Samstag, 2. Februar 2019

[Rezension] Passagier 23

> Sebastian Fitzek




Verlag: Droemer Knaur
Seitenanzahl: 432
Preis: 19,99 €
Genre: Thriller
Einzelband
978-3-426-19919-0
Erschienen: Oktober 2014


Worum geht es?

Denken Sie an einen Ort ohne Polizei. Eine Kleinstadt, aus der Jahr für Jahr Dutzende Menschen verschwinden. Spurlos. Der Ort für das perfekte Verbrechen.

Herzlich willkommen auf Ihrer Kreuzfahrt!

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff "Sulatan of the Seas" - niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen - und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes auf dem Arm.

Meine Meinung

Der Schreibstil von Sebastian Fitzek hat mir auch in diesem Buch gefallen. Die Geschichte lässt sich angenehm und flüssig lesen. Durch viele verschiedene Sichten können wir unterschiedliche Eindrücke in die Geschehnisse an Bord erhaschen, jenes gefiel mir sehr gut.

Das Buch war für mich nicht spannend genug, immer wieder fand ich mich in langatmige Szenen wieder die mir das Lesevergnügen etwas gemildert haben. Der Fokus der Geschichte liegt eindeutig auf Psychospielchen auch deswegen ging die Spannung etwas flöten, da ich eher auf blutiges Gemetzel stehe.

Die Charaktere waren für mich sehr authentisch dargestellt genau wie ihre Gefühle und Handlungen.

Das Buch hält viele überraschende Wendungen bereit und die Auflösung war schlüssig, auch wenn sie etwas weit weggeholt zu sein scheint.

Fazit

Passagier 23 ist ein gutes Buch für Thrilleranfänger aber auch für eingefleischte Fans, die es eher "ruhiger" und nicht so blutig mögen. Die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gerissen aber ich würde es dennoch weiter empfehlen. Das eine Thema, welches im Hintergrund immer mal wieder erwähnt wird und zum Ende hin stetig präsenter wird, hat mich kalt erwischt. An einigen Stellen musste ich wirklich schlucken, weil es mich so sehr schockiert und mitgenommen hat.





[Rezension] der Kuss der Lüge - die Chroniken der Verbliebenen

> Mary E. Pearson




Verlag: one
Seitenanzahl: 559
Preis: 18,00 €
Genre: Jugendbuch
Teil Eins
978-3-8466-0036-8
Erschienen: Februar 2017


Worum geht es?

Ein Befehl, und das Licht gehorcht. Ein Wink von ihr, und die Sonne, Mond und Sterne fallen auf die Knie und erheben sich wieder. Sie ist Lia, Königstochter von Morrighan. Am Tag ihrer Hochzeit entflieht sie ihrem goldenen Käfig und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich.

Weit entfernt von Morrighan heuert Lia in einer Taverne an. Dort lernt sie eines Abends zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden hingezogen. Und ahnt nicht, dass sie längst in größter Gefahr schwebt.

Meine Meinung

Lia ist die erstgeborene Prinzessin von Morrighan und damit einigen Pflichten unterstellt. Als sie jedoch gezwungen wird einen völligen fremden Mann zu heiraten beschließt sie ihre Heimat zu verlassen. Sie flieht und hofft auf ein neues, einfaches Leben unentdeckt in der Ferne. Doch alsbald heften sich sowohl der verschmähte Prinz als auch ein barbarischer Attentäter an ihre Fersen. Als sie aufeinander treffen geschieht allerdings etwas womit keiner von ihnen gerechnet hätte.

Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Ich finde, dass es zwischendurch einige Längen gibt in denen nichts für die Geschichte relevantes passiert. Somit wurde mir die Spannung etwas genommen. Toll fand ich dafür die verschiedenen Perspektiven aus denen wir lesen. In dem Buch lesen wir aus drei unterschiedlichen Sichtweisen: Prinzessin, Prinz und Attentäter.

Die Person die ich am besten kennen lernen konnte war Lia. Sie ist mutig, nicht auf den Kopf gefallen und obwohl sie von ihren Pflichten am königlichen Hofe geflohen ist noch sehr pflichtbewusst. Nicht immer konnte ich ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen, was ich auf ihr zartes Alter schiebe. Die anderen Charaktere konnte ich leider nicht sehr gut kennen lernen, ich hoffe jenes wird sich in den folgenden Teilen bessern.

Fazit

Der Kuss der Lüge hat mir bis zum Schluss gut gefallen. Trotz einiger Längen konnte mich die Idee und Handlung überzeugen. Es gab die ein oder andere heftige Wendung mit der ich nicht gerechnet hatte. Ich hoffe das ich in den nächsten Teilen viele Antworten auf meine Fragen finden werde und das ich die anderen Charaktere besser kennen lernen kann.





Freitag, 25. Januar 2019

[Rezension] der Insasse

> Sebastian Fitzek


Verlag: Droemer Knaur
Seitenanzahl: 384
Preis: 22,99 €
Genre: Thriller
Einzelband
978-3-426-28153-6
Erschienen: Oktober 2018


Worum geht es?

Um die Wahrheit zu finden, muss er seinen Verstand verlieren. Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max' Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben: Er muss selbst zum Insassen werden.

Meine Meinung

Der kleine Max ist seit einem Jahr spurlos verschwunden. Seine Eltern sind völlig verzweifelt und haben ihn schon mehr oder weniger aufgegeben. Es scheint so als, wäre Guido Tramitz der Mörder, er gestand bereits zwei grausame Kindermorde. Tramitz sitzt in der Steinklinik ein, einem psychiatrischem Gefängnis, und schweigt über das Verbleiben von Max. Die einzige Lösung für Till Berhoff, Max Vater, ist es sich selbst einweisen zu lassen, um so das Geheimnis um Max Aufenthaltsort zu lüften.

Wie gewohnt ist der Schreibstil fesselnd, sehr flüssig und angenehm zu lesen. Hat man einmal damit angefangen kann man das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Neben der Spannung, die von Anfang bis Ende absolut präsent war, hatte auch ein Fünkchen Humor seinen Platz gefunden ohne das es in irgendeine Weise geschmacklos rüber kam. Auch die stellenweisen brutalen und blutigen Szene haben mir zugesagt, das gehört für mich zu einem guten Thriller.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Die Gefühle vom Vater kamen auf jeden Fall rüber, seine Verzweiflung war schon fast spürbar. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die komplette Besetzung ist von vorne bis hinten durchdacht und absolut authentisch. 

Das Ende habe ich so nicht kommen sehen, das gehört zu einem guten Thriller dazu. Es wurde alles stimmig und logisch aufgelöst.

Fazit

Der Insasse hat mich sehr gut gefallen. Ich kann nichts anderes als die volle Punktzahl vergeben. Es ist ein super spannendes Lesevergnügen für Menschen die Lust auf einen verworrenen Schocker haben.



[Rezension] Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage. Ein Opfer.

> M. A. Bennett


Verlag: Arena
Seitenanzahl: 344
Preis: 16,00 €
Genre: Jugendthriller
Einzelband
978-3-401-60399-5
Erschienen: Februar 2018


Worum geht es?

Greer will nicht dazugehören. Als Außenseiterin folgt sie zwar den unausgesprochenen Regeln des altehrwürdigen Internats St. Aiden - kein Handy, kein Internet, kein Plastik. Doch sie weiß: Zu der herrschenden Clique um den reichen Henry de Warlencourt wird sie niemals gehören. Als ausgerechnet sie eine der drei begehrten Einladungen erhält, ein Jagdwochenende auf Henrys herrschaftlichem Landsitz Longcross Hall zu verbringen, fühlt sich Greer wider Willen geschmeichelt und sagt zu. Vor Ort wird allerdings schnell klar, dass dort weit mehr gejagt wird als nur Hirsche und Fasane. Mit zwei weiteren Jugendlichen kämpft Greer im Schatten des Anwesens schon bald um ihr Überleben ... und die Jagd ist erst der Anfang.

Meine Meinung

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Umgebung wurde toll beschrieben, die Gefühle der Charaktere kamen gut rüber und ich kam sehr schnell durch das Buch weil es so schön flüssig geschrieben ist. Außerdem fand ich die kurzen Kapitel angenehm und auch die Tatsache, dass wir nur aus einer Sicht lesen.

Das zwei Schichten System zwischen Elite und Unterschicht fand ich gut gelungen. Es wurde klar gezeigt wer wer am Ende der Nahrungskette steht und wer nicht. Was man haben muss um dazuzugehören und was passiert, wenn du den Ansprüchen nicht gerecht wirst.

Eine Sache die mich gestört hat war, dass wir zu Beginn der Geschichte erzählt bekommen wer am Ende stirbt. Das hat die Spannung schon ein wenig geschwächt aber ich kann euch beruhigen, die Geschichte bleibt trotzdem fesselnd.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Den meisten konnte ich nicht sofort hinter der Fassade schauen. Wer ist Freund? Wer ist Feind? Gerade wenn ich dachte, jetzt weiß ich wem wir trauen können kam die nächste Wendung und alle Überlegungen konnten über Bord geschmissen werden. 

Fazit

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Auch noch Tage nachdem ich es beendet hatte, habe ich über die Geschichte nachgedacht. Die Handlung war interessant und gut umgesetzt, die Charaktere überzeugten durch ihr Pokerface und Spannung war trotz des Spoilers vorhanden. Trotzdem hat mir das gewisse etwas gefehlt deshalb bekommt das Buch vier von fünf Sternen.





Sonntag, 13. Januar 2019

[Rezension] Göttertochter - das Kind der Jahreszeiten

>Jennifer Wolf





Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 224
Preis: 12,99 €
Genre: Fantasy
Teil 5 der Reihe
978-3-551-30099-7
Erschienen: Mai 2018 
Kaufen?


Worum geht es?

Liora ist eine direkte Nachfahrin der Jahreszeitengötter. Doch so schön es auch ist, einen Frühlingsgott zum Vater zu haben, der zur Aufmunterung Tausende Blumen um einen herum wachsen lässt, oder mit den Sommerkräften seiner Mutter den Wind und das Licht beeinflussen zu können, manchmal fühlt sich Liora als einziges Götterkind auf Erden ziemlich einsam. Dabei schließen sie die anderen Mädchen nicht nur aus Neid auf ihrer Herkunft aus, sondern vor allem weil sie mit Niklas Tagwind befreundet ist, dem absoluten Schulschwarm. Jeder denkt, die beiden würden über kurz oder lang ein Paar werden, doch Lioars Herz schlägt für jemand anderen. Jemanden, den gerade sie als Götterkind nicht lieben darf.

Meine Meinung


Lioras Geschichte konnte mich nicht so catchen wie die der vier Jahreszeiten. Ich weiß nicht einmal genau woran es liegt. Die Handlung hat mir gefallen auch wenn ich sie moralisch nicht einwandfrei finde. Damit meine ich nicht die Beziehung zwischen Liora und ihrem Schwarm, sondern das besagter Typ mir nichts dir nichts seine Familie aufgibt für eine Frau die er schon vor der Gründung seiner jetzigen Familie haben konnte, aber nicht die Eier hatte zu dieser Liebe zu stehen. Seid ihr verwirrt? Anders kann ich es nicht spoilerfrei erklären.

In dem Buch begegnen wir viele vertraute Figuren die mein Herz sofort erwärmt haben. Und natürlich lernen wir auch neue Charaktere kennen, einige mehr als andere.

Der Schreibstil war wie gewohnt angenehm flüssig, leicht zu lesen und schlicht gehalten. Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Sichten und die Zeichnungen in dem Buch.


Fazit

Göttertochter hat mir gut gefallen. Allerdings finde ich, dass es mit den anderen Teilen der Reihe nicht mithalten kann. Die Geschichte hat mich nicht so gepackt. Das könnte daran liegen, dass ich keine große Bindung zu den neuen Figuren aufbauen konnte da das Buch relativ kurz ist. Herzergreifend waren die Momente zwischen Sol und Yanis und auch ein paar andere Stellen haben mich positiv überrascht. 

Ich freue mich schon auf den sechsten und letzten Teil der Reihe. Die Cover sind durch die Bank weg alle wunderschön!



Sonntag, 6. Januar 2019

[Rezension] Outliers - die Bedrohung

>Kimberly McCreight
*Werbung, da Rezensionsexemplar




Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 336
Preis: 13,00 €
Genre: Fantasy
Teil 2 der Reihe
978-3-442-20565-3
Erschienen: Dezember 2018 
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Worum geht es?

Wylie hat alles versucht, um ihrer Freundin Cassie zu helfen - vergeblich. Nur sie und Highschoolschwarm Jasper konnten aus Camp Colestah, wo die drei festgehalten wurden, fliehen. Und die schüchterne Sechzehnjährige hat etwas über sich erfahren, das ihre gesamt Welt zum Einsturz und sie ins Visier gefährlicher Mächten bringt. Sie kann die Gefühle ihrer Mitmenschen lesen. Und sie ist nicht die Einzige. Wylie steht vor einer Zerreißprobe. Ist ihre Freundschaft zu Jasper stark genug, um die Gefahren, die ihnen bevorstehen, zu überstehen? Und hat Wylie die Kraft, um den anderen Mädchen zu helfen, die so sind wie sie?

Meine Meinung


Achtung Spoiler möglich, da Band zwei!

Das Buch knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Nachdem Wylie ihre Freundin verloren hat und endlich wieder zu hause ist, bekommt sie Besuch von fragwürdigen Agenten. Wylie bekommt auf Grund einer SMS Panik, versucht vergeblich zu fliehen und gerät dadurch in größere Schlamassel. Eins führt zum anderen und eh sich Wylie versieht befindet sie sich in einer Klinik, die für Mädchen mit der Outlier Gabe errichtet wurde. Was passiert dort mit den jungen Frauen? Kann man den Ärzten vertrauen? Und wie steht es mit den anderen Mädchen? Wie viel wissen sie, wissen sie überhaupt was und stehen sie auf Wylies Seite? So viele Fragen gibt es zu klären.

Der Schreibstil gefällt mir weiterhin sehr gut. Wie in Band eins, wurde auf zu detailreiche Beschreibungen der Umgebung verzichtet. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Schrift hat genau die richtige Größe. Die komplette Geschichte wird aus der Sicht von der Protagonistin Wylie erzählt.

Das Buch hält viele überraschende Wendungen und spannende Stellen bereit. Außerdem werden oft wichtige Erinnerungen gezeigt. Obwohl wir viel erleben werden fast keine Fragen beantwortet sondern nur neue aufgeworfen wodurch ich das Gefühl hatte, das wir auf der Stelle treten. Ich hoffe, dass im dritten Band alle Fragen geklärt werden.

Besonders gut gefiel mir, dass Wylie eine große persönliche Entwicklung durchgemacht hat. Sie traut sich mehr zu und ihr Selbstbewusstsein hat merklich zugenommen. Ich bin gespannt wie sie sich im dritten Teil macht. Jasper und die anderen bekannten Charaktere wurden ebenso gut weiterverarbeitet wo hingegen die neuen Figuren nur oberflächlich angekratzt werden. Schade, vielleicht lernen wir die anderen Mädchen im nächsten Buch besser kennen. 

Fazit

Zusammengefasst hat mir das Buch gut gefallen allerdings gibt es noch Luft nach oben. Ich wünsche mir das die neuen Charaktere mehr Tiefgang bekommen und alle offenen Fragen geklärt werden. 

Danke an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 





Freitag, 28. Dezember 2018

Rezi: Medusas Fluch

>Emily Thomsen



Seitenanzahl: 196
Preis: 12,00 €
Genre: Fantasy
Teil 1 der Reihe
978-3-95991-171-9
Erscheinungsdatum: 15.03.2018


Worum geht es?

Medusa wird von ihrer Mutter Gaia verflucht: Jeder Mann, den sie liebt, erstarrt zu Stein. Sie muss mit ansehen, wie ihre große Liebe stirbt, und zerbricht beinahe daran. Das will die junge Gorgone nie wieder ertragen müssen. Sie entscheidet sich für ein abgeschiedenes Leben in der Menschenwelt. Nach Jahrhunderten der Einsamkeit begegnet ihr der geheimnisvolle Jendrik, dem sie sich nicht entziehen kann und Medusas Fluch erwacht vom Neuem.

Meine Meinung


Jeder kennt die Geschichte von Medusa, die Göttin mit den Schlangenhaaren deren Blick dich zu Stein erstarren lässt. In dem Buch finden wir heraus, dass das totaler Quatsch ist. Willkommen zu Medusas wahrer Geschichte!

Die fehlende Zuneigung in der Götterwelt, eine herrische Mutter und eine Liebe die nicht toleriert wird sorgten für Kummer. Nein, Medusa hatte es nicht leicht. Ihre große Liebe wird durch einen Fluch getötet, der ihr von ihrer eigenen Mutter aufgehalst wurde. Zu sehen wie das Leben aus den Augen ihres Liebsten erlosch brachte Medusa schlussendlich dazu der Götterwelt für immer den Rücken zu kehren und damit auch ihren Platz als Thronerben.

In der Menschenwelt schwört Medusa, die sich von nun an Marie nennt, den Männern ab. Doch wie lange kann man die Einsamkeit aushalten? Nach dem ein oder anderen Ausrutscher ist sich Marie sicher das ihretwegen keine weitere Seele sterben soll. Sie hält sich strickt von Männern fern, spielt die Eisprinzessin oder mimt eine gleichgeschlechtliche Beziehung mit ihrer besten Freundin Tessa. Es hätte klappen können, wenn da nicht diese eine Kreuzfahrt mit einem ganz besonderen Gast gewesen wäre.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel werden entweder aus der Sicht von Medusa oder Marie erzählt, welche im Grunde ein und die gleiche Person ist. Das besondere ist für mich die zwei unterschiedlichen Zeitstränge. Medusa erzählt aus ihrer Vergangenheit in der Göttwelt während Marie uns aus der Gegenwart erzählt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und insgesamt kann ich sagen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. 

Das Augenmerk der Geschichte liegt für mich ganz klar auf Medusa/Marie und deren Mutter Gaia, was für mich an der Ausarbeitung der Charaktere ersichtlich wurde. Während sich für diese beiden Figuren sehr viel Zeit genommen wurde blieben die Nebencharakteren wie Tessa und Jendrik auf der Strecke. Medusa und ihre Mutter sind sehr facettenreich und durchleben eine große Entwicklung im Buch wogegen Tessa und Jendrick quasi auf der Stelle tapsen. Dadurch sind sie beliebig austauschbar und eine Bindung kann so nicht hergestellt werden.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist alles andere als glaubwürdig. Eben hat es noch Körbe geregnet und plötzlich liegen sie sich schmachtend in den Armen und beteuern ihre ach so große Liebe. Nein, das ging mir definitiv viel zu schnell. 

Spannung war auf jeden Fall gegeben. Obwohl mich die Sicht aus Medusas Perspektive sehr viel mehr interessiert hat. Was daran liegt, dass ich die griechische Mythologie total ansprechend finde und jedem weiteren Kapitel aus der Vergangenheit entgegengefibert habe.

Fazit

Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Die Handlung war mir zu rasant, die Liebe wirkte zu gekünstelt, die Nebencharaktere zu fad. Medusa als Protagonistin war, genau wie Gaia in ihrer Rolle als Herrscherin und Mutter, sehr überzeugend. Insgesamt war das Buch ok, mehr aber auch nicht.



Freitag, 21. Dezember 2018

Rezi: Redwood Love - es beginnt mit einem Blick

>Kelly Moran




Seitenanzahl: 384
Preis: 12,99 €
Genre: New Adult
Teil 1 der Reihe
978-3-499-27538-8
Erscheinungsdatum: 18.09.2018


Worum geht es?

Redwoord ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O'Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganze Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt.


Meine Meinung


Diese Buch ist der Auftakt einer Trilogie die sich um die drei Brüder Drake, Cade und Fynn O´Grady drehen. Gemeinsam betreiben die O'Grady Brüder in Redwood eine Tierklinik. Als gutaussehende Junggesellen ziehen sie sehr viel Aufmerksamkeit der weiblichen Einwohnerschaft auf sich.

Gerade Cade als der mittlere und unkomplizierteste der drei Brüder kann sich vor Avanchen nicht retten und nimmt das ein oder andere Angebot gerne an, solange es unverfänglich bleibt.Protagonistin Avery landet mehr oder minder freiwillig in Redwood. Die Scheidung von ihrem kaltherzigen Ehemann hat Spuren hinterlassen. Immer noch knabbert sie an den Folgen ihrer fürchterlichen Ehe. Dazu kommt die autistische Veranlagung ihrer Tochter, die dem Ganzen die Krone aufsetzt.

Beide sind absolut nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Doch was zusammen gehört findet seinen Weg, ganz besonders wenn er durch Redwood führt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, flüssig locker und sehr witzig. Die Kapitel sind nicht zu lang und durch die große Schrift lässt sich das Buch schnell lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Cade und Avery erzählt was mir wirklich gut gefallen hat.

Alle Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und besitzen solchen Tiefgang, Ecken und Kanten wie ich es selten gelesen habe. Wirklich klasse! 

Was mir mit am besten gefallen hat war, dass der Autismus von Hailey sehr realistisch dargestellt wurde. Ich habe dieses Jahr ein Buch über Autismus gelesen und erkenne soviel in Redwood Love wieder.  Was wahrscheinlich daran liegt, dass die Autorin in ihrem persönlichen Umfeld mit dieser Krankheit zu tun hat.


Fazit

Ich springe sehr gerne auf den Hypezug Richtung Redwood auf. Es ist ein klasse Buch! Herzerwärmende Charaktere, ein gemütliches Ambiente und eine Liebesgeschichte die einen einfach packt warten auf dich. Ich freue mich schrecklich auf Teil 2 und bin gespannt wen es diesmal erwischen wird.


Rezi: Tagwind - der Bewahrer der Jahreszeiten

>Jennifer Wolf




Verlag: Carlsen Verlag
Seitenanzahl: 288
Preis: 7,99 €
Genre: Fantasy
Teil 4 der Reihe
978-3-551-31616-5
Erscheinungsdatum: 30.11.2017


Worum geht es?

Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Für seine Familie würde er sein Leben geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Die beiden trennen ganze Welten an gelebter Zeit. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern.

Meine Meinung


Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, gerade wegen der ständigen Achterbahnfahrt der Gefühle. Ebenso gefiel mir das sich der vierte Band um eine gleichgeschlechtliche Liebe dreht. Ich finde die Geschichte von Yannis und Sol hebt sich von denen der anderen Jahreszeiten ab. Es passiert nicht so viel in dem Buch doch durch die dramatischen und herzergreifenden Momente wird die Spannung angehoben und sorgt so für Abwechslung. Die Emotionen sind auf jeden Fall rüber gekommen. Selten weine ich beim lesen aber Frau Wolf schafft es immer wieder mir die Tränen in die Augen zu treiben. Für mich war der vierte Band definitiv der emotionalste.

Der Schreibstil ist sehr einfach und schlicht gehalten, aber dennoch angenehm flüssig und schnell zu lesen. 

Ein paar der Charaktere kannte ich bereits aus den Vorteilen trotzdem konnte ich ganz neue Seiten an ihnen entdecken, gerade bei Yannis und Sol. Die alten und die neuen Bewohner von Hemeras konnten mich absolut von sich überzeugen sei es Nanny, Caleb oder die wundervolle Familie Tagwind. 

Ich finde es wunderbar, dass so ein präsentes Thema angesprochen wurde. Homophobie ist, gerade in meiner Wohngegend, überall spürbar. Es ist wichtig das darauf aufmerksam gemacht wird und vielleicht schaffen wir es eines Tages diesen unbegründeten Hass und Ekel ganz aus den Köpfen der Menschen zu vertreiben.

Fazit

Ich kann euch diese tolle Liebesgeschichte wirklich ans Herz liegen. Ihr bekommt eine dramatische Geschichte mit viel Herz und tollen Figuren geliefert, außerdem behandelt das Buch ein ernst zunehmendes Thema mit dem sich in meinen Augen jeder konfrontieren sollte.



Sonntag, 2. Dezember 2018

Rezi: Ein Himmel aus Lavendel

>Marlena Anders






Seitenanzahl: 283
Preis: 12,90 €
Genre: Fantasy
Teil 1 der Reihe
978-3-95991-915-9
Erscheinungsdatum: 12.10.2016


Worum geht es?

Deine Seele gegen eine Gabe. Oder einen Fluch?
Es heißt, es sei gar nobel, sein Leben für das eines geliebten Menschen zu geben. Doch niemand hat davon gesprochen, wie es sich anfühlt, diejenige zu sein, die diese Bürde auf sich nimmt. Darf man eine solche Entscheidung bereuen?
Diese Frage stellt sich Emery in ihren dunkelsten Momenten. Denn weder ihre Mutter noch ihre Schwester wissen, auf was sie alles verzichtet, um ihnen ein normales Leben zu ermöglichen. Ein Fremder war es, der ihr für ihre Seele eine Gabe versprach – die Fähigkeit, in gefährlichen Situation wie ein Phönix in Flammen aufzugehen. Doch auch wenn der Phönix für neues Leben steht, bringt jede Verwandlung Emery einen Schritt näher an den Tod.
Um dies zu verhindern, macht sich Emery verzweifelt auf die Suche nach einer Möglichkeit, um den Handel rückgängig zu machen. Dabei soll ihr Nael helfen, der ihr eine Ausflucht aus ihrem alten Leben bietet. Aber ihm sind seine eigenen Dämonen dicht auf den Fersen.

Meine Meinung

Die Geschichte erzählt von Emery/ Emerie, die zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter in einem ärmlichen Viertel der Stadt lebt. Um die Familie über Wasser zu halten, muss Emery sich den Lebensunterhalt durch Gaunerei verdienen. Eines Tages wird sie bei einem Diebstahl erwischt und entkommt nur knapp ihren Verfolgern. Ohne die Hilfe eines mysteriösen jungen Mannes, der Emery ihre Schlüssel zu warf, wäre die Flucht nicht gelungen. Durch die Schlüssel geht Emerys Körper in Flammen auf und sie erwacht auf einem Lavendelfeld außerhalb der Stadt. Da jeder in der Stadt eine Maske trägt konnte sie ihren Retter nicht erkennen. Eines nachts trifft sie erneut auf den jungen Mann, der sich als Nael vorstellt. Er steckt voller Geheimnisse, die Emery lüften möchte. Doch kann sie ihm vertrauen? Schließlich bekommt sie in seinem Beisein ständig verstörenden Tagträume, in denen Nael sie immer wieder aufs neue ermordet. 

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen jedoch kam er mir teilweise ziemlich unfreundlich und grob rüber, was wohl an der Protagonistin liegt. Ich wurde einfach nicht mit Emery warm. Sie ist naiv, denkt nicht nach und kommt durch ihre unfreundliche Art total unsympathisch rüber. Ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen und mich einfach nicht in sie hineinversetzten. Sie ist nur zu ihrer Schwester Amra nett, verletzt ihre Gefühle aber trotzdem ständig. Emery ist einfach eine Kratzbürste. 

Die Grundidee gefällt mir bloß kommt es mir so vor, als hätte man die Geschichte nicht zu ende gedacht. Die Handlung wiederholt sich ständig dadurch kommt natürlich keine Spannung auf weil man den ganzen Kram schon kennt und andere wichtige Dinge werden mit einem Satz abgespeist oder gar nicht erklärt z. B. Warum tragen alle Masken? Warum wird man am Ende der Gabe zu Stein? Warum wacht Emery auf dem Lavendelfeld auf und nicht wo anders? Und dann noch die Sache mit Rhys und den Geschwistern ...

Fazit

Ich habe das Buch zusammen mit der lieben Nicole* gelesen und wir sind uns beide einig: wir können euch das Buch nicht empfehlen aus so vielen Gründen. Aber falls ihr es trotzdem lesen möchtet wünsche ich euch viel Spaß, den Link zum Buch findet ihr weiter oben. 

Werbung: Hier könnt ihr Nicole finden. Mir hat der BuddyRead trotzdem Spaß gemacht.