Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, kann sie fast vergessen, was ihr Ex-Freund über sie gesagt hat. Über ihren Körper. Über ihr Gewicht. Bis die Selbstzweifel wieder so laut werden, dass nicht einmal das Tosen der Wellen sie übertönen kann. Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist.
Elín ist nach der Trennung von ihrem furchbaren manipulativen Exfreund zurück in ihr Elternhaus gezogen. Dort zieht sie sich sehr zurück und igelt sich ein, außer zur Arbeit verlässt sie nicht das Haus. Sie wird stets und ständig begleitet von ihren Ängsten. Elín ist übergewichtig und kämpft schon ihr Leben lang mit den Reaktionen von Anderen, sie mag sich selbst nicht und geht hart mit sich ins Gericht. In einer mutigen Phase hat sie sich bei einem veganen Kochkurs angemeldet. Sie bekommt kalte Füße aber ihre beste Freundin überredet sie doch noch hinzugehen. Wie Elín erwartet hat sind dort nur schlanke Frauen, sie fühlt sich komplett deplatziert. Im Kochkurs gibt es einen männlichen Teilnehmer, Jón, der wirklich attraktiv aussieht. Jón sucht sich Elín als Kochpartnerin aus was diese gar nicht versteht. Sie erwartet jeden Moment eine Gemeinheit, doch nichts passiert, eher das Gegenteil ist der Fall. Jeden Freitag kochen die beiden nun zusammen und verstehen sich immer besser. Elín wird sogar auf ein Date eingeladen und kann es gar nicht fassen, dass Jón sich für sie interessiert. In der Zwischenzeit meldet sich ihr Exfreund bei ihr und bettelt um eine zweite Chance. Außerdem läuft auf Arbeit nicht mehr alles rund. Es gab einen Wechsel auf der Chefetage und der neue Boss ist Frauen gegenüber ein Schwein. Auch bei Elín zu Hause hängt der Segen schief denn ihre Mutter zweifelt das ehrliche Interesse von Jón an Elín an, aus unfassbaren Gründen. Ob sich am Ende alles zum Guten wenden kann?
Elín ist sehr verunsichert. Sie mag ihren Körper überhaupt nicht, da sie schon seit ihrer frühsten Kindheit wegen ihm gemobbt wurde. Von ihren Eltern brauch sie nicht auf Unterstützung hoffen, da diese ihre Augen vor der Wahrheit verschließen und behaupten niemand behandelt sie anders aufgrund ihres Körpers. Der einzige Mensch mit dem Elín über ihre Probleme halbwegs reden kann ist ihre beste Freundin, doch die wohnt leider in Paris, meilenweit entfernt. Außerdem hat Elín eine furchtbare Beziehung hinter sich, die ihre Angst vor Ablehnung nur weiter geschürt hat. Sie tut mir sehr leid.
Jón mag ich sehr gerne. Er ist überaus verständnisvoll, ehrlich und freundlich. Viel über seine Vergangenheit wissen wir nicht, nur das er als Kind gehänselt wurde, das seine erste Fotografie Ausstellung sehr kritisiert wurde und das er eine Schwester hat. Ich hoffe im nächsten Band mehr über ihn erfahren zu können.
Kira Mohn hat schon die unterschiedlichsten Dinge in ihrem Leben getan. Sie gründete eine Musikfachzeitschrift, studierte Pädagogik, lebte eine Zeit lang in New York, veröffentlichte Bücher in Eigenregie unter dem Namen Kira Minttu und hob zusammen mit vier Freundinnen das Autorinnen-Label Ink Rebels aus der Taufe. Mit der Leuchtturm-Trilogie erschien sie erstmals bei KYSS, mit der Kanada-Reihe gelang ihr der Einstieg auf die Spiegel-Bestsellerliste. In ihren neuen Büchern «The Sky in your Eyes» und «The Sea in your Heart» entführt sie ihre Leser*innen nun in die beeindruckende Landschaft Islands. Kira wohnt mit ihrer Familie in München, ist auf Instagram aktiv und tauscht sich dort gern mit Leser*innen aus.
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