Dienstag, 30. Oktober 2018

Rezi: Emily Bones - die Stadt der Geister

> Gesa Schwartz





Seitenanzahl: 448
Preis: 14, 99 €
Genre: Jugendbuch ab 10 Jahre
Einzelband
ISBN: 978-3-522-50565-9
Erscheinungsdatum: 17.07.2018



Worum geht es?


Emily glaubt zu träumen, als sie sich eines Nachts in einem Grab wiederfindet. Aber es ist kein Traum. Entsetzt stellt sie fest, dass sie gestorben ist und nun als Geist auf dem Friedhof Père Lachaise herumspuken muss. Aber sie denkt gar nicht daran, sich damit abzufinden. Denn sie ist keines natürlichen Todes gestorben, und fortan hat Emily nur noch ein Ziel: Sie will ihren Mörder finden und sich das Leben zurückholen, das er ihr gestohlen hat. Doch das ist selbst für einen Geist viel gefährlicher, als Emily es je für möglich gehalten hätte.

Meine Meinung

 Als Emily eines Nachts erwacht muss sie feststellen, das sie sich in einem Grab befindet. Na nu, spielt ihr etwa ihre beste Freundin einen Streich? Leider nicht. Es ist nämlich ihr Grab aus dem sie hervor steigt. Sie ist gestorben, genauer gesagt wurde sie ermordet. Scheint so als müsste sie auf ewig als Geist auf dem Friedhof spuken. Doch Emily will sich damit nicht abfinden, sie muss doch ihren Mörder finden. Leichter gesagt als getan, denn diese Kamikaze Aktion ist auch für einen Geist kein Zuckerschlecken.

Die Geschichte wird komplett aus Emilys Sicht erzählt. Nur hatte ich das Problem, dass Emily so gar nicht wie eine 13-jährige wirkte. Mit manchen Situationen ging sie viel zu abgeklärt um. Was mir gefallen hat war ihr Humor das gab dem Buch mehr pepp. 
Die Suche nach ihrem Mörder bereitet mir viel Spaß. Doch teilweise hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, gerade in der Mitte wurde es ein wenig zäh.

Fazit


Das Buch ist ein gruseliger Lesespaß der gerade in dieser Jahreszeit besonders gute Stimmung bringt. Die Geschichte konnte mich aber nicht zu hundert Prozent abholen. Zum Teil lag es an der langatmigen Stelle im Mittelteil . Zum anderen an der Verhaltensweise von Emily, die so gar nicht in ihr Alter passte. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und das Buch kommt auch super ohne Liebesgeschichte aus. Ein nettes Buch für schaurig schöne Herbsttage.


Samstag, 20. Oktober 2018

Rezi: Die Legende der Unaschkin - Goldstaub auf meiner Haut

> Lena Klassen




Verlag: Drachenmond Verlag

Seitenanzahl: 292

Preis: 12,90 €

Genre: Fantasy

Teil 3 der Reihe

Erscheinungsdatum: 05.09.2018


Worum geht es?


Nach der Hochzeit mit dem König von Banesch lebt Meriande in seinem Harem und muss sich gegen die Intrigen im Palast behaupten. Währenddessen kämpft Charal-Jar in der Arena um sein Leben und steigt zum gefeierten Publikumsliebling auf. Nach wie vor kennen sie nur ein Ziel: wieder zusammenzufinden. Doch Meriande hat eine wichtige Aufgabe - sie ist die Einzige, die noch etwas für ihr Heimatland tun kann. Denn Banesch plant die Vernichtung von ganz Nordun.

Meine Meinung


Der Schreibstil gefiel mir auch im letzten Band sehr gut. Schon von Seite eins an war ich wieder voll drin im Buch und ganz bei Meriande und ihrem Chaos. Auch im dritten Band warten viele Geheimnisse die es zu lüften gilt, Gefahren die unsere Protagonistin trotzen muss und Intrigen die sie durchschauen muss. Meriande ist nun die 80. Ehefrau vom König von Banesch. Als ob jenes nicht schlimm genug wäre muss sie sich auch noch von ihrem Bestienkrieger fernhalten. Es vergehen Wochen und Monate, man könnte meinen sie hat sich mit ihrem Schicksal angefreundet aber tatsächlich plant sie hinterrücks die ganze Zeit ihre Flucht. Natürlich nicht ohne Charal-Jar. Meriande ist klar das sie Hilfe benötigt um die Königsstadt zu verlassen. Sie hat allerdings nicht aus ihren Fehlern gelernt und setzt wieder auf das falsche Pferd. Das katapultiert sie in einer gefährliche Situation aus der es fast kein Entkommen gibt. Währenddessen brodelt es gewaltig im Palast, denn nicht jeder ist mit den Entscheidungen des Königs hinsichtlich des bevorstehenden Krieges zufrieden. Und auch den Unaschkin in der Arena steht einiges bevor. Kein anderer als der Kaj-Baor persönlich kommt nach Banesch zusammen mit seinem Heer an Vertrauten. So viele Feinde an einem Ort verheißt nichts Gutes. Werden Meriande und Charal-Jar zusammen fliehen können? Wie reagiert das Volk und die Palastbewohner auf die neuesten Kriegsideen des Königs? Was will Kaj-Baor in Banesch? Und wie wird Nordun auf die Kampfansage reagieren? So viele Fragen, am Besten ihr findet es selbst heraus.


Fazit


Nun ist diese fantastische Reihe beendet. Ich habe sie geliebt! Auch der dritte Band war keine Enttäuschung. Es gibt unzählige spannende und vor allem unerwartet Wendungen. Die Kampfszene haben mir auch gefallen aber den großen Showdown zwischen Charal-Jar und Kaj-Baor habe ich schmerzlich vermisst. Auch von dem großen Krieg gegen Nordun hätte ich gerne mehr gelesen. Trotzdem war die Handlung schlüssig und das Ende sehr schön. Sowohl die alten als auch die neuen Charaktere konnten mich wieder von sich überzeugen. Ich kann euch diese Reihe sehr ans Herz legen. Die Idee mit den Unaschkin und ihrer Welt ist einzigartig. In dieser Form habe ich noch nichts gelesen. Jeder der auf der Suche nach etwas Neuem ist sollte sich diese Bücher schnappen!
Absolute Reihenempfehlung!



Mittwoch, 3. Oktober 2018

Rezi: Zerbrochen

> Michael Tsokos



Verlag: Knaur Verlag

Seitenanzahl: 419

Preis: 14,99 €

Genre: Psychothriller

Band 3

Erscheinungsdatum: 01.03.2017


Worum geht es?


Es ist ein glutheißer Sommer. Berlin steht im Bann des psychopathischen "Darkroom-Killers", die BKA-Einheit "Extremdelikte" ermittelt unter Hochdruck. Dr. Fred Abel ist es dennoch kalt bis auf die Knochen. Denn seine Kinder, auf Besuch in der Hauptstadt, sind spurlos verschwunden - am helllichten Tag aus einem Café entführt. Für Abel steht plötzlich alles auf dem Spiel: Zu viele seiner Gegner, nicht zuletzt der Darkroom-Killer, haben noch eine Rechnung mit ihm offen.

Meine Meinung


Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und es blitzten auch mal spannende Momente auf, oft mit Bezug zu aktuellen Themen. Was mir nicht gefallen hat war, dass Dr. Fred Abel in dem Buch kaum als Rechtsmediziner agiert. Die Entführung der Kinder steht im Vordergrund, deren Ablauf für mich einige Längen aufwies und die Geschichte dadurch nicht wirklich vorantrieb. Die eigentliche Story lief nur auf Sparflamme. Es fehlte einfach die Rechtsmedizin, die Forensik, eine spannende Jagd. Das Buch hat so viel mehr Potenzial welches kaum ausgeschöpft wird. Auch die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen. Für mich wurden die Protagonisten nur oberflächlich angeschnitten und jeglichen Tiefgang fehlte. Außerdem wurde für meinen Geschmack viel zu sehr auf das Privatleben des Rechtsmediziners eingegangen. Das ist eine Sache die ich an Thriller überhaupt nicht leiden kann. Klar, es geht um die Entführung seiner Kinder privater kann es also kaum noch werden. Aber warum musste dafür alles andere auf der Strecke bleiben?


Fazit


Leider hat mir das Buch gar nicht zugesagt. Ich würde sogar sagen, dass ich enttäuscht wurde. Vom Klappentext her habe ich mir ein Buch mit sehr viel Spannung versprochen. Was für mich kaum realisiert wurde. Es wurde viel zu viel Privates in den Fokus gestellt, was für mich die Story nur unnötig in die Länge zog. Vielleicht war es ein Fehler mit dem dritten und letzten Teil der Reihe zu beginnen, aber für gewöhnlich muss man bei Thrillern nicht die Reihenfolge beachten. Ich kann euch diesen Thriller leider nicht empfehlen.