Dienstag, 26. Februar 2019

[Rezension] Playlist for the Dead

> Michelle Falkhoff



Verlag: Coppenrath Verlag
Seitenanzahl: 270
Preis: 14,95 €
Genre: Jugendbuch
Einzelband
97-3-649-66884-8
Erschienen: März 2016



Worum geht es?

Diese Dinge weiß Sam:
Es gab eine Party.
Es gab einen Streit.
Am nächsten Morgen ist sein bester Freund tot.
Aber was Sam nicht weiß: Warum?

Alles was ihm von Hayden bleibt, ist eine Playlist und eine Notiz: Hör dir das an und du wirst mich verstehen.

Und so begibt Sam sich auf die Suche nach Antworten und muss schon bald feststellen, das er seinen besten Freund nicht so gut kannte, wie er immer gedacht hatte. 

Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Das Buch lässt sich schnell lesen und die Idee das jedes Kapitel ein Song ist gefällt mir ebenfalls. Die Spannung hielt sich allerdings in Grenzen. Nach meinem Geschmack hätte es ruhig etwas mehr vertragen können. Hinzukommt das ich stellenweise das Gefühl hatte nicht voran zu kommen. Als würde das Buch auf der Stelle treten.

Als ich das Buch im Laden sah musste ich sofort an an "tote Mädchen lügen nicht" denken. Auch vom Klappentext her dachte ich das sich die beiden Geschichten ähneln. Es hat sich herausgestellt das dem nicht so ist. Hayden hat seinem besten Freund eine Playlist hinterlassen auf der nur Lieder drauf sind und nicht sein Leidensweg, der ihn schlussendlich zu seiner Tat führte. Jenes finden wir aber bald heraus denn im Laufe der Geschichte kommen immer mehr Gründe zum Vorschein die am Ende zu Haydens Selbstmord geführt haben. Außerdem passieren noch einige wundersame Dinge mit Haydens Peinigern. Sucht Haydens Geist seine Widersacher heim oder was geht da vor sich?

Fazit

Alles in allem war das Buch gut. Mir gefällt es, dass sich das Buch um ernste Themen wie Mobbing, Homophobie und Selbstmord beschäftigt. Jedoch wurden für mich nicht alle Fragen beantwortet. Ob ich das Buch weiter empfehlen kann weiß ich nicht genau. Es ist kein schlechtes Buch aber vom Hocker gerissen hat es mich auch nicht.


Freitag, 15. Februar 2019

[Rezension] Mondprinzessin

> Ava Reed


Verlag: Drachenmond Verlag
Seitenanzahl: 256
Preis: 12,00 €
Genre: Fantasy
Band 1 der Dilogie
978-3-95991-316-4
Erschienen: Oktober 2016


Worum geht es?

Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie - die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin - kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm. 

Meine Meinung

Der Klappentext spiegelt die Handlung wirklich sehr gut wieder, daher möchte ich dazu nicht weiter ins Detail gehen um Spoiler aus dem Weg zu gehen.

Ava Reeds Schreibstil konnte mich wieder einmal komplett in ihren Bann ziehen. Sie schreibt locker, flüssig, witzig und so emotional.

Die Charaktere wurden sehr authentisch ausgearbeitet. Lynn ist eine super Protagonistin, die mich mit ihrer natürlichen Art einfach um den Finger gewickelt hat. Ich konnte mich so gut mit ihr identifizieren. Endlich mal kein Mädchen, das hohe Schuhe liebt, Kleider mag und deren Lieblingsfarbe Pink ist. Außerdem gefällt mir wie emanzipiert sie ist. Auch der männliche Part konnte mich überzeugen. Juri ist witzig, mutig und besitzt ein großes Herz. Während wir diese beiden Figuren recht gut kennen lernen bleiben andere etwas auf der Strecke. Ich hätte gern auch mehr über die übrigen Mondbewohner erfahren wie z. B. Faras.

Was mir nicht gefallen hat war die Stelle in der sich ein spezieller Prinz daneben verhielt. Das Problem liegt dabei nicht in dem Fehltritt an sich sondern viel mehr daran, dass es dieser Prinz tun musste. Das fand ich etwas vorhersehbar. Es hätte mich überrascht, wenn sich diesen Schuh ein andere Prinz hätte anziehen müssen. Ich weiß das hört sich ganz schön kryptisch an, aber ich will auch nichts vorweg nehmen.

Fazit

Ich kann euch "Mondprinzessin" voll und ganz empfehlen. Ich habe mich so in das Buch verliebt. Das Cover und auch die Innengestaltung sind wunderschön. Die Handlung spannend und das Ende überraschend. Ich freue mich sehr den zweiten und gleichzeitig letzten Teil der Dilogie zu lesen.

Danke an Nicole von nicole.liest.so.gerne für das Buddyreading. Es hat mir wieder so viel Spaß mit dir gemacht! 


[Rezension] der Traummacher

> Max Bentow


Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 384
Preis: 10,00 €
Genre: Thriller
Band 6 der Nils Trojan Reihe
978-3-442-48752-3
Erschienen: Mai 2018


Worum geht es?


Seit dem plötzlichen Tod ihrer Tochter Simona ist Franziska Wiesner eine gebrochene Frau. Und dann wird sie selbst eines Tages tot im Keller ihres Hauses gefunden - ihr Körper ist entstellt von Bissverletzungen. Nils Trojan und sein Team versuchen fieberhaft, eine für ihren mysteriösen Tod zu finden, als ein kleiner Junge in einer verlassenen Turnhalle am Rande von Berlin eine weitere Leiche entdeckt. Es ist Simonas ehemals beste Freundin. Und auch ihr Körper trägt die grausamen Male. Noch kan Trojan nicht ahnen, dass ihn die weiteren Ermittlungen an den schwärzesten Abgrund führen, in den er je geblickt hat.

Meine Meinung

Simona Wiesner erliegt einem Herzleiden. Ihre Mutter kommt darüber nicht hinweg. Eines Tages glaubt sie, Simonas Stimme zu hören. Es passieren seltsame Dinge in ihrem Haus und kurz darauf wird sie tot im Keller aufgefunden. Auf ihrem Körper sind viele menschliche Bisswunden. Es dauert nicht lange und eine zweite Leiche taucht auf. Es handelt sich um Alina, Simonas beste Freundin und Geschäftspartnerin. Auch diese Leiche weist die absurden Verletzungen auf. Nils Trojan und sein Team ermitteln.

Der Schreibstil hat mir wie immer gut gefallen. Bentow versteht es einfach Spannung aufzubauen und sie an den richtigen Stellen abflachen und steigen zu lassen. Auch in diesem Fall lesen wir aus verschiedenen Perspektiven, was ich persönlich gut finde. Die Geschichte aus unterschiedlichen Augen zu sehen/ lesen treibt für mich die Spannung immer an.

Zu Beginn war mir die Geschichte nicht spannend genug und auch am Ende muss ich sagen, dass mir der Klappentext irgendwie was anderes versprochen hat. Ich hatte eine brutale, blutige Story erwartet aber die konnte das Buch nicht liefern. Zum Glück baute sich der Spannungsbogen recht schnell auf und ab da an flog ich durch die Seiten. Simonas Fall stellt sich als ziemlich komplex raus. Wir müssen um so viele Ecken denken, dass ich es nicht spoilerfrei erzählen kann also lass ich es sein.

Die Wendungen im Buch haben mich sehr überrascht. Niemals hätte ich gedacht, dass die Geschichte in diese Richtung gehen würde. Wahrscheinlich hätte ich dann auch nicht zum Buch gegriffen aber ich habe es nicht bereut.

Die Auflösung hat mir gut gefallen. Die Identität des Täters war für mich total unvorhersehbar. 

Fazit

Ich kann euch diesen Thriller auf jeden Fall empfehlen. Ein Buch voller Spannung, fantastischer Charakterbildung und eine Handlung die unerwartete Wendungen bereit hält. Für große und kleine Thrillerfans die eine Geschichte lesen möchten, die nicht zu blutig ist und mehr zum mitdenken anregt.




Samstag, 2. Februar 2019

[Rezension] Schnee wie Asche

> Sara Raasch




Verlag: cbt
Seitenanzahl: 464
Preis: 14,99 €
Genre: Jugenbuch, Fantasy
Band 1 der Ice Like Fire Reihe
978-3-570-30969-8
Erschienen: April 2015


Worum geht es?


Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte.

Meine Meinung

Die Welt in dem Buch hat mich wirklich sehr angesprochen. Es gibt viele verschiedene Königreiche: vier Rhythmus-Königreiche die alle Jahreszeiten durchleben und vier Königreiche die sich je um eine Jahreszeit dreht. Vorn im Buch ist eine Karte gedruckt anhand der wir uns einen Überblick über Meiras Welt verschaffen können. Vier der Königreiche werden durch eine männliche Erblinie beherrscht und die anderen vier Reiche durch eine weibliche Erblinie. Jedes Reich besitzt eine Magsignie. Einen Gegenstand der Magie enthält. Nur der König oder die Königin können diese nutzen.

Der Einstieg fiel mir ungewohnt schwer. Von Beginn an werden wir mit vielen Namen und Orten bombardiert, was mich stellenweise total irritierte und verwirrt zurück ließ. Die Handlung konnte mich nicht mit sich reißen. Es wiederholten sich regelmäßig Magie- und Geschichtsstunden die wir schon kannten und wichtige Informationen wurden dafür vorenthalten, die erst zum Ende häppchenweise serviert wurden.

Der große Plottwist überraschte mich wenig, da ich diese Wendung der Geschichte bereits seit der Mitte des Buches erahnt hatte.

Es gibt ein kleines fast nicht erwähnenswerte Liebesdreieck. Die Gefühle kamen für mich bei keinem der drei rüber und war einfach komplett unbedeutend für die Geschichte selbst.

Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte über die Charaktere verlieren. Meira, die Protagonistin, war für mich in keiner Weise eine Kick-Ass Heldin. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und ließen mich nervig zurück. Sie ändert fast minütlich ihre Meinung und verliert sich in unreife Wutausbrüche. 

Mather, der Erbe von Winter, wird nur am Rand erwähnt. Wir lernen ihn und auch die restlichen Figuren kaum kennen. Einzig Theron, der Erbe von einem anderen Königreich, konnte mich von sich überzeugen.

Fazit

Ihr merkt schon das Buch konnte mich nicht von sicher überzeugen. Leider hat es mich auf ganzer Linie enttäuscht! Die Welt gefällt mir und die Geschichte hat so ein großes Potenzial, aber nichts davon wird wirklich umgesetzt. Die Charaktere sind lasch und die aufflammende Liebesgeschichte wird sofort im Keim erstickt. Ich werde die Reihe wohl nicht weiterverfolgen. Schade!




[Rezension] Passagier 23

> Sebastian Fitzek




Verlag: Droemer Knaur
Seitenanzahl: 432
Preis: 19,99 €
Genre: Thriller
Einzelband
978-3-426-19919-0
Erschienen: Oktober 2014


Worum geht es?

Denken Sie an einen Ort ohne Polizei. Eine Kleinstadt, aus der Jahr für Jahr Dutzende Menschen verschwinden. Spurlos. Der Ort für das perfekte Verbrechen.

Herzlich willkommen auf Ihrer Kreuzfahrt!

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff "Sulatan of the Seas" - niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen - und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes auf dem Arm.

Meine Meinung

Der Schreibstil von Sebastian Fitzek hat mir auch in diesem Buch gefallen. Die Geschichte lässt sich angenehm und flüssig lesen. Durch viele verschiedene Sichten können wir unterschiedliche Eindrücke in die Geschehnisse an Bord erhaschen, jenes gefiel mir sehr gut.

Das Buch war für mich nicht spannend genug, immer wieder fand ich mich in langatmige Szenen wieder die mir das Lesevergnügen etwas gemildert haben. Der Fokus der Geschichte liegt eindeutig auf Psychospielchen auch deswegen ging die Spannung etwas flöten, da ich eher auf blutiges Gemetzel stehe.

Die Charaktere waren für mich sehr authentisch dargestellt genau wie ihre Gefühle und Handlungen.

Das Buch hält viele überraschende Wendungen bereit und die Auflösung war schlüssig, auch wenn sie etwas weit weggeholt zu sein scheint.

Fazit

Passagier 23 ist ein gutes Buch für Thrilleranfänger aber auch für eingefleischte Fans, die es eher "ruhiger" und nicht so blutig mögen. Die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gerissen aber ich würde es dennoch weiter empfehlen. Das eine Thema, welches im Hintergrund immer mal wieder erwähnt wird und zum Ende hin stetig präsenter wird, hat mich kalt erwischt. An einigen Stellen musste ich wirklich schlucken, weil es mich so sehr schockiert und mitgenommen hat.





[Rezension] der Kuss der Lüge - die Chroniken der Verbliebenen

> Mary E. Pearson




Verlag: one
Seitenanzahl: 559
Preis: 18,00 €
Genre: Jugendbuch
Teil Eins
978-3-8466-0036-8
Erschienen: Februar 2017


Worum geht es?

Ein Befehl, und das Licht gehorcht. Ein Wink von ihr, und die Sonne, Mond und Sterne fallen auf die Knie und erheben sich wieder. Sie ist Lia, Königstochter von Morrighan. Am Tag ihrer Hochzeit entflieht sie ihrem goldenen Käfig und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich.

Weit entfernt von Morrighan heuert Lia in einer Taverne an. Dort lernt sie eines Abends zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden hingezogen. Und ahnt nicht, dass sie längst in größter Gefahr schwebt.

Meine Meinung

Lia ist die erstgeborene Prinzessin von Morrighan und damit einigen Pflichten unterstellt. Als sie jedoch gezwungen wird einen völligen fremden Mann zu heiraten beschließt sie ihre Heimat zu verlassen. Sie flieht und hofft auf ein neues, einfaches Leben unentdeckt in der Ferne. Doch alsbald heften sich sowohl der verschmähte Prinz als auch ein barbarischer Attentäter an ihre Fersen. Als sie aufeinander treffen geschieht allerdings etwas womit keiner von ihnen gerechnet hätte.

Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Ich finde, dass es zwischendurch einige Längen gibt in denen nichts für die Geschichte relevantes passiert. Somit wurde mir die Spannung etwas genommen. Toll fand ich dafür die verschiedenen Perspektiven aus denen wir lesen. In dem Buch lesen wir aus drei unterschiedlichen Sichtweisen: Prinzessin, Prinz und Attentäter.

Die Person die ich am besten kennen lernen konnte war Lia. Sie ist mutig, nicht auf den Kopf gefallen und obwohl sie von ihren Pflichten am königlichen Hofe geflohen ist noch sehr pflichtbewusst. Nicht immer konnte ich ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen, was ich auf ihr zartes Alter schiebe. Die anderen Charaktere konnte ich leider nicht sehr gut kennen lernen, ich hoffe jenes wird sich in den folgenden Teilen bessern.

Fazit

Der Kuss der Lüge hat mir bis zum Schluss gut gefallen. Trotz einiger Längen konnte mich die Idee und Handlung überzeugen. Es gab die ein oder andere heftige Wendung mit der ich nicht gerechnet hatte. Ich hoffe das ich in den nächsten Teilen viele Antworten auf meine Fragen finden werde und das ich die anderen Charaktere besser kennen lernen kann.