Sonntag, 18. November 2018

Rezi: Outliers - Gefährliche Bestimmung - die Suche

>Kimberly McCreight
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Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 368
Preis: 13,00 €
Genre: Jugendbuch
Teil 1 der Reihe
978-3-442-20564-6
Erscheinungsdatum: 15.10.2018


Worum geht es?

Seit dem Tod ihrer Mutter zieht die 16-jährige Wylie sich immer mehr zurück. Erst ein Hilferuf ihrer verschwundenen Freundin Cassie lockt die menschenscheue Teenagerin aus der Reserve, denn sie spürt, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Und es folgen weitere rätselhafte Nachrichten. Was steckt hinter Cassies Verschwinden? Warum befindet sie sich irgendwo in den Wäldern Maines? Wylie nimmt all ihren Mut zusammen und begibt sich mit Cassies Freund, dem umschwärmten Bad Boy Jasper, auf die Suche. Doch damit geraten auch sie beide in größte Gefahr – vor allem, als Wylie eine Seite an sich entdeckt, von der sie bisher nichts geahnt hat.

Meine Meinung

Seit dem Tod ihrer Mutter leider Wylie unter massiven Angststörungen. Sie geht nicht mehr zur Schule und auch sonst scheint sie kein soziales Leben mehr zu führen. Sogar zu ihrer besten Freundin Cassie hat sie fast keinen Kontakt mehr. Plötzlich verschwindet Cassie spurlos und Wylie versucht sie ausfindig zu machen. Bloß stellt sich das als ziemlich schwierig heraus. Wylie weiß weder wo Cassie ist noch bei wem sie ist. Ihr einziger Anhaltspunkt sind die mysteriösen Nachrichten von Cassie. Mit Jasper, Cassies Freund, scheint Wylie nicht klar zu kommen aber sie muss sich zusammen reißen um ihre Freundin nach hause zurückholen zu können bevor es zu spät ist.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er ist leicht, flüssig und hält sich nicht lange mit detailreichen Beschreibungen auf. Die Kapitel sind angenehm kurz und die Schrift nicht zu klein. So liest dich Wylies Geschichte sehr schnell.

Der Beginn des Buches ist verhältnismäßig ruhig. Wir erfahren viel über Wylie und ihrer Familie. Ich fand es gut erstmal die Protagonistin und ihre Probleme kennen zu lernen bevor es so richtig zur Sache ging. Es dauerte nicht lange und die Geschichte nahm an Fahrt auf. Zusehends wurde es actionreicher. Sehr gut fand ich die Erinnerungen die immer mal wieder eingeworfen wurden. So konnte ich Wylies Familie noch besser kennen lernen und ihre Handlungen besser verstehen. 

Wylie bleibt für mich bis zum Schluss ein Rätsel. Durch den Tod ihrer Mutter lebt sie sehr isoliert und scheint niemanden recht zu vertrauen. Zu ihrer restlichen Familie hat sie kein gutes Verhältnis. Was für mich nicht ausreichend im Buch erklärt wurde. So ein Verlust müsste die Familie zusammen schweißen und nicht weiter voneinander entfernen oder?

Cassie ist ein eher undurchschaubarer Charakter über sie erfahren wir am wenigsten. Sie wirkte auf mich wie eine Person die alles macht um von den "coolen Kids" gemocht zu werden. Was sie für mich leider nur unsympathisch machte.

Als letztes hätten wir noch Jasper. Er ist sehr optimistischer Charakter, der falsch eingeschätzt wird. Er wird uns als dümmlicher Bad Boy vorgestellt weshalb Wylie ihn nicht mag. Doch bald schon stellen wir zusammen fest, dass Jasper ganz anders ist als es scheint. 

Insgesamt haben mir die Charaktere gut gefallen. Ich bin gespannt wie sie sich in den Folgebänden entwickeln werden.

Fazit

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Es hält viele Überraschungen und spannende Wendungen für uns bereit und überzeugt auch durch den wirklich tollen Schreibstil. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil, der schon am 17.12.2018 erscheint. Vielleicht werde ich im nächsten Buch etwas schlauer aus Wylie und ihren Gefühlen.  Ihr solltet euch diesen tollen Reihenauftakt auf jeden Fall ansehen!




*Danke an Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Donnerstag, 15. November 2018

Rezi: Paper Party - die Leidenschaft

> Erin Watt




Verlag: Piper Verlag
Seitenanzahl: 203
Preis: 12,99 €
Genre: New Adult
Teil 3,5 der Reihe
978-3-492-06122-3
Erscheinungsdatum: 01.03.2018

Worum geht es?

Als ältester der Royal-Brüder war Gideon schon immer der Vernünftige. Liebevoll kümmerte er sich um seine jüngeren Geschwister und um seine Mutter bis sie starb. Er geht aufs College und trainiert hart für sein Sportstipendium. Doch auch Gideon hat eine düstere Seite und ein Geheimnis, das er seit Langem hütet. Warum zerbrach die Beziehung zwischen ihm und seiner großen Liebe Savannah? Und wird es ihm gelingen, ihr Herz zurückzuerobern? Nach den Erfolgsromanen um Reed und Ella beglückt uns Erin Watt nun mit einer Fortsetzung über die glamourösen, attraktiven und abgründigen Royals.

Meine Meinung


In diesem Buch geht es um den ältesten Bruder der Royal-Familie. Gideon ist der Bruder mit den bestgehüteten Geheimnis. Man erfährt in den vorherigen Bänden fast nichts über ihn. Deshalb habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. 


Der Schreibstil unterscheidet sich für mich nur wenig von den anderen Teilen. In diesem Buch werden weniger Kraftausdrücke verwendet und im Schlafzimmer geht wenig bis gar nichts ab. Die Geschichte wird abwechselnd zwischen Gideon und Savannah erzählt und spielt in der Vergangenheit und Gegenwart. Die Abwechslung zwischen den Erzählperspektiven und der Zeitebenen haben mir gut gefallen.

Leider habe ich mir von diesem Buch mehr versprochen. Den Grund für die Trennung zwischen Sav und Gid war mir bereits aus den anderen Büchern bekannt. Ich dachte Paper Party geht noch etwas tiefer in die Materie, für mich wurden die Themen nur oberflächlich angeritzt. Die neuen Charaktere konnte kaum kennen gelernt waren was an der Dicke des Buches liegt, dafür war einfach kein Platz mehr. 

Gideons Geschichte hätte viel mehr Seiten gebraucht. Das Ende kam viel zu plötzlich und lässt mich fast genau so schlau wie zu Beginn zurück. Die Probleme zwischen Sav und Gid sind immer noch da, bloß ist es den Ptotas scheinbar egal geworden? Die Phase in der Gideon versucht Savannah wiederzugewinnen wurde mich unnötig lang gezogen. Da hätte man sparren können und stattdessen am Ende Gid und Sav weiter begleiten können. Mich hätte interessiert wie es nach dieser kurzen Zeit mit ihnen weiter geht. 


Fazit



Leider ist es das für mich schwächste Buch der Reihe. Die Geschichte ging mir zu schnell vorbei und an den  wichtigen Dinge wurde eingesparrt. Auch konnte ich die neuen Charaktere gar nicht richtig kennen lernen.


Freitag, 9. November 2018

Rezi: das Dornenkind

> Max Bentow






Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 444
Preis: 9, 99 €
Genre: Psychothriller
Teil 5 der Reihe
ISBN: 978-3-442-48602-1
Erscheinungsdatum: 17.04.2017

Worum geht es?


Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team stehen vor einem Rätsel, als man drei Todesopfer findet, in deren Haut mysteriöse Botschaften geritzt wurden. Trojan gerät unter Druck, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Mord geschieht. Doch dann wird sein schlimmster Albtraum wahr – er bekommt den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, die Tochter des „Federmanns“ zu sein, jenes infamen Serienmörders, der ihm einige Jahre zuvor schwer verletzt entkommen war. Zu seinem Entsetzen schwört sie, dass ihr Vater noch am Leben ist, und Trojan spürt, dass die Stunde der Vergeltung gekommen ist ...

Meine Meinung


Nils Trojan hofft sich zu täuschen, doch bald erhält er Gewissheit darüber, dass sein schlimmster Feind zurück ist. Trojan weiß, dass seine Chancen gering sind, trotzdem lässt er nichts unversucht, um den Federmann ein für alle mal zur Strecke zu bringen.

Wie gewohnt werden wir auf viele falsche Fährten geschickt. Kaum hat man eine heiße Spur gefunden schon kann man sie wieder verwerfen. Durch die zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen steigt die Spannung bis zum Schluss stetig an.

In diesem Teil scheint es Trojan schon wesentlich besser zu gehen. Seine Panikattacken werden weniger und es schien mir so als würde er mehr innerliche Ruhe finden. Zum Ende des Buches wird tiefer in seiner Vergangenheit gegraben. Wir erfahren unter anderem warum er sich für eine Karriere als Kriminalpolizist entschieden hat.

Die Nebenfiguren bestehen aus bekannten Personen wie auch Neulingen. Auf wichtige Ereignisse der Vergangenheit wird kurz noch einmal eingegangen, um die bereits bekannten Figuren richtig einordnen zu können.

Das Buch knüpft wunderbar an den ersten Fall von Nils Trojan an. Obwohl man es nicht muss, empfehle ich zuerst "den Federmann" zu lesen bevor man nach diesem Buch greift.

Fazit

Alles in allem fand ich diesen Band bisher am unspektakulärsten. Die Mordserie empfand ich als nicht so interessant wie z.B. die aus "das Hexenmädchen" und die Suche nach dem Federmann hätte noch etwas mehr Nervenkitzel vertragen können. Obwohl es in diesem Fall sehr viel um Familie ging wurde für mich das perfekte Maß zwischen Privat- und Berufsleben getroffen, denn das Hauptaugenmerk lag die ganze Zeit auf der Falllösung. 


Freitag, 2. November 2018

Rezi: das Hexenmädchen

> Max Bentow





Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 380
Preis: 9, 99 €
Genre: Psychothriller
Teil 4 der Reihe
ISBN: 978-3-442-48428-7
Erscheinungsdatum: 18.04.2016

Worum geht es?


Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Albtraum, als sie fieberhaft im Fall eines Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ihren Wohnungen aufgefunden, auf ebenso groteske wie grausame Weise ermordet – und mit jeder Stunde, die vergeht, muss Trojan fürchten, an einen weiteren Schauplatz gerufen zu werden. Dann sind plötzlich zwei kleine Mädchen unauffindbar, und Trojan wird das Gefühl nicht los, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Denn beide Kinder sprachen kurz vor ihrem Verschwinden von einer „Hexe“, die sie in Angst und Schrecken versetzte. Und Trojan musste beim Anblick der Toten unwillkürlich an ein bekanntes Kindermärchen denken?

Meine Meinung


Das Hexenmädchen ist der vierte Teil der Thriller-Reihe um unseren heißgeliebten Kommissar Nils Trojan. Auch bei diesem Fall kommt er nicht zur Ruhe. Seine Panikattacken und sein schlechtes Gewissen plagen ihn wenn er sich gerade mal eine Verschnaufpause gönnt. Dann ist sein aktueller Fall auch noch sehr verstrickt. Trojan kommt kaum weiter, die Morde geschehen immer häufiger und das Verschwinden der Mädchen bringt das Fass zum überlaufen. Die Geschichte um die Morde ist wie immer gut konstruiert.

 Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Wie in jedem Teil lesen wir aus vielen verschiedene Perspektiven, was mich zu keiner Zeit verwirrt hat. Im Gegenteil, durch die unterschiedlichen Sichten wurde die Spannung nur noch mehr angeheizt. Die relativ kurzen Kapitel haben mich ebenfalls angesprochen.

Bis zum Schluss blieb der Mörder für mich unbekannt. 

Fazit


Wieder ein sehr gelungener Teil der vor Spannung nur so trieft.