Sonntag, 29. Dezember 2019

[Rezension] Elanus

> Ursula Poznanski


Verlag: Loewe
Seitenanzahl: 416
Preis: 14,95 €
Genre: Jugendthriller
Einzelband
978-3-7855-8231-2
Erschienen: März 2018
Kaufen?

Worum geht es?
Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.

Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jona auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme.
Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
Quelle: Loewe Verlag

Meine Meinung

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich schon sehr viel Gutes über die Autorin gehört hatte. Ich hatte bereits zweimal nach diesem Buch gegriffen, es aber nach wenigen Seiten wieder ins Regal gestellt, weil ich dann doch keine Lust auf das Buch hatte.

Nun hab ich die Geschichte von Jona gelesen und muss leider sagen, dass sie mich nicht überzeugen konnte.

Der Schreibstil ist gut. Es wird nicht zu viel um den heißen Brei herumgeredet und Dinge bis ins kleinste Detail beschrieben. Was mir allerdings gefehlt hat war die Spannung. Und was ist ein Thriller ohne Spannung?! Am Anfang und am Ende konnte mich die Geschichte wirklich packen, aber der extrem lange Mittelteil war mir persönlich viel zu langweilig.

Am Anfang hatte ich ein Problem mit Jona. Er ist jemand den man nicht unbedingt gern hat bzw. muss man lernen ihn zu mögen. Wie die meisten Wunderkinder fällt ihm das Zwischenmenschliche nicht ganz so leicht wie die schweren Mathematikaufgaben. Nach einer Weile konnte ich mich allerdings an seinen Charakter gewöhnen. Das Hauptaugenmerk ist auf Jona gerichtet, das bedeutet Randfiguren wie Marlene bleiben äußerst blass. Wenn ich genauer nachdenke habe ich auch nicht das Gefühl Jona wirklich zu kennen, obwohl sich das Buch fast ausschließlich um ihn dreht.

Es war die Rede davon Geheimnisse der Stadtbewohner zu lüften. In Wirklichkeit wurde nur ein Geheimnis aufgedeckt. Dieses ist zwar riesen groß und betrifft viele Bewohner der Kleinstadt, aber ich hatte mir was ganz anderes vorgestellt. Ich dachte es geht darum, ein paar Nachbarn zu bespitzeln, Seitensprünge, Diebstähle und so Kleinigkeiten aufzudecken. Und weil das sonst zu langweilig wäre auch noch einen Mord mit anzusehen über die Kamera der Drohne. Ja, das kam leider nicht so vor.

Fazit

"Elanus" ist leider kein Buch für mich. Die fehlende Spannung hat so einiges kaputtgemacht. Obwohl der Fokus auf Jona lag habe ich im Nachhinein nicht das Gefühl ihn besonders besser zu kennen als Marlene oder eine andere Randfigur. Außerdem wurde versprochen Geheimnisse aufzudecken, was für mich eindeutig nach Mehrzahl klingt. Tatsächlich wird aber nur ein großes Geheimnis gelüftet. Hier habe ich auf jeden Fall etwas anderes von der Geschichte erwartet. Für mich ist dieses Buch leider keine Empfehlung.




Freitag, 27. Dezember 2019

[Rezension] Magisterium- der Weg ins Labyrinth

> Holly Black & Cassandra Clare


Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 336
Preis: 14,99 €
Genre: Fantasy
Teil 1
978-3-846-60004-7
Erschienen: November 2014
Kaufen?

Worum geht es?
Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen.
Quelle: one Verlag

Meine Meinung

"Magisterium" hat mich sofort in eine Welt der Magie gezogen. Es fiel mir überhaupt nicht schwer in das Buch rein zukommen, im Gegenteil ich war ab Seite eins total drin. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel sind mal mehr, mal weniger lang und werden von Callum Hunt erzählt. Das Prolog wird von seinem Vater erzählt und hat in Verbindung mit dem Ende des Buches eine wichtige Rolle. Den beiden Autorinnen ist es auf jeden Fall gelungen den Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Gerade am Ende gibt es so manche unvorhersehbare Wendung.

Trotz seiner großen Abneigung gegen das Magisterium und allem was damit zu tun hat muss sich Callum Hunt einer magischen Prüfung unterziehen, da seine magischen Kräfte erwacht sind. Er setzt alles daran zu versagen und schneidet tatsächlich als schlechtester Kandidat ab. Trotzdem wählt Master Rufus ihn und zwei weitere Jugendliche aus, um sie zu unterrichten. Call versucht sich mehr oder weniger freiwillig ins Magisterium einzufügen und bestreitet zusammen mit seinen Freunden Aron und Tamara merkwürdige Prüfungen, die ihnen von Master Rufus auferlegt werden. Es könnte so schön sein, wenn da nicht der sogenannte Feind es Todes mit seinen chaosbesessenen Tieren an einem Plan für den nächsten Krieg tüfteln würde. Außerdem erfährt Callum, dass er nicht einfach ein normaler Schüler ist sondern ein ganz besonderer Junge, der über die Zukunft der magischen Welt entscheiden wird.

Die Charaktere sind alle individuell jedoch noch etwas blass. Ich hoffe das wir über Call`s Freunde in den Folgebänden viel mehr erfahren werden, sodass auch sie mehr Dimension bekommen. Callum fand ich am Anfang sehr nervig, weil er sehr wehleidig ist und dadurch wie ein Jammerlappen auf mich wirkt. Jedoch hat das immer mehr nachgelassen umso freundlicher seiner Mitschüler zu ihm wurden.

Die magische Schule finde ich sehr interessant, weil sie so ganz anderes ist wie zum Beispiel Hogwarts. Das Magisterium ist dunkel, düster, gefährlich und kann sogar tödlich sein. Die Schulzeit dort ist kein Zuckerschlecken.

Fazit

"Magisterium" hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Ein wenig hat es mich an Hogwarts erinnert aber diese Version ist viel düsterer und von der Atmosphäre eher schwer. Nach anfänglicher Schwierigkeiten kam ich mit Callum gut klar und auch die anderen Figuren mochte ich, obwohl hier noch Luft nach oben ist was die Ausarbeitung betrifft. Die Handlung hat mir sehr gefallen besonders weil es durchgehend spannend war. Ich freu mich sehr die Geschichte über Callum Hunt weiter zu verfolgen und bin gespannt was er für Entscheidungen trifft.




Montag, 23. Dezember 2019

[Rezension] Die Schönste im ganzen Land

> Serena Valentino


Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 272
Preis: 12,00 €
Genre: Fantasy
Einzelband
978-3-551-28020-6
Erschienen: März 2019
Kaufen?

Worum geht es?
Das Märchen von Schneewittchen und ihrer bösen Stiefmutter ist weltbekannt. Nicht bekannt ist hingegen, warum die Königin in ihrem Wesen so böse geworden war. Immer schon gab es viele Vermutungen: weil sie die Schönheit der Stieftochter nicht ertrug. Oder weil sie eifersüchtig auf die verstorbene, erste Frau des Königs war? In diesem Märchen werden erstmals die wahren Gründe erzählt... In einem spannenden, magischen Fantasy-Roman.
Quelle: Carlsen Verlag

Meine Meinung

Auf dieses Buch war ich total gespannt, weil ich Märchen sehr liebe und mich die "böse" Sichtweise der bekannten Schneewittchen Geschichte sehr interessierte.

Der Schreibstil ist leicht gehalten wodurch man sehr schnell voran kommt. Außerdem ist die Schrift auffällig groß gedruckt. Die Kapitel waren von der Länge optimal. Die Geschichte ist wie ein typisches Märchen geschrieben, aber da diese normaler Weise nicht über 200 Seiten lang sind kommt es hier zu einer kleinen Langatmigkeit. Ein großer Spannungsbogen ist hier nicht zu finden und gerade im Mittelteil wiederholen sich die Dinge etwas.

Trotzdem fand ich es schön zu erfahren, wie die böse Königin zu dem geworden ist. Denn natürlich ist sie nicht so geboren worden. Sie ist die Tochter des besten Spiegelmachers im ganzen Land. Doch leider war ihr Vater ein grausamer Mann und behandelte seine Tochter stets wie den letzten Dreck. Sagte ihr, sie sei nichts wert und nicht schön genug. Sogar als der König höchstpersönlich seine Tochter umwarb, hörte er nicht auf sie zu beschimpfen.

Durch die jahrelange Erniedrigung durch ihren Vater hat die Königin keinerlei Selbstbewusstsein. Sie zweifelt die Liebe des Königs oft an und sucht ständig Bestätigung. Zu Schneewittchen hat sie anfangs eine sehr innige Beziehung, da die Königin bemüht ist die beste Mutter weit und breit zu werden. Sie möchte ihrem Kind das geben was sie von ihrem Vater nie bekam, bedingungslose Liebe.

Doch als der König in einer Schlacht fällt verändert sich alles. Die Königin kommt mit dem Verlust nicht zurecht. Sie wird depressiv und unglücklich. Niemand darf sie zu Gesicht bekommen und so entfernt sie sich von den Menschen die sie am liebsten hat.

Durch ihren Zauberspiegel und den geheimnisvollen, unheimlichen drei Schwestern, die die Cousinen des Königs sind, gerät die Königin schließlich und endlich in ihre Rolle als gefürchtete böse Königin.

Ab da an verläuft die Geschichte wie das Märchen, das wir kennen. Das Ende ist dann wieder fiktiv und hat mir sehr gefallen auch wenn es etwas traurig ist.


Fazit

"Die Schönste im ganzen Land" hat mir insgesamt gut gefallen. Es hätte aber meine Meinung nach deutlich mehr rausgeholt werden können. Das Buch hätte gekürzt werden können, um etwas Spannung aufzubauen und diese auch halten zu können. Auch die Nebencharaktere hätten etwas mehr Farbe vertragen können. Gut fand ich, dass an dem Märchen das wir kennen nichts verändert wurde. Interessant war es die Vergangenheit der bösen Königin zu ergründen und ihre Gefühle in der Gegenwart erklärt zu bekommen. Komisch fand ich, dass viele Figuren keinen Namen hatten. Ganz besonders bei der bösen Königin hat mir das gefehlt.




Mittwoch, 18. Dezember 2019

[Rezension] Burning Bridges

> Tami Fischer


Verlag: Droemer Knaur
Seitenanzahl: 400
Preis: 12,99 €
Genre: New Adult
Band 1
978-3-426-52457-2
Erschienen: Oktober 2019
Kaufen?

Worum geht es?
Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.

Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.
Quelle: Droemer Kanur Verlag

Meine Meinung

Auf "Burning Bridges" war ich total gespannt, weil ich Tami schon seit einer gewissen Zeit verfolge. Außerdem wollte ich wissen, wie 'einer von uns' schreibt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich kam schnell voran und geriet nicht durch irgendwelche komischen Begriffe ins stocken. Die Kapitel waren mir teilweise zu lang, hier hätten es ruhig mehr Kapitel mit weniger Seiten sein können. Außerdem fand ich gut, das wir (fast) ausnahmslos aus der Sicht von Ella lesen, da die Sichtweise von Chester wahrscheinlich so einiges verraten hätte.

Es gibt sehr viele verschiedenen Figuren in dem Buch. Alleine Ellas Clique besteht aus über 5 Leuten. Da wird es natürlich schwer allen gerecht zu werden. Der Fokus der Geschichte liegt auf Ella und Chester. Diese beiden lernen wir am besten und gründlichsten kennen. Trotzdem werden auch immer wieder die Freunde der beiden in das Geschehen einbezogen und somit dem Leser näher gebracht. Einiges über Summer, Sav, Carla und Co. bleibt noch ungeklärt, was nicht weiter schlimm ist denn wir brauchen ja noch Stoff für die nächsten zwei Bände. ;)

Ella hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Sie ist zwar ziemlich naiv und für meinen Geschmack zu gutmütig, aber sie trägt das Herz am rechten Fleck und ist allgemein absolut liebenswert. Chester ist der mysteriöse, grummlige sexy Bad Guy, der nicht viel von sich und seinem Leben preis geben will. Es ist zwar ein Klischee in diesem Genre, dass die unerfahrene Studentin auf den verführerischen Bad Boy trifft aber das hat mich nicht weiter gestört.

Hin und wieder gab es auch ein paar andere Klischees die absolut bedient wurden, unter anderem dieses Hin und Her zwischen 'Freunde sein' und 'wir lieben uns, sprechen es aber nicht aus, weil wir Angst vor der Reaktion des anderen haben' aber auch das störte mich nicht im geringsten, da es für mich irgendwie zu dem Genre dazugehört.

Die Idee der Geschichte und die Umsetzung haben mir sehr gut gefallen und hab ich in der Form noch nicht gelesen. Leider kann ich nicht genauer sagen was ich meine da ich sonst zu hart spoilern würde.

Das Ende fand ich klasse! Es war voller Aktion und das lieb' ich ja.


Fazit

"Burning Bridges" hat mich positiv überrascht. Ich habe vorher geteilte Meinungen über die Geschichte von Ella und Chester gehört und kann mich den Fans nun anschließen. Ich finde die verschiedenen und individuellen Charaktere fantastisch und freue mich jetzt schon mehr über sie herauszufinden. Außerdem bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe, da es dort um Carla und Mitchell gehen wird und ich besonders Carla total interessant finde.

Ich kann allen New Adult Fans das Buch ans Herz legen, da sie hier absolut auf ihre Kosten kommen werden. Aber auch Leser die eine kleine Romanze mit erschwerten Bedingungen suchen sind hier an der richtigen Adresse.




Montag, 16. Dezember 2019

[Rezension] Let it snow

> Julia K. Stein


Verlag: Ravensburger
Seitenanzahl: 320
Preis: 6,99 €
Genre: Liebesroman
Einzelband
978-3-473-54473-8
Erschienen: Juli 2019
Kaufen?

Worum geht es?
New York versinkt im Schnee. Ein plötzlicher Wintereinbruch verhindert, dass Hannah an Weihnachten nach Hause fliegen kann. Alle Hotels sind ausgebucht und Hannah hat keine Wahl: Sie muss die Einladung des High-School-Schönlings Kyle annehmen, die Feiertage bei ihm zu verbringen. Doch schon bald stellt Hannah fest, dass Kyle nicht der Aufreißer ist, für den ihn alle halten. Und dass Weihnachten zu recht als die romantischte Zeit des Jahres gilt.
Quelle: Ravensburger Verlag

Meine Meinung

"Let it snow" ist eine niedliche Liebesgeschichte über zwei völlig verschiedene Menschen die aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen und am Ende doch zueinander finden.

Die deutsche Austauschstudentin Hannah kann es nicht glauben. Es ist die Nacht vor heilig Abend und eigentlich müsste sie im Flieger nach Deutschland sein, um die Feiertage bei ihrer Familie zu verbringen. Stattdessen sitzt sie am Flugplatz mitten in New York fest und alles nur wegen eines doofen Schneesturms. Zu ihrem Glück taucht ausgerechnet noch der arrogante Schnösel Kyle von ihrem College auf. Der Typ hält sich für den obercoolsten Stecher und bricht reihenweise Herzen, jedenfalls hat sie das gehört. Auch er sitzt in New York fest aber da seine Familie stinkreich ist besitzt seine Familie in der Weltmetropole ein Apartment und biete  ihr an bei ihm zu übernachten. Wohl oder übel nimmt sie sein Angebot an, denn Geld für ein Hotelzimmer ist nicht vorhanden bei ihrem wenigen Einkommen als Studentin. So nimmt die Geschichte ihren Lauf und am Ende werden beide unvergessliche 'German Weihnachten' haben. ;)

Der Schreibstil war sehr angenehm. Schön flüssig und locker zu lesen, beschreibend aber nicht zu detailreich und auch diese Geschichte wird sowohl aus der weiblichen als auch aus der männlichen Sicht erzählt. So was gefällt mir besonders gut, da ich das Gefühl habe die Figuren besser kennen zu lernen.

Das Setting hat mir wahnsinnig gut gefallen! Weiße Weihnacht in New York muss traumhaft schön sein. Im Vergleich zu einem anderen Winter-Romance Buch ist dieses hier etwas weniger weihnachtlich. Ich weiß nicht genau woran es liegt, weil in "Let it snow" alles vorhanden ist was Weihnachten aus macht.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Hannah ging mir ab und zu stark auf die Nerven, weil sie einfach alles hinterfragen muss und die schönen Momente nur schlecht genießen kann. Kyle dagegen muss alles und jeden aufs Korn nehmen, was auch nicht unbedingt einem einfachen Charakter entspricht. Trotzdem habe ich beide lieb gewonnen. Über die Familien der beiden hätte ich gerne mehr erfahren. Hier bleibt einiges offen. Über mehr Informationen zu ihnen hätte ich mich sehr gefreut.


Fazit

Eine winterliche Liebesgeschichte mit wahrer 'German Weihnacht' wird hier geboten. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm und ließ mich nur so durch die Seiten fliegen. Eine Liebesgeschichte ist nicht spannend im herkömmlichen Sinne aber diese habe ich in 24 Stunden gelesen. Zeigt also das Suchtpotenzial vorhanden ist. Für die fehlenden Informationen zur Familie und auch zu Hannahs Vergangenheit zieh ich einen Stern ab. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei "Let it snow" um ein ganz tolles Buch.




Sonntag, 15. Dezember 2019

[Rezension] Kiss me in Rome

> Catherine Rider


Verlag: cbj
Seitenanzahl: 288
Preis: 13,00 €
Genre: Liebesroman
Teil 4
978-3-570-16556-0
Erschienen: September 2019
Kaufen?

Worum geht es?
Eat, kiss, love – Amore in Rom!
Anna kann es nicht fassen: Stephen macht ihr im Flieger nach Rom einen Heiratsantrag! Da bleibt ihr nichts anderes übrig, als abzulehnen, schließlich ist Anna erst 19 und noch nicht bereit, sich zu binden. Eigentlich sind sie auf dem Weg zu einer Hochzeit und um sich bei der Brautfamilie zu revanchieren, macht Anna sich auf die Suche nach einem bestimmten Gebäck, das die Eltern des Bräutigams gerne hätten. Matteo hat gerade sein wichtigstes Football-Qualifizierungsspiel versenkt. Als er in einer Bäckerei Anna bemerkt, die versucht, ohne ein Wort Italienisch die Struffoli zu finden, bietet er ihr seine Hilfe an. Gemeinsam begeben sie sich auf eine verrückte Suche quer durch die Stadt der Liebe 
Quelle: cbj Verlag

Meine Meinung

"Kiss me in Rome" ist eine zuckersüße Liebesgeschichte mit weihnachtlichem Gefühlen.

Anna und ihr Freund sind auf eine Hochzeit in Italien eingeladen. Alles läuft gut bis sie einen Hochzeitsantrag mitten im Flieger bekommt. Klingt nicht so übel? Für Anna schon. Schon länger hat sie das Gefühl sich von ihrem Partner entfernt zu haben doch traute sich nicht Schluss zu machen. Sie lehnt den Antrag ab. Das ändert natürlich so ziemlich alles. Sie ist verzweifelt. Wo soll sie nun schlafen? Das Hotelzimmer mit ihrem neuen Exfreund kann sie nicht beziehen. Kurzerhand kommt sie bei der Familie der Braut unter und erfährt prompt von deren Dilemma: das spezielle Dessert für die Party kann nicht geliefert werden. Anna beschließt sich auf dem Weg zu machen, um sich mit dem Dessert bei der Familie zu bedanken. Auf ihrer kulinarischen Reise durch Rom lernt sie Matteo kennen. Er ist Profifußballspieler und steckt gerade in einer Midlife Crisis. Mit der einheimischen Hilfe geht die abenteuerliche Suche erst richtig los. Lies selbst was den beiden alles passiert. Wahrscheinlich finden sie am Ende mehr als nur ein honigsüßes italienisches Gebäck. ;)

Der Schreibstil von dem Autoren Duo hat mir sehr gut gefallen! Ich kam sehr flott voran und durch die 2 Sichtweisen lernt man die Protagonisten sehr gut kennen.

Die Handlung ist ganz niedlich auch wenn sie etwas vorhersehbar ist was das Ende betrifft. Aber in der Geschichte geht es hauptsächlich darum, wie zwei völlig fremde Menschen den Weg zueinander finden. Außerdem hat die weihnachtliche Stimmung mich echt umgehauen. Die Geschichte spielt zur Weihnachtszeit, es schneit sehr viel und es gibt sehr viel leckeres Gebäck. Also was könnte besser in diese Jahreszeit passen als dieses süße Buch.

Die Figuren sind sehr sympathisch und ich konnte die beiden gut kennen lernen. Die Nebencharaktere bleiben ein wenig außen vor, aber in diesem Buch dreht sich halt alles um Anna und Matteo.


Fazit

Ich kann dir das Buch nur empfehlen! Mich hat die niedliche Liebesgeschichte total umgehauen. Es war richtig niedlich mitzuerleben, wie die beiden zueinander finden und ihre Probleme bewältigen. Außerdem hat der zusätzliche Weihnachtszauber sein übriges getan. Ich freue mich sehr die anderen Teile der Reihe zu lesen, was wahrscheinlich erst nächstes Jahr um diese Zeit sein wird.




Freitag, 22. November 2019

[Rezension] das wilde Herz der See

> Alexndra Christo


Verlag: dtv
Seitenanzahl: 384
Preis: 18,95 €
Genre: Romantasy
Einzelband
978-3-423-76220-5
Erschienen: Juli 2018
Kaufen?

Worum geht es?
Das Lied der Sirenen ist verführerisch und tödlich
Lira ist die Tochter der Meereskönigin und dazu verdammt, einmal im Jahr einem Prinzen das Herz zu rauben. Als Lira einen Fehler begeht, verwandelt ihre Mutter sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt ihr ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs und das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er jagt Sirenen, vor allem die eine, die bereits so vielen Prinzen das Leben genommen hat. Als er eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er nicht, wen er da an Bord geholt hat. Das Unerwartete geschieht: die beiden verlieben sich ineinander – doch hat ihre Liebe eine Zukunft?
Quelle: dtv Verlag

Meine Meinung

Der Klappentext spiegelt ziemlich gut die Handlung des ganzes Buches wieder.
Die zur Grausamkeit erzogen Lira soll das Herz des Freibeuters Elian stehlen. Nicht auf eine romantische Art und Weise sondern so brutal wie nur möglich. Sie soll keine Gefühle in Wallungen bringen sonder tatsächlich das Herz aus seiner Brust reißen.

Lira ist kein normales Mädchen, sondern die Tochter der Meereskönigin. Die Welt der Sirenen könnte grausamer nicht sein. Zuneigung, Herzlichkeit oder Glück dürfen nicht gezeigt werden. Nixen und Menschen sind Todesfeinde und um die stärksten, furchtbarsten Nachkommen zu zeugen müssen sich die Sirenen mit den unausstehlichen Kriegern der Königin paaren. Jedes Jahr zum Geburtstag müssen die Sirenen ein menschliches Herz erbeuten. Umso mehr Herzen eine hat desto größer ist ihre Macht. Das ist eins der Dinge die mir nicht gefallen haben. Warum muss die Unterwasserwelt so grausam sein?

Und Elian ist nicht irgendwer. Er ist der Thronerbe des wohlhabendsten der 100 Königreiche seiner Welt. Er sieht sich so gar nicht als Prinz und verbringt daher fast sein ganzes Leben auf der See. Sein Schiff und seine Crew sind viel mehr sein Zuhause und Familie als der königliche Hof. Elians Lebensziel ist es alle Sirenen zu töten, vorallem den sogenannten Fluch der Prinzen. Blöd nur, das eben dieser Fluch auf der Suche nach ihm ist um auch sein Herz zu rauben.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen obwohl es mir teilweise zu beschreibend war und dadurch langatmig. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lira und Elain erzählt. Die erschaffene Welt ist wirklich wunderschön und facettenreich. Dafür kommen die Gefühle und Tiefe der Charaktere zu kurz.

Die Liebesgeschichte ist mir etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen und hat sich zum Ende hin viel zu schnell entwickelt. Das große Finale hat mich leider etwas enttäuscht. Ich habe es mir glorreicher vorgestellt. 


Die Hauptcharaktere werden ziemlich gut dargestellt, die Nebenfiguren leider kaum.

Fazit

Das Buch hat mich leider insgesamt enttäuscht. Die Idee ist wirklich klasse bloß an der Umsetzung hat es ein wenig gehagert. Hier hätte ich mir mehr Gefühl und Tiefe gewünscht. Eventuell hätte man aus dem Buch mehr Teile machen sollen, dann wäre das ein oder andere nicht unter bzw. verloren gegangen. So kann ich dieses Buch nicht besonders empfehlen.




Sonntag, 17. November 2019

[Rezension] Mystik City - das gefangene Herz

> Theo Lawrence


Verlag: Ravensburger
Seitenanzahl: 416
Preis: 10,00 €
Genre: Romantasy
Band 1
978-3-473-40099-7
Erschienen: April 2014
Kaufen?

Worum geht es?
Mystic City ist eine geteilte Stadt: Die Armen leben unten in den Ruinen überschwemmter Häuser, die Mächtigen hoch oben in Türmen aus Glas und Stahl. Als die Armen sich erheben, gerät Aria Rose, Tochter aus reichem Haus, zwischen die Fronten. Denn sie liebt Hunter, den Anführer der Rebellen.
Quelle: Amazon

Meine Meinung

Aria hat ein perfektes Leben. Sie ist die Tochter der einflussreichsten und wohlhabendsten Familie der Stadt. Sie kennt nur das luxuriöse Leben in den Horsten, hoch über dem ehemaligen New York aus unserer Zeit. Durch den Klimawandel und den dadurch angestiegenen Meeresspiegel wurde die Gesellschaft gespalten: weit oben über dem Wasser leben die Reichen in so genannten Horsten, unten in der überfluteten Stadt die Armen und Arbeiter. Am schlimmsten sind die Lebensumstände für die Mystiker, sie müssen im Ghetto wohnen und sind verpflichtet mehrmals im Jahr ihre magische Kraft abzapfen zu lassen. Denn die benötigt die Stadt der Reichen als Energiequelle.
Die politischen Machenschaften ihrer Familie bekommt Aria erst im Laufe der Handlung mit. Ihr größtes Problem ist ein ganz anderes: nachdem sie eine Überdosis genommen hat und damit dem Tod nur knapp entkommen konnte, leidet sie unter einer allumfassenden Amnesie. Leider muss sie in wenigen Wochen ihren Verlobten Thomas Forster heiraten, an den sie so gar keine Erinnerungen hat. Außerdem ist sie Teil der Wahlkampagne, die die beiden verfeindeten Familien Rose und Foster im Wahlkampf vereinen soll. Gemeinsam wollen sie den wahren Feind zur Strecke bringen: Die Mystikerin Violet Rose, die sich für ein besseres Leben der Armen und Mystiker einsetzt.
Außerdem gibt es da noch einen gefährlich gut aussehenden Mystiker Hunter von dem Aria nicht die Augen lassen kann.
Wird sie ihre Erinnerungen wieder bekommen? Wird sie heiraten und wie geht der Wahlkampf aus? Und was zum Henker soll sie mit Hunter machen? Warum bekommt sie ihn nicht aus ihrem Kopf?
Der Schreibstil des Autoren hat mir sehr gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Aria erzählt und wechselt nicht einmal die Sicht. Die Handlung hat mich an mehreren Stellen überrascht und in Atem gehalten. Hier und da gibt es ein paar Längen und auch die ein oder andere Situation wird mir zu sehr beschrieben, aber alles zusammen ergibt es eine überaus interessante Geschichte. Auch wie die Welt beschrieben wird hat mir gefallen. Zu gerne würde ich mal so einen Horst in echt sehen.
Die Charaktere sind mir ein wenig zu kurz gekommen. Aria wurde sehr gut beschrieben und ich konnte sie auch recht gut kennen lernen, aber Figuren wie Davida, Turk, Kyle und viele weitere kann ich kaum bis gar nicht einschätzen. Über Hunter erfährt man auch nur das was man muss und nicht ein bisschen mehr. Ich hoffe das wird sich im nächsten Band ändern!

Fazit

Mystic City konnte mich echt überzeugen. Es hat seine Schwächen, diese sind aber ausbaufähig und könnten im zweiten Band ausgebessert werden. Es gefällt mir, dass aktuelle Themen wie schlechter Umweltschutz und dessen Konsequenzen, Rassismus und das völlig falsche Arm-Reich-Verhältnis aufgenommen wurden. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe!




Dienstag, 12. November 2019

[Rezension] Die Gemeinschaft der Dolche

> Marie Lu


Verlag: Loewe
Seitenanzahl: 416
Preis: 18,95 €
Genre: Jugendbuch
Band 1
978-3-7855-8353-1
Erschienen: Januar 2017
Kaufen?

Worum geht es?
Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe.
Quelle:  Loewe

Meine Meinung

Adelinas Kindheit ist nicht gerade ein Zuckerschlecken. Nachdem fast alle aus ihrer Familie an dem Blutfieber erkranken und nicht alle überleben wendet sich ihr Leben zum schlechten. Ihr Vater wird skrupellos und lässt Adelina spüren, dass sie fortan anders ist, dass sie ein Malfetto ist. Jahrelang wird sie von ihrem Vater terrorisiert und wie ein Nichts behandelt. Sie schafft es zu fliehen und kommt bei Gleichgesinnten unter: Die Gemeinschaft der Dolche. Das Ziel der Gemeinschaft ist es die Krone zu stürzen, damit es den Malfettos besser geht. Kann sie diesen Fremden vertrauen? Warum sind alle so verschwiegen? Und wird die Gemeinschaft ihr Ziel erreichen? Und was passiert dann mit Adelina?

Die Handlung der Geschichte ist ziemlich spannend und die Idee des Buches mit den Malfettos und ihren individuellen Gaben total cool.

Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden abwechselnd aus verschiedenen Sichten erzählt. Am meisten lesen wir aus der Sicht von Adelina. Vor jedem Kapitel gibt es eine kleine Anekdote/ einen Vers aus der Welt der Malfettos. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, genau wie die wunderschöne Karte im Buchdeckel.

Die Protagonistin Adelina ist im Gegensatz zu den anderen Figuren sehr stark ausgearbeitet. Bei ihr hatte ich das Gefühl sie richtig kennen zu lernen. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist sie mir nicht besonders sympathisch. Sie ist kalt, verbittert und ein Jammerlappen. Teils kann ich sie verstehen, weil sie furchtbares durchmachen musste aber vom Jammern wird es nun mal nicht besser. Das Buch ist nicht darauf ausgelegt große Sympathien mit ihr zu schwingen. Eher hatte ich das Gefühl die Geschichte einer Schurkin zu lesen, statt die einer Heldin. Warum? Das musst du selbst herausfinden.

Die anderen Charaktere werden eher kurz und flach gehalten. Das finde ich sehr schade, weil so viele Figuren so viel Potenzial haben! Ich hoffe dieses wird in den nächsten Teilen ausgeschöpft.


Fazit

Das Buch hat mir trotz der schwierigen Protagonistin und der fehlenden Tiefe der anderen Charaktere gefallen. Es ist spannend geschrieben und hält den Leser im Atem. Ich bin sehr gespannt wie es mit Adelina weiter gehen wird, da der erste Teil mit einem fiesen Cliffhänger endet.



Donnerstag, 7. November 2019

[Rezension] Nebelsilber

> Tanja Heitmann


Verlag: cbt
Seitenanzahl: 400
Preis: nur noch gebraucht zu kaufen
Genre: Romantasy
Einzelband
978-3-570-16121-0
Erschienen: November 2015

Worum geht es?
Der Herzschlag, der dich ruft ...

Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt.
Quelle:  Amazon

Meine Meinung

Edie Klaws zieht mit ihrem Vater nach Wasserruh, wo sie ein altes verlassenes Haus besitzen. Edie hat ein Geheimnis, eine besonderes Gabe. Diese übersinnliche Fähigkeit ist tief mit Wasserruh verbunden. Was es damit auf sich hat werden wir noch rausfinden. Auch der vor 10 Jahren verschwundene Silas Sterner hat eine Fähigkeit. Wurden sie ihm zum Verhängnis vor all den Jahren oder warum verschwand er so plötzlich in einer Nacht und Nebelaktion? Mit Silas Rückkehr gerät der Ort in Aufruhr und aus den Tiefen Wasserruhs taucht eine uralte Macht auf.

Die Geschichte hat mich total überrascht. Nie hätte ich mit der Wendung der Geschehnissen gerechnet. Das uralte Böse in diesem Buch hat mich wahnsinnig interessiert. Vorher habe ich noch kein Buch gelesen, welches sich mit diesem Wesen aus alten Sagen beschäftigt. Klasse! Natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, diese steht aber nicht im Vordergrund und ebendieses gefällt mir besonders gut.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Autorin beschreibt die Gegend, die in Deutschland liegt, die Gefühle und alles drum und dran sehr schön geht aber nicht zu sehr in Detail. In dem ersten Drittel zieht sich die Geschichte etwas und auch während der Story gibt es ein paar Stellen in denen sich alles etwas hin zieht.

Die Charaktere sind alle individuell und authentisch ausgearbeitet. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren können gut kennen gelernt werden. 

Fazit

Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen! Die Idee der Geschichte und die Umsetzung konnten richtig bei mir punkten. Auch die Charaktere gefielen mir sofort. Für die Längen in der Handlung gibt es ein paar Punkte Abzug, aber Alles in Allem eine große Empfehlung!




Freitag, 1. November 2019

[Rezension] Two can keep a secret

> Karen M. McManus


Verlag: cbj
Seitenanzahl: 412
Preis: 18,00 €
Genre: Jugendthriller
Einzelband
978-3-570-16538-6
Erschienen: Oktober 2019
Worum geht es?
Ellery kennt die dunkle Vergangenheit der Kleinstadt Echo Ridge nur allzu gut. Erst verschwand dort ihre Tante spurlos, dann wurde vor fünf Jahren die Homecoming Queen der Highschool ermordet. Der »Murderland-Killer« machte landesweit Schlagzeilen. Ausgerechnet dorthin zieht Ellery nun mit ihrem Zwillingsbruder. Zu einer Großmutter, die fast eine Fremde für sie ist. Als aus dem Nichts Morddrohungen gegen die zukünftige Homecoming Queen zirkulieren, ermittelt Ellery auf eigene Faust. Dabei lernt sie Malcolm kennen, den jüngeren Bruder des Hauptverdächtigen. Dann verschwindet wieder ein Mädchen und plötzlich steht jeder unter Verdacht
Quelle: cbj Verlag

Meine Meinung

Das Buch dreht sich um die bilderbuchartige Kleinstadt Echo Ridge. Vor zwanzig Jahren verschwand dort ein Mädchen, Sarah Corcoran, die Tante von Ezra und Ellery. Fünf Jahre später wurde Lacey, die Homecoming Queen der Highschool ermordet. Nun steht der nächste Homecoming Ball an und der Mörder lässt sich erneut blicken. Zuerst werden nur Drohungen in die Stadt geschmiert, doch dann verschwindet wieder ein Mädchen und kurz darauf wird eine Leiche gefunden. Kann das alles zusammenhängen? Und wie passen die Zwillinge Ellery und Ezra da rein?
Diese Geschichte ist sehr spannend.Die Geschichte wird, genau wie der Debütroman der Autorin, aus verschiedenen Sichten der Protagonisten erzählt. In diesem Buch verfolgen wir die Geschehnisse aus der Perspektive von Malcolm und Ellery.
Ellery ist gerade erst in Echo Ridge angekommen zusammen mit ihrem Bruder lebt sie bei ihrer Oma. Sadie, ihre Mutter scheint nicht die geborene Mutter zu sein und passt so gar nicht in eben dieser Rolle. Ellery ist ziemlich schlau,lässt sich nicht so leicht beeindrucken und ist eher zurückhaltend. Außerdem hat sie eine Vorliebe für True-Crime-Geschichten. Der Auslöser hierfür könnte das spurlose Verschwinden ihrer Tante vor 20 Jahren sein. Es liegt also nah, dass Ellery die Ermittlungen zu den jüngsten Ereignissen in Echo Ridge selbst in die Hand nimmt, zusammen mit ihrem Bruder und ihren neuen Freunden Malcolm und Mia.
Malcolm ist vollständig anders. Sein Bruder war bei der Ermordung von Lacey der Hauptverdächtige. Außerdem stand er schon immer im Schatten seines älteren Bruders und die Beziehung der beiden ist eher schlecht als recht. Malcolm versucht sich still zu verhalten und hofft nicht wahrgenommen zu werden, als die mysteriösen Umstände in Echo Ridge losgehen. Schnell gerät er in das Visier der Ermittler. 
Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Gerade die Abwechslung der Erzählperspektiven und genau das richtige Maß an Beschreibungen finden bei mir großen Anklang. Außerdem sind die verschiedenen Charaktere super ausgearbeitet und individuell.

Fazit

Ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Beim Lesen hatte ich verschiedene Theorien aufgestellt von der sich immerhin eine bewahrheitet hat. Mit dem Ende habe ich in der Form nicht gerechnet. Allerdings gefällt mir der Schluss auch nicht besonders. Ich hatte mir eine andere Auflösung, einen anderen Grund für all die bösen Dinge ausgemalt. Deshalb kann ich mich mit diesem Ende nicht anfreunden. Trotzdem ist dieses Buch eine absolute Empfehlung! Ich freu mich riesig auf das nächste Buch "One of us is next" welches im Mai 2020 erscheinen wird.