Freitag, 24. April 2020

[Rezension] Das Vermächtnis der Grimms - Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

> Nicole Böhm


Verlag: Drachenmond Verlag
Seitenanzahl:430
Preis: 14,90 € (Broschiert)
Genre:Fantasy
Band 1
ISBN: 978-3-95991-831-2
Erschienen: Oktober 2018

Worum geht es?

Kristin Collins steht vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Ihr Bruder Brayden holt sie in seine Special Task Force, die Jagd auf den sogenannten Grimm macht – ein wolfsartiges Wesen, das durch die Märchen der Brüder Grimm in die Welt der Menschen dringt und jeden mit Wahnvorstellungen verflucht, der über ihn liest.
Je tiefer Kris in die Märchen abtaucht, desto mehr verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Schließlich weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann – und wer selbst Teil des Fluches geworden ist.

Quelle: Drachenmond Verlag

Meine Meinung


Vielen gute Meinungen haben mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht, deshalb war die Freude riesig als ich es zu Weihnachten in meiner Drachenbox vom Drachenmond Verlag hatte. Von der Dicke war ich allerdings überrascht, obwohl es gar nicht unbedingt die Masse an Seiten hat wirkt es optisch sehr fett.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Wir lesen aus mehreren Sichten was die ganze Geschichte zusätzlich Spannung gibt. Obwohl die Story an sich schon sehr spannend geschrieben ist.

Das Setting hat mir gefallen allerdings habe ich mir mehr von der Welt der Fantasie erhofft. Dafür das diese als so groß beschrieben wurde habe ich persönlich nicht so viel von ihr mitbekommen. Vielleicht wurde das für den nächsten Band aufgehoben.

Die Handlung ist sehr interessant. Am Anfang brauchte ich etwas um in die komplexe Geschichte einzutauchen als ich drin war lief es super. Die Märchen- Morde sind wirklich spannend genauso wie die Jagd auf denjeniger der hinter dem allen steckt. Das ein oder andere Mal wurde ich auch richtig von den plötzlichen Wendungen überrascht.


Die Charaktere kamen mir allerdings etwas zu kurz. Es gibt wirklich eine Unmenge an Figuren in diesem Buch. Allen gerecht zu werden ist unmöglich aber leider konnte mich nicht mal eine der Hauptfiguren restlos von sich begeistern bzw. überhaupt überzeugen. Gerade zum Anfang verwirrte mich die Fülle an Figuren, was sich erst nach ein paar Kapiteln legte. 


Fazit

Grundsätzlich würde ich sagen das es in diesem Buch eher um die Abteuer geht als um die Charaktere, was diese tun oder fühlen. Was für mich normaler Weise kein Problem ist. Aber nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, hat sich der Drang nach mehr nicht breit gemacht. Das Buch hat mir wirklich gefallen! Auch wenn die Figuren nicht überzeugen konnten, konnte mich dennoch die Geschichte und was dahinter steckt mitreißen. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen weil ich schlicht und einfach keine Lust auf mehr habe. Vielleicht kommt das noch, vielleicht aber auch nicht. Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen der Abenteuer, Märchenadaptionen mag und Fan von Übernatürlichem ist.




Montag, 20. April 2020

[Rezenion] Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal

> Stella Tack



Verlag: Ravensburger
Seitenanzahl:480
Preis: 14,99 € (Taschenbuch)
Genre:Fantasy
Band 1
ISBN: 978-3-473-47991-7
Erschienen: Januar 2020

Worum geht es?

Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht.

Quelle: Ravensburger Verlag

Meine Meinung


Dieses Buch hab ich überall auf Bookstagram gesehen. Das wunderschöne Cover hat meine Neugierde echt geweckt. Zum Glück war es in der Chest of Fandom, ansonsten hätte diese tolle Geschichte noch länger auf mich warten müssen.

“Night of Crowns” ist das erste Buch der Autorin für mich. Ihr Schreibstil hat mir sehr gefallen! Ich bin quasi durch die Seiten geflogen und habe gar nicht gemerkt wie schnell ich voran kam, plötzlich war schon die Hälfte der Geschichte gelesen. Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten und beweist viel Humor. Was mir doll aufgefallen ist, ist das “Fuck” und ähnliche Ausdrücke sehr oft verwendet wurden. Mich persönlich störte es nicht, glaube aber das es den ein oder anderen schon "sauer aufstößt".

Die Handlung war für mich von Anfang bis Ende spannend. Zu keinem Zeitpunkt empfand ich Langeweile oder das die Gesichte langsam vor sich hin tröpfelte. Die Idee mit den Schachfiguren und der Geschichte dahinter war sehr interessant. Ich bin schon sehr gespannt was sich die Autorin für den zweiten Teil ausgedacht hat.

Die Figuren sind göttlich! Alle sind individuell und absolut interessant. Ich kann mich gar nicht so recht für einen Liebling entscheiden und auch nicht für eine Seite, obwohl die schwarze Seite erstmal netter erscheint. Für mich einer der am besten charakterisierten Figuren ist Curse. Dem bin ich seit der ersten Sekunde verfallen. Wer das ist musst du selbst herausfinden.😉


Fazit

“Night of Crowns” konnte mich vom ersten Augenblick an begeistern. Dieses Buch macht nicht nur optisch was her sondern beinhaltet auch noch eine ganz tolle, spannende und abenteuerliche Geschichte. Die Figuren und der Schreibstil konnten sehr bei mir punkten. Alles in allem hatte ich super viel Spaß beim Lesen und bin unendlich gespannt was der nächste Teil zu bieten hat. (auch wenn es noch eine Weile dauert bis wir ihn lesen können.) Für mich zählt es defintiv zu meinen Jahreshighlights!




Montag, 13. April 2020

[Rezension] Die Überlieferung der Welt

> Selin Visne



Verlag:dtv Junior
Seitenanzahl:448
Preis: 10,95 € (Taschenbuch)
Genre:Fantasy
Einzelband
ISBN:  978-3-423-71852-3
Erschienen: März 2020

Worum geht es?

Nur zusammen können sie ihr Schicksal erfüllen, doch können sie einander vertrauen?

Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder mehr schlecht als recht über Wasser, indem sie ihre geschickten Finger immer häufiger in fremde Taschen gleiten lässt. Bis Nero, der Herr der kriminellen Unterwelt, auf sie aufmerksam wird und der frechen Taschendiebin Einhalt gebieten lässt. Hadrian ist als Neros designierte Hand scheinbar am Ziel seiner Träume, doch will er dem Herrn der Unterwelt auch den letzten Teil seiner Seele überschreiben? Als Hadrian sich gegen seinen Ziehvater wendet, müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Sie schließen sich einem Seher an, dessen Vision sechs widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise schickt. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern, dass sich die Prophezeiung erfüllt.

Quelle: dtv Verlag

Meine Meinung

Endlich ist das Buch von Selin draußen. Und endlich konnte ich es lesen. Ich war so aufgeregt! Ich muss sagen, wenn man einen Autor kennt bzw. schon ein paar mal Kontakt mit ihm hatte und er einen sympatisch ist, ist es ein ganz anderes Gefühl das Buch zu lesen. Ich hatte sogar ein kleines bisschen Angst. Was wäre wenn mir das Buch nicht gefallen würde? Wie drücke ich mich dann am besten aus? Zum Glück hat mir ihr Buch super gefallen. Selin ich bin sehr stolz auf dich! Du hast zu recht bei dem Schreibwettbewerb gewonnen und ich freue mich das du dir den Traum von deinem Debüt erfüllen konntest. Du brauchst dich nicht zu verstecken. Ich hoffe du schreibst bereits an deinem nächsten Buch!💕😉

Der Schreibstil hat mir trotz der (zu) detailreichen Beschreibung wirklich gut gefallen. Das liegt an dem tollen Humor und auch daran, dass wir aus der Sicht von jedem der 6 Begabten lesen. Die Namen empfand ich allerdings als gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht wie Autoren es schaffen immer wieder neue komisch klingende Namen zu finden. Wenn ich nicht weiß wie ich die Namen aussprechen soll stört das meinen Lesefluss und ich denk mir einfach neue Namen für die Figuren aus. (zum Beispiel Bacardi statt Bacary 😂)

Die Handlung ist überwiegend sehr spannend gehalten. Zwischendrin wurde es etwas langamtig aber das wurde schnell durch das nächste Ereignis wettgemacht. Besonders gefallen hat mir, dass diese Geschichte komplett ohne Liebesdramen auskommt. Es gibt zwar eine kleine Romanze aber diese steht nicht im Fokus sondern läuft nur am Rande ab und das fand ich wirklich top. Ehrlich gesagt wäre eine fokussierte Liebesgeschichte hier auch total fehl am Platz und überflüssig. Die Auflösung kam unerwartet hat mir aber gut gefallen. Dafür war mir das Ende allerdings zu offen. Das ist eine Sache die ich leider überhaupt nicht leiden kann.

In dieser Geschichte geht es um Laelia, Hadrian, Vena, Divan, Merla und Bacary. Jeder ist einzigartig. Jeder hat seine eigene Begabung, Vergangenheit, Stärken, Schwächen und jeder sehnt sich nach einer bestimmten Person. Diese Sehnsucht treibt die Jugendlichen an. Zusammen begeben sie sich auf ein Abenteuer mit dessen Ende keiner gerechnet hätte. Wenn du mehr über die Figuren erfahren möchtest dann guck gern auf Amazon vorbei. Dort wird jeder der Sechs kurz und knapp vorgestellt.



Fazit

"Die Überlieferung der Welt" hat mir echt gut gefallen! Der Schreibstil hat mir trotz der sehr detailreichen Beschreibung gefallen. Die Handlung ist fast durchgehend spannend und die Figuren schön ausgearbeitet und unterschiedlich. Die Karte sowie die Erklärungen über die verschiedenen Begabungen haben mir sehr sehr gut gefallen! Auch das Cover ist wunderschön, fließt aber natürlich nicht in meine Bewertung mit ein. Für alle Fans von Fantasy, Magie und Abenteuer ist dieses Buch perfekt.




Samstag, 11. April 2020

[Rezension] Die Nacht vor Ostern

> Nadine Reitz
*Werbung, da Rezensionsexemplar


Verlag: Baumhaus
Seitenanzahl:32
Preis: 12,90 € (Hardcover)
Genre:Kinderbuch| Bilderbuch
Einzelband
ISBN:  978-3-8339-0612-1
Erschienen: Februar 2020

Worum geht es?

Der Osterhase hat‘s mal wieder vermasselt. Einen Tag vor Ostern fällt ihm auf, dass die Planung gehörig aus dem Ruder gelaufen ist. Es herrscht Chaos. Nur gut, dass er Freunde hat: Eitle Gockel, ein Haufen aufgeregter Hühner und ein in die Jahre gekommenes Osterlamm stehen ihm zur Seite, um das Unmögliche möglich zu machen. Als der Morgen dämmert, sieht es so aus, als würden sie es schaffen. Doch da kommt der Osterhase auf die dumme Idee, mitsamt seinen Eiern in einen Schornstein zu hüpfen.
 
Quelle: Baumhaus Verlag

Meine Meinung

Was passt besser zur Osterzeit als eine niedliche Ostergeschichte?

Als ich dieses Buch entdeckt habe war ich sofort von dem zuckersüßen Cover eingelullt. Deshalb musste ich es anfragen und habe mich sehr über die Bestätigung gefreut.

Zugegeben 32 Seiten sind nicht viel und ich hatte auch mit ein paar mehr gerechnet, aber da hätte ich mich besser informieren sollen.

Diese Geschichte ist zum Vorlesen oder aber für Lese-Anfänger gedacht. Hier wird der Osterhase näher betrachtet. Und der ist ganz schon unorganisiert. Es ist eine Nacht vor Ostern und er hat noch gar nichts vorbereitet. Was soll er nun tun? Ostern darf nicht ins Wasser fallen! Prompt kupfert er sich die Methoden vom Weihnachtsmann ab und bittet die kleinen Kücken, gackernden Hennen und stolzen Hähne um Hilfe. Ach ja, und ein in die Jahre gekommenes Schaf spielt auch noch eine wichtige Rolle. Alle arbeiten zusammen, bemalen die Ostereier, fliegen zu den Kindern nach Hause und verstecken die Eier. Wie der Osterhase fliegen kann? Und ob das Osterfest gerettet ist? Das müsst ihr selbst herausfinden. Die Reise mit dem Hasen macht auf jeden Fall großen Spaß!

Fazit

Dieses wunderschöne Kinderbuch lässt sich prima lesen. Die vielen tollen Bilder untermauern das Geschehen super. Ich bin sicher die süßen Illustrationen lassen das ein oder andere Herz höher schlagen, so wie meins. Die Geschichte selbst ist sehr niedlich. Eine 1A Vorlesegeschichte für die Osterzeit!

Vielen Dank an die Bloggerjury und an den Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr gefreut!



Donnerstag, 9. April 2020

[Rezension] Hope Forever

> Colleen Hoover



Verlag:dtv Junior
Seitenanzahl:528
Preis: 9,95 € (Taschenbuch)
Genre:Young Adult
Band 1
ISBN: 978-3-423-71606-2
Erschienen: Oktober 2014

Worum geht es?

Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, kein Kribbeln im Bauch. Im Gegenteil. Sie fühlt sich taub. Bis sie auf Dean Holder trifft, der ihre Hormone tanzen lässt. Es knistert heftig zwischen den beiden und der Beginn einer großen Liebe deutet sich an. Doch dann tun sich Abgründe aus der Vergangenheit auf, die tiefer und dunkler sind, als Sky sich vorstellen kann.

Quelle: dtv Verlag

Meine Meinung

Nachdem wirklich gefühlt jeder "Hope forever" gelesen und empfohlen hat, habe ich endlich auch nach dem Buch gegriffen. Zum Glück! Diese Geschichte ist wirklich sehr schön und mitreißend.

Den Schreibstil von Colleen Hoover kannte ich bereits aus "Weil ich Layken liebe" und den Folgebänden dazu. Trotzdem war ich erstaunt wie emotional und mitreißend diese Frau schreiben kann. Außerdem gefällt mir die humorvolle Seite der Geschichte sehr gut, die immer wieder durchkommt.

Die Handlung war sehr mitreißend auch wenn am Anfang nicht gerade so viel passiert. Sky und Dean, der nur Holder genannt wird, lernen sich kennen und freunden sich an. Zwischen ihnen knistert es von Anfang an aber beide unternehmen nicht viel in diese Richtung. Und wenn doch mal ein Schritt nach vorn gemacht wird, werden danach zwei zurück gemacht. Ja es ist ein Auf und Ab mit den beiden. Doch die Geschichte nimmt zur Mitte und vor allem zum Ende hin sehr an Fahrt auf. So viel passiert plötzlich. Dinge kommen ans Licht mit denen niemand gerechnet hat, schlimme Dinge.

Auf was Holder und Sky stoßen und ob sie damit leben können müsst ihr selbst rausfinden.

Die Protagonistin, Sky, ist sehr gut ausgearbeitet. Sie ist zielstrebig, sportlich, tough und ein absoluter Neuling was jede moderne Technik betrifft. Der Grund dafür ist, das ihre Mutter weder Fernseher, Handy, PC oder sonstige technische Medien zulässt. Dementsprechend lustig ist es, wenn Sky auf Technik trifft.

Dean bzw. Holder ist nicht ganz so gut ausgearbeitet. Ich denke man wird ihn im zweiten Teil der Reihe noch besser kennen lernen, da dort aus seiner Perspektive gelesen wird. Holder ist stark, schlau und loyal. Leider ist es ihm nicht egal was andere über ihn, seine Familie und Freunde sagen. Er geht schnell an die Decke, was so manche Schwierigkeiten bringt.

Die anderen Figuren wie zum Beispiel Six werden nur am Rande erwähnt und bleiben eher blass zurück. Hier hätte ich mir zu manchen noch mehr Bezug gewünscht. 

Fazit

Das für mich Beste an dem Buch war der Schreibstil. Er ist sehr mitreißend und emotional. Ich konnte wirklich jedes Gefühl spüren. Die Handlung und die Charaktere waren spannend sowie interessant. Trotzdem konnte ich mich mit niemanden hundertprozentig anfreunden. Obwohl mir dieses Buch wirklich sehr gefallen hat werde ich den zweiten Teil "Looking for Hope" nicht lesen, weil ich dieselbe Geschichte bloß aus einer anderen Perspektive nicht noch einmal lesen möchte. Den ersten Teil kann ich nur empfehlen!




Montag, 6. April 2020

[Rezension] der Kreidemann


> C. J. Tudor



Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 416
Preis: 10,00 € (Taschenbuch)
Genre: Thriller
Einzelband
ISBN: 9783442489398
Erschienen: Mai 2019

Worum geht es?

Niemals konnte Eddie den Tag des schrecklichen Unfalls vergessen. Damals begegnete der Zwölfjährige dem Kreidemann zum ersten Mal. Und der erzählte Eddie von den Zeichnungen – geheimen Botschaften, die außer Eddie und seinen Freunden niemand verstand. Erst hat es Spaß gemacht, aber dann führten die Kreidefiguren sie zu der ersten Toten. Dreißig Jahre später erhält Ed einen Brief, der die alten Wunden brutal aufreißt: Die Vergangenheit kehrt zurück, und der Kreidemann geht wieder um – rätselhaft, bedrohlich, unberechenbar.

Quelle: Goldmann Verlag

Meine Meinung

Durch Zufall habe ich “der Kreidemann” in der Bibliothek gesehen und gleich mitgenommen, weil mir ein anderes Buch der Autorin so gut gefallen hat. (Lieblingskind) Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht so begeistern konnte wie ihr anderes.

Eddie und seine Freunde stehen miteinander viele kleine und große Abenteuer durch. Die Freundschaft wird oft auf die Probe gestellt und am Ende zerfällt sie doch in Gleichgültigkeit. Mehr schlecht als recht hält sie sich über Jahre hinweg aufrecht. Als die alte Gang plötzlich mysteriöse Briefe mit Kreidemännchen erhält blüht die Vergangenheit wieder auf. Manche Dinge, die lieber vergessen bleiben sollten, kommen wieder ans Tageslicht.

Der Schreibstil war in Ordnung. Ich kam schnell durch die Seiten und der Wechsel zwischen den Zeiten hat mir sehr gefallen und war interessant. Die Geschichte wird aus dem Jahr 1986, die Kindheit unserer Charaktere, und 2016, der Gegenwart, erzählt. Die Kindheit fand ich sehr viel interessanter, weil dort einfach mehr passierte. Was mir in dem Buch fehlte war die Spannung. Hin und wieder kam sie durch aber für einen Thriller war eindeutig zu wenig davon vorhanden.

Die Charaktere lernen wir gut kennen, was für einen Thriller untypisch ist. Meistens steht das oder die Verbrechen im Vordergrund wodurch die Figuren nicht so viel Rampenlicht bekommen. Hier ist das anders. Ed und seine Gang erinnern mich stark an die Gruppe Kinder aus Stephen Kings “Es”. 4 unterschiedliche Jungs und 1 rothaariges Mädchen, das von ihrem Vater mies behandelt wird und daher unnahbar ist. Zufall?

Die Auflösung hat mir gut gefallen. Mein Verdacht ging in eine ganz andere Richtung aber so wie das Buch beendet wurde hat es mir auch sehr gefallen.

Fazit

der Kreidemann” ist ein gutes Buch, auch wenn es für mich nicht so viel mit einem Thriller gemeinsam hat. Der Klappentext verspricht hier meiner Meinung nach auch mehr als am Ende umgesetzt wurde. Es gibt auf jeden Fall typische Elemente für das Genre allerdings hat mir die Spannung sehr gefehlt. Trotzdem hat man mit diesem Buch seinen Lesespaß!




Sonntag, 5. April 2020

[Rezension] Infernale- Rhapsodie in Schwarz


> Sophie Jordan



Verlag: Loewe
Seitenanzahl: 384
Preis: 18.95 € (Hardcover)
Genre: Jugendbuch | Fantasy
Teil 2
ISBN: 9783785583692
Erschienen: März 2017

Worum geht es?

Seit Davy positiv auf das Mördergen (HTS) getestet wurde, hat sie alles verloren: ihre Familie, ihre Freunde, ihre Zukunft – und was am schlimmsten ist, sich selbst. Denn obwohl sie verzweifelt dagegen angekämpft hat, ist sie doch zu dem geworden, was sie nie sein wollte: eine Mörderin.
Eine Widerstandsgruppe und ihr Anführer Caden geben ihr ein neues Ziel. Und Caden weckt Gefühle in ihr, zu denen sie glaubte, nie mehr fähig zu sein. Aber die Schuldgefühle lassen Davy einfach nicht los.

Quelle: Loewe Verlag

Meine Meinung

Das Buch und ich hatten keinen guten Start. Ich habe es schon mal zur Hand genommen und dann nach ein paar Seiten wieder ins Regal geschoben weil es mich einfach nicht packen konnte. Doch für 2020 stand es auf meiner Leseliste. Zum Glück! Denn diesmal konnte es mich sofort in Davys Welt entführen.

Der Schreibstil war okay. Ich kam gut durchs Buch aber die Spannung fand ich nur mäßig vorhanden. Emotionen kamen auch nur bedingt rüber. Nach jedem Kapitel kam ein geheimes Gespräch, eine Rede, Mails etc., das hat mir sehr gut gefallen. Das Seeting hat mir gur gefallen. Das Lager der Widerständler ist ziemlich interessant.

Seit Davy positiv auf das Mördergen (HTS) getestet wurde, hat sie alles verloren: ihre Familie, ihre Freunde, ihre Zukunft – und was am schlimmsten ist, sich selbst. Denn obwohl sie verzweifelt dagegen angekämpft hat, ist sie doch zu dem geworden, was sie nie sein wollte: eine Mörderin. Eine Widerstandsgruppe und ihr Anführer Caden geben ihr ein neues Ziel. Und Caden weckt Gefühle in ihr, zu denen sie glaubte, nie mehr fähig zu sein. Aber die Schuldgefühle lassen Davy einfach nicht los.

Der Anfang war recht lahm, die Geschichte kam nur langsam voran und tröpfelte vor sich hin. Der Mittelteil war okay, hätte aber mehr Spannung vertragen können und das Ende war etwas vorhersehbar.

Die Charaktere sind durchwachsen. Manche sind wirklich sehr gut ausgearbeitet andere hingegen wirken sehr flach. Cayden hat mir sehr gut gefallen und hat frischen Wind in die Geschichte gebracht. Genervt war ich von Davy. Sie kommt mit ihren Handlungen und Entscheidungen nicht klar, hat Entscheidungsschwierigkeiten und hat so viel Emotionen wie ein Stein.

Fazit

Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, wenn ich mich richtig erinnere. Der zweite Teil jedoch ist viel schwächer. Die Handlung ist langweilig, das Ende vorhersehbar, die Protagonistin nervig. Trotzdem kam ich sehr gut und schnell durch die Geschichte. Am Ende hat mich das Buch nicht vom Hocker gerissen. Ob ich es empfehlen kann? Nein. Es gibt viele Bücher die besser sind.




Samstag, 4. April 2020

[Rezension] Save me


> Mona Kasten



Verlag: LYX
Seitenanzahl: 416
Preis: 12,90 € (broschiert)
Genre: New Adult
Teil 1
ISBN: 97833736305564
Erschienen: Februar 2018

Worum geht es?

Geld, Glamour, Luxus, Macht – all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß – etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James – und ihr Herz – schon bald keine andere Wahl.

Quelle: LYX Verlag

Meine Meinung

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil ich von allen Seiten gehört habe wie toll diese Reihe doch sei. Da ich meistens bei so gehypten Büchern zu viel von dem Buch erwarte werde ich am Ende enttäuscht weil meine Erwartungen zu hoch waren. Ob das hier auch so war? Lies selbst.

Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Mona Kasten schreibt sehr angenehm. Es macht einfach Spaß durch die Seiten zu fliegen und sich nicht mit komischen oder hochgestochenen Worten rumschlagen zu müssen. Das Setting und die geschaffene Atmosphäre fand ich klasse. Ich bin sowieso Fan von Highschool bzw. College Geschichten, aber ich finde hier kam das Feeling echt rüber. Auch die Emotionen der Charaktere wurden gut beschrieben.

Zu dem Inhalt möchte ich nichts sagen, da ich finde der Klappentext sagt schon genug aus. Auf jeden Fall ist die Handlung interessant und nie langweilig, obwohl die meisten New Adult Bücher im Groben alle den selben Handlungsstrang haben. Gerade deshalb kommt es in dem Genre sehr auf die Figuren an. Die Charaktere in diesem Buch sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders schön finde ich, dass sie Nebenfiguren viel oft miteinbezogen werden und sich nicht alles nur um James und Ruby dreht. Gerade Alstairs, Lydia, Lin und Ember sind absolut spannende Charaktere und bekommen in den Folgebänden hoffentlich noch mehr Handlung ab als im ersten Teil. Auch die Familien der beiden Protagonisten sind sehr authentisch, wenn gleich sehr verschieden. Die eine Familie liebt man, die andere mag man eher nicht so. Finde raus wer zur welcher Familie gehört. 😉

Ruby ist eine wundervolle Protagonistin! Ich habe mich sofort in sie verliebt. Ich konnte mich die ganze Zeit in ihre Situation versetzen und alle ihre Handlungen nachvollziehen, mich mit ihr identifizieren. Sie ist strebsam, absolut loyal, lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und weiß immer was sie will.

James dagegen ist eine Marionette seiner Eltern. Sein Leben ist von ihnen bestimmt. Er macht was er soll ohne vorher darüber nachzudenken. Warum auch, er kann es ja eh nicht ändern, sein Schicksal nicht entkommen. Oder? Er macht eine kleine aber feine Entwicklung im Buch durch, wobei er am Ende jedoch wieder in alte Muster zurückfällt und ein Arsch ist. Ich bin gespannt was mit ihm in den Folgebänden passierten wird.

Fazit

Save me” hat mich unerwartet komplett von sich überzeugt. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen und zu erfahren wie es mit Ruby weiter geht. Das Ende war ziemlich dramatisch. Ein passendes, typisches Ende für dieses Genre. Ein paar Klischees wurden definitiv erfüllt, aber das stört mich nicht solange es nicht zu abgedroschen wird.