Freitag, 22. November 2019

[Rezension] das wilde Herz der See

> Alexndra Christo


Verlag: dtv
Seitenanzahl: 384
Preis: 18,95 €
Genre: Romantasy
Einzelband
978-3-423-76220-5
Erschienen: Juli 2018
Kaufen?

Worum geht es?
Das Lied der Sirenen ist verführerisch und tödlich
Lira ist die Tochter der Meereskönigin und dazu verdammt, einmal im Jahr einem Prinzen das Herz zu rauben. Als Lira einen Fehler begeht, verwandelt ihre Mutter sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt ihr ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs und das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er jagt Sirenen, vor allem die eine, die bereits so vielen Prinzen das Leben genommen hat. Als er eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er nicht, wen er da an Bord geholt hat. Das Unerwartete geschieht: die beiden verlieben sich ineinander – doch hat ihre Liebe eine Zukunft?
Quelle: dtv Verlag

Meine Meinung

Der Klappentext spiegelt ziemlich gut die Handlung des ganzes Buches wieder.
Die zur Grausamkeit erzogen Lira soll das Herz des Freibeuters Elian stehlen. Nicht auf eine romantische Art und Weise sondern so brutal wie nur möglich. Sie soll keine Gefühle in Wallungen bringen sonder tatsächlich das Herz aus seiner Brust reißen.

Lira ist kein normales Mädchen, sondern die Tochter der Meereskönigin. Die Welt der Sirenen könnte grausamer nicht sein. Zuneigung, Herzlichkeit oder Glück dürfen nicht gezeigt werden. Nixen und Menschen sind Todesfeinde und um die stärksten, furchtbarsten Nachkommen zu zeugen müssen sich die Sirenen mit den unausstehlichen Kriegern der Königin paaren. Jedes Jahr zum Geburtstag müssen die Sirenen ein menschliches Herz erbeuten. Umso mehr Herzen eine hat desto größer ist ihre Macht. Das ist eins der Dinge die mir nicht gefallen haben. Warum muss die Unterwasserwelt so grausam sein?

Und Elian ist nicht irgendwer. Er ist der Thronerbe des wohlhabendsten der 100 Königreiche seiner Welt. Er sieht sich so gar nicht als Prinz und verbringt daher fast sein ganzes Leben auf der See. Sein Schiff und seine Crew sind viel mehr sein Zuhause und Familie als der königliche Hof. Elians Lebensziel ist es alle Sirenen zu töten, vorallem den sogenannten Fluch der Prinzen. Blöd nur, das eben dieser Fluch auf der Suche nach ihm ist um auch sein Herz zu rauben.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen obwohl es mir teilweise zu beschreibend war und dadurch langatmig. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lira und Elain erzählt. Die erschaffene Welt ist wirklich wunderschön und facettenreich. Dafür kommen die Gefühle und Tiefe der Charaktere zu kurz.

Die Liebesgeschichte ist mir etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen und hat sich zum Ende hin viel zu schnell entwickelt. Das große Finale hat mich leider etwas enttäuscht. Ich habe es mir glorreicher vorgestellt. 


Die Hauptcharaktere werden ziemlich gut dargestellt, die Nebenfiguren leider kaum.

Fazit

Das Buch hat mich leider insgesamt enttäuscht. Die Idee ist wirklich klasse bloß an der Umsetzung hat es ein wenig gehagert. Hier hätte ich mir mehr Gefühl und Tiefe gewünscht. Eventuell hätte man aus dem Buch mehr Teile machen sollen, dann wäre das ein oder andere nicht unter bzw. verloren gegangen. So kann ich dieses Buch nicht besonders empfehlen.




Sonntag, 17. November 2019

[Rezension] Mystik City - das gefangene Herz

> Theo Lawrence


Verlag: Ravensburger
Seitenanzahl: 416
Preis: 10,00 €
Genre: Romantasy
Band 1
978-3-473-40099-7
Erschienen: April 2014
Kaufen?

Worum geht es?
Mystic City ist eine geteilte Stadt: Die Armen leben unten in den Ruinen überschwemmter Häuser, die Mächtigen hoch oben in Türmen aus Glas und Stahl. Als die Armen sich erheben, gerät Aria Rose, Tochter aus reichem Haus, zwischen die Fronten. Denn sie liebt Hunter, den Anführer der Rebellen.
Quelle: Amazon

Meine Meinung

Aria hat ein perfektes Leben. Sie ist die Tochter der einflussreichsten und wohlhabendsten Familie der Stadt. Sie kennt nur das luxuriöse Leben in den Horsten, hoch über dem ehemaligen New York aus unserer Zeit. Durch den Klimawandel und den dadurch angestiegenen Meeresspiegel wurde die Gesellschaft gespalten: weit oben über dem Wasser leben die Reichen in so genannten Horsten, unten in der überfluteten Stadt die Armen und Arbeiter. Am schlimmsten sind die Lebensumstände für die Mystiker, sie müssen im Ghetto wohnen und sind verpflichtet mehrmals im Jahr ihre magische Kraft abzapfen zu lassen. Denn die benötigt die Stadt der Reichen als Energiequelle.
Die politischen Machenschaften ihrer Familie bekommt Aria erst im Laufe der Handlung mit. Ihr größtes Problem ist ein ganz anderes: nachdem sie eine Überdosis genommen hat und damit dem Tod nur knapp entkommen konnte, leidet sie unter einer allumfassenden Amnesie. Leider muss sie in wenigen Wochen ihren Verlobten Thomas Forster heiraten, an den sie so gar keine Erinnerungen hat. Außerdem ist sie Teil der Wahlkampagne, die die beiden verfeindeten Familien Rose und Foster im Wahlkampf vereinen soll. Gemeinsam wollen sie den wahren Feind zur Strecke bringen: Die Mystikerin Violet Rose, die sich für ein besseres Leben der Armen und Mystiker einsetzt.
Außerdem gibt es da noch einen gefährlich gut aussehenden Mystiker Hunter von dem Aria nicht die Augen lassen kann.
Wird sie ihre Erinnerungen wieder bekommen? Wird sie heiraten und wie geht der Wahlkampf aus? Und was zum Henker soll sie mit Hunter machen? Warum bekommt sie ihn nicht aus ihrem Kopf?
Der Schreibstil des Autoren hat mir sehr gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Aria erzählt und wechselt nicht einmal die Sicht. Die Handlung hat mich an mehreren Stellen überrascht und in Atem gehalten. Hier und da gibt es ein paar Längen und auch die ein oder andere Situation wird mir zu sehr beschrieben, aber alles zusammen ergibt es eine überaus interessante Geschichte. Auch wie die Welt beschrieben wird hat mir gefallen. Zu gerne würde ich mal so einen Horst in echt sehen.
Die Charaktere sind mir ein wenig zu kurz gekommen. Aria wurde sehr gut beschrieben und ich konnte sie auch recht gut kennen lernen, aber Figuren wie Davida, Turk, Kyle und viele weitere kann ich kaum bis gar nicht einschätzen. Über Hunter erfährt man auch nur das was man muss und nicht ein bisschen mehr. Ich hoffe das wird sich im nächsten Band ändern!

Fazit

Mystic City konnte mich echt überzeugen. Es hat seine Schwächen, diese sind aber ausbaufähig und könnten im zweiten Band ausgebessert werden. Es gefällt mir, dass aktuelle Themen wie schlechter Umweltschutz und dessen Konsequenzen, Rassismus und das völlig falsche Arm-Reich-Verhältnis aufgenommen wurden. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe!




Dienstag, 12. November 2019

[Rezension] Die Gemeinschaft der Dolche

> Marie Lu


Verlag: Loewe
Seitenanzahl: 416
Preis: 18,95 €
Genre: Jugendbuch
Band 1
978-3-7855-8353-1
Erschienen: Januar 2017
Kaufen?

Worum geht es?
Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe.
Quelle:  Loewe

Meine Meinung

Adelinas Kindheit ist nicht gerade ein Zuckerschlecken. Nachdem fast alle aus ihrer Familie an dem Blutfieber erkranken und nicht alle überleben wendet sich ihr Leben zum schlechten. Ihr Vater wird skrupellos und lässt Adelina spüren, dass sie fortan anders ist, dass sie ein Malfetto ist. Jahrelang wird sie von ihrem Vater terrorisiert und wie ein Nichts behandelt. Sie schafft es zu fliehen und kommt bei Gleichgesinnten unter: Die Gemeinschaft der Dolche. Das Ziel der Gemeinschaft ist es die Krone zu stürzen, damit es den Malfettos besser geht. Kann sie diesen Fremden vertrauen? Warum sind alle so verschwiegen? Und wird die Gemeinschaft ihr Ziel erreichen? Und was passiert dann mit Adelina?

Die Handlung der Geschichte ist ziemlich spannend und die Idee des Buches mit den Malfettos und ihren individuellen Gaben total cool.

Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden abwechselnd aus verschiedenen Sichten erzählt. Am meisten lesen wir aus der Sicht von Adelina. Vor jedem Kapitel gibt es eine kleine Anekdote/ einen Vers aus der Welt der Malfettos. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, genau wie die wunderschöne Karte im Buchdeckel.

Die Protagonistin Adelina ist im Gegensatz zu den anderen Figuren sehr stark ausgearbeitet. Bei ihr hatte ich das Gefühl sie richtig kennen zu lernen. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist sie mir nicht besonders sympathisch. Sie ist kalt, verbittert und ein Jammerlappen. Teils kann ich sie verstehen, weil sie furchtbares durchmachen musste aber vom Jammern wird es nun mal nicht besser. Das Buch ist nicht darauf ausgelegt große Sympathien mit ihr zu schwingen. Eher hatte ich das Gefühl die Geschichte einer Schurkin zu lesen, statt die einer Heldin. Warum? Das musst du selbst herausfinden.

Die anderen Charaktere werden eher kurz und flach gehalten. Das finde ich sehr schade, weil so viele Figuren so viel Potenzial haben! Ich hoffe dieses wird in den nächsten Teilen ausgeschöpft.


Fazit

Das Buch hat mir trotz der schwierigen Protagonistin und der fehlenden Tiefe der anderen Charaktere gefallen. Es ist spannend geschrieben und hält den Leser im Atem. Ich bin sehr gespannt wie es mit Adelina weiter gehen wird, da der erste Teil mit einem fiesen Cliffhänger endet.



Donnerstag, 7. November 2019

[Rezension] Nebelsilber

> Tanja Heitmann


Verlag: cbt
Seitenanzahl: 400
Preis: nur noch gebraucht zu kaufen
Genre: Romantasy
Einzelband
978-3-570-16121-0
Erschienen: November 2015

Worum geht es?
Der Herzschlag, der dich ruft ...

Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt.
Quelle:  Amazon

Meine Meinung

Edie Klaws zieht mit ihrem Vater nach Wasserruh, wo sie ein altes verlassenes Haus besitzen. Edie hat ein Geheimnis, eine besonderes Gabe. Diese übersinnliche Fähigkeit ist tief mit Wasserruh verbunden. Was es damit auf sich hat werden wir noch rausfinden. Auch der vor 10 Jahren verschwundene Silas Sterner hat eine Fähigkeit. Wurden sie ihm zum Verhängnis vor all den Jahren oder warum verschwand er so plötzlich in einer Nacht und Nebelaktion? Mit Silas Rückkehr gerät der Ort in Aufruhr und aus den Tiefen Wasserruhs taucht eine uralte Macht auf.

Die Geschichte hat mich total überrascht. Nie hätte ich mit der Wendung der Geschehnissen gerechnet. Das uralte Böse in diesem Buch hat mich wahnsinnig interessiert. Vorher habe ich noch kein Buch gelesen, welches sich mit diesem Wesen aus alten Sagen beschäftigt. Klasse! Natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, diese steht aber nicht im Vordergrund und ebendieses gefällt mir besonders gut.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Autorin beschreibt die Gegend, die in Deutschland liegt, die Gefühle und alles drum und dran sehr schön geht aber nicht zu sehr in Detail. In dem ersten Drittel zieht sich die Geschichte etwas und auch während der Story gibt es ein paar Stellen in denen sich alles etwas hin zieht.

Die Charaktere sind alle individuell und authentisch ausgearbeitet. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren können gut kennen gelernt werden. 

Fazit

Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen! Die Idee der Geschichte und die Umsetzung konnten richtig bei mir punkten. Auch die Charaktere gefielen mir sofort. Für die Längen in der Handlung gibt es ein paar Punkte Abzug, aber Alles in Allem eine große Empfehlung!




Freitag, 1. November 2019

[Rezension] Two can keep a secret

> Karen M. McManus


Verlag: cbj
Seitenanzahl: 412
Preis: 18,00 €
Genre: Jugendthriller
Einzelband
978-3-570-16538-6
Erschienen: Oktober 2019
Worum geht es?
Ellery kennt die dunkle Vergangenheit der Kleinstadt Echo Ridge nur allzu gut. Erst verschwand dort ihre Tante spurlos, dann wurde vor fünf Jahren die Homecoming Queen der Highschool ermordet. Der »Murderland-Killer« machte landesweit Schlagzeilen. Ausgerechnet dorthin zieht Ellery nun mit ihrem Zwillingsbruder. Zu einer Großmutter, die fast eine Fremde für sie ist. Als aus dem Nichts Morddrohungen gegen die zukünftige Homecoming Queen zirkulieren, ermittelt Ellery auf eigene Faust. Dabei lernt sie Malcolm kennen, den jüngeren Bruder des Hauptverdächtigen. Dann verschwindet wieder ein Mädchen und plötzlich steht jeder unter Verdacht
Quelle: cbj Verlag

Meine Meinung

Das Buch dreht sich um die bilderbuchartige Kleinstadt Echo Ridge. Vor zwanzig Jahren verschwand dort ein Mädchen, Sarah Corcoran, die Tante von Ezra und Ellery. Fünf Jahre später wurde Lacey, die Homecoming Queen der Highschool ermordet. Nun steht der nächste Homecoming Ball an und der Mörder lässt sich erneut blicken. Zuerst werden nur Drohungen in die Stadt geschmiert, doch dann verschwindet wieder ein Mädchen und kurz darauf wird eine Leiche gefunden. Kann das alles zusammenhängen? Und wie passen die Zwillinge Ellery und Ezra da rein?
Diese Geschichte ist sehr spannend.Die Geschichte wird, genau wie der Debütroman der Autorin, aus verschiedenen Sichten der Protagonisten erzählt. In diesem Buch verfolgen wir die Geschehnisse aus der Perspektive von Malcolm und Ellery.
Ellery ist gerade erst in Echo Ridge angekommen zusammen mit ihrem Bruder lebt sie bei ihrer Oma. Sadie, ihre Mutter scheint nicht die geborene Mutter zu sein und passt so gar nicht in eben dieser Rolle. Ellery ist ziemlich schlau,lässt sich nicht so leicht beeindrucken und ist eher zurückhaltend. Außerdem hat sie eine Vorliebe für True-Crime-Geschichten. Der Auslöser hierfür könnte das spurlose Verschwinden ihrer Tante vor 20 Jahren sein. Es liegt also nah, dass Ellery die Ermittlungen zu den jüngsten Ereignissen in Echo Ridge selbst in die Hand nimmt, zusammen mit ihrem Bruder und ihren neuen Freunden Malcolm und Mia.
Malcolm ist vollständig anders. Sein Bruder war bei der Ermordung von Lacey der Hauptverdächtige. Außerdem stand er schon immer im Schatten seines älteren Bruders und die Beziehung der beiden ist eher schlecht als recht. Malcolm versucht sich still zu verhalten und hofft nicht wahrgenommen zu werden, als die mysteriösen Umstände in Echo Ridge losgehen. Schnell gerät er in das Visier der Ermittler. 
Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Gerade die Abwechslung der Erzählperspektiven und genau das richtige Maß an Beschreibungen finden bei mir großen Anklang. Außerdem sind die verschiedenen Charaktere super ausgearbeitet und individuell.

Fazit

Ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Beim Lesen hatte ich verschiedene Theorien aufgestellt von der sich immerhin eine bewahrheitet hat. Mit dem Ende habe ich in der Form nicht gerechnet. Allerdings gefällt mir der Schluss auch nicht besonders. Ich hatte mir eine andere Auflösung, einen anderen Grund für all die bösen Dinge ausgemalt. Deshalb kann ich mich mit diesem Ende nicht anfreunden. Trotzdem ist dieses Buch eine absolute Empfehlung! Ich freu mich riesig auf das nächste Buch "One of us is next" welches im Mai 2020 erscheinen wird.



[Rezension] Jagd auf die Bestie

> Chris Carter


Verlag: Ullstein
Seitenanzahl: 416
Preis: 10,99 €
Genre: Thriller
Band 10
978-3-548-29191-8
Erschienen: Juli 2019

Worum geht es?
Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.
Doch er ist entkommen.Sein Name: Lucien Folter.Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.
Robert Hunter weiß, wie Mörder denken. Der Profiler des LAPD jagt die grausamsten Killer. Der schlimmste von allen war Lucien Folter – hochintelligent und gewaltverliebt. Als Lucien aus der Sicherheitsverwahrung ausbricht, folgt Hunter seiner blutigen Spur. Und der Killer lockt den Widersacher mit einem perfiden Spiel in seine Nähe: Wer ist der Klügere? Wer wird gewinnen?
Quelle: Ullstein Verlag

Meine Meinung

Der Schreibstil von Chris Carter ist angenehm zu lesen, allerdings ist er mir zu beschreibend an den uninteressanten Stellen. Dafür gab es ganz viele kurze Kapitel die aus der Sicht von der Polizei und dem Täter sind. Das hat mir sehr gut gefallen. Allgemein bin ich recht flott durch das Buch gekommen obwohl ich es als nicht sonderlich spannend empfand.

"Jagd auf die Bestie" ist der 10. Fall für Hunter und Garcia. Das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen. Es ist also nicht nötig die anderen 9 Teile vorab zu lesen. Allerdings wäre es gut vorher das Buch "Die stille Bestie" gelesen zu haben. Ich kann mich aber kaum noch an die Geschichte erinnern und konnte trotzdem gut in die den 10. Teil reinfinden.

Die Handlung beginnt spannend. Lucien bricht aus dem Gefängnis aus - nach seiner eigenen Art. Kaum ist er draußen geht das Morden auch schon los. Seine erste Taten reißen den Leser mit und lässt gespannt auf das Aufeinandertreffen von Lucien und Hunter hoffen. Danach beginnt sich die Handlung leider zu ziehen. Die Polizei und Lucien spielen ein ewiges Katz und Maus Spiel, welches gar nicht mehr zu enden scheint. Es war einfach nicht genug Spannung vorhanden. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Ermittler und Sondereinheiten hat mir außerordentlich gut gefallen.


Das Ende lässt mich auf noch einen Teil mit und über Lucien Folter spekulieren.

Fazit

Es ist durchaus ein guter Thriller, allerdings habe ich schon deutlich spannendere gelesen. Auch das Buch "die stille Bestie" von Chris Carter hatte viel mehr Spannung und Nervenkitzel zu bieten als der 10 Band der Reihe.