Sonntag, 17. November 2019

[Rezension] Mystik City - das gefangene Herz

> Theo Lawrence


Verlag: Ravensburger
Seitenanzahl: 416
Preis: 10,00 €
Genre: Romantasy
Band 1
978-3-473-40099-7
Erschienen: April 2014
Kaufen?

Worum geht es?
Mystic City ist eine geteilte Stadt: Die Armen leben unten in den Ruinen überschwemmter Häuser, die Mächtigen hoch oben in Türmen aus Glas und Stahl. Als die Armen sich erheben, gerät Aria Rose, Tochter aus reichem Haus, zwischen die Fronten. Denn sie liebt Hunter, den Anführer der Rebellen.
Quelle: Amazon

Meine Meinung

Aria hat ein perfektes Leben. Sie ist die Tochter der einflussreichsten und wohlhabendsten Familie der Stadt. Sie kennt nur das luxuriöse Leben in den Horsten, hoch über dem ehemaligen New York aus unserer Zeit. Durch den Klimawandel und den dadurch angestiegenen Meeresspiegel wurde die Gesellschaft gespalten: weit oben über dem Wasser leben die Reichen in so genannten Horsten, unten in der überfluteten Stadt die Armen und Arbeiter. Am schlimmsten sind die Lebensumstände für die Mystiker, sie müssen im Ghetto wohnen und sind verpflichtet mehrmals im Jahr ihre magische Kraft abzapfen zu lassen. Denn die benötigt die Stadt der Reichen als Energiequelle.
Die politischen Machenschaften ihrer Familie bekommt Aria erst im Laufe der Handlung mit. Ihr größtes Problem ist ein ganz anderes: nachdem sie eine Überdosis genommen hat und damit dem Tod nur knapp entkommen konnte, leidet sie unter einer allumfassenden Amnesie. Leider muss sie in wenigen Wochen ihren Verlobten Thomas Forster heiraten, an den sie so gar keine Erinnerungen hat. Außerdem ist sie Teil der Wahlkampagne, die die beiden verfeindeten Familien Rose und Foster im Wahlkampf vereinen soll. Gemeinsam wollen sie den wahren Feind zur Strecke bringen: Die Mystikerin Violet Rose, die sich für ein besseres Leben der Armen und Mystiker einsetzt.
Außerdem gibt es da noch einen gefährlich gut aussehenden Mystiker Hunter von dem Aria nicht die Augen lassen kann.
Wird sie ihre Erinnerungen wieder bekommen? Wird sie heiraten und wie geht der Wahlkampf aus? Und was zum Henker soll sie mit Hunter machen? Warum bekommt sie ihn nicht aus ihrem Kopf?
Der Schreibstil des Autoren hat mir sehr gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Aria erzählt und wechselt nicht einmal die Sicht. Die Handlung hat mich an mehreren Stellen überrascht und in Atem gehalten. Hier und da gibt es ein paar Längen und auch die ein oder andere Situation wird mir zu sehr beschrieben, aber alles zusammen ergibt es eine überaus interessante Geschichte. Auch wie die Welt beschrieben wird hat mir gefallen. Zu gerne würde ich mal so einen Horst in echt sehen.
Die Charaktere sind mir ein wenig zu kurz gekommen. Aria wurde sehr gut beschrieben und ich konnte sie auch recht gut kennen lernen, aber Figuren wie Davida, Turk, Kyle und viele weitere kann ich kaum bis gar nicht einschätzen. Über Hunter erfährt man auch nur das was man muss und nicht ein bisschen mehr. Ich hoffe das wird sich im nächsten Band ändern!

Fazit

Mystic City konnte mich echt überzeugen. Es hat seine Schwächen, diese sind aber ausbaufähig und könnten im zweiten Band ausgebessert werden. Es gefällt mir, dass aktuelle Themen wie schlechter Umweltschutz und dessen Konsequenzen, Rassismus und das völlig falsche Arm-Reich-Verhältnis aufgenommen wurden. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen