Montag, 9. September 2019

[Rezension] The Lie she never told

> Laura Labas


Verlag: Drachenmond
Seitenanzahl: 306
Preis: 12,90 €
Genre: Romance Mystery
Einzelband
978-3-95991-680-6
Erschienen: Februar 2019

Worum geht es?

Mein Name ist Faith Rochester und ich habe meine beste Freundin getötet.
Fast drei Jahre später kehre ich in meine Heimatstadt zurück, in dem Wissen, dass mich niemand ansehen, geschweige denn mit mir reden wird. Niemand – bis auf eine Ausnahme. Liam Bridges hat sehr viel über mich und den Tod seiner Schwester zu sagen und nichts davon ist besonders nett.
Nachdem Faith ihre beste Freundin Emma auf einem Foto, das nach ihrem vermeintlichen Tod aufgenommen wurde, entdeckt, reist sie nach Grayne Village. Zurück an den Ort, an dem alles seinen Anfang nahm. Dort erkennt sie schon bald, dass das Mysterium um Emmas Verschwinden weiter und tiefer reicht, als sie geahnt hat. Ist Emma wirklich tot oder gibt es noch Hoffnung? Wie tief muss Faith graben, um die Wahrheit endlich aufzudecken und sich von den Lügen einer ganzen Stadt zu befreien?
Quelle: Drachenmond Verlag

Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin ist einfach federleicht. Man kommt schnell weiter und trotzdem ist alles ausführlich genug beschrieben. Die Kapitellängen sind optimal. Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von Faith, hin und wieder gibt es kleine Rückblenden, aber insgesamt liest man immer aus ihrer Sicht.

Faith mochte ich gern, sie ist sehr still und versucht es immer allen recht zu machen. Keiner in der Stadt mag sie, da alle glauben, dass sie Emma umgebracht hat. Neben Faith spielen Liam, Annie, Hera und Officer Thomsen eine große Rolle. Liam ist Emmas Bruder, Annie und Hera freunden sich mit ihr an und Officer Thomsen verhaftet sie, weil er glaubt sie habe ein Auto gestohlen. Alle diese Charaktere blieben ziemlich flach. Man liest von ihnen, aber richtig viel von ihnen erfahren hat man nicht. Es treten auch andere Charaktere auf, wie David oder Jordan. Sie haben aber zu den Ermittlungen beigetragen und am Ende wird dem Leser bewusst, wie wichtig diese beiden doch sind.

Die Handlung war durchaus spannend und interessant. Als Leser fiebert man richtig mit Faith und ihren Nachforschungen mit. Trotzdem hätte für mich noch etwas mehr Nervenkitzel dabei sein dürfen. Das Ende und die Aufklärung darüber was nun wirklich in der Nacht vor drei Jahren geschah, überraschte mich dann doch.

Die kleine Liebesgeschichte in dem Buch hat mich mehr verwundert als gefallen. In einem Moment hält er Faith für die Mörderin, hasst sie und denkt das sie fortwährend lügt und im nächsten Augenblick steckt er ihr die Zunge in den Hals. Das fand ich etwas bei den Haaren herbeigezogen und ging mir viel zu flott.

Fazit

Eine spannende Geschichte über eine Stadt voller Idioten und eine starke Protagonistin, auf der Suche nach der Wahrheit. Dennoch hätten die Charaktere mehr Tiefe vertragen können und ein klitzekleines bisschen mehr Spannung.



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