Freitag, 28. Dezember 2018

Rezi: Medusas Fluch

>Emily Thomsen



Seitenanzahl: 196
Preis: 12,00 €
Genre: Fantasy
Teil 1 der Reihe
978-3-95991-171-9
Erscheinungsdatum: 15.03.2018


Worum geht es?

Medusa wird von ihrer Mutter Gaia verflucht: Jeder Mann, den sie liebt, erstarrt zu Stein. Sie muss mit ansehen, wie ihre große Liebe stirbt, und zerbricht beinahe daran. Das will die junge Gorgone nie wieder ertragen müssen. Sie entscheidet sich für ein abgeschiedenes Leben in der Menschenwelt. Nach Jahrhunderten der Einsamkeit begegnet ihr der geheimnisvolle Jendrik, dem sie sich nicht entziehen kann und Medusas Fluch erwacht vom Neuem.

Meine Meinung


Jeder kennt die Geschichte von Medusa, die Göttin mit den Schlangenhaaren deren Blick dich zu Stein erstarren lässt. In dem Buch finden wir heraus, dass das totaler Quatsch ist. Willkommen zu Medusas wahrer Geschichte!

Die fehlende Zuneigung in der Götterwelt, eine herrische Mutter und eine Liebe die nicht toleriert wird sorgten für Kummer. Nein, Medusa hatte es nicht leicht. Ihre große Liebe wird durch einen Fluch getötet, der ihr von ihrer eigenen Mutter aufgehalst wurde. Zu sehen wie das Leben aus den Augen ihres Liebsten erlosch brachte Medusa schlussendlich dazu der Götterwelt für immer den Rücken zu kehren und damit auch ihren Platz als Thronerben.

In der Menschenwelt schwört Medusa, die sich von nun an Marie nennt, den Männern ab. Doch wie lange kann man die Einsamkeit aushalten? Nach dem ein oder anderen Ausrutscher ist sich Marie sicher das ihretwegen keine weitere Seele sterben soll. Sie hält sich strickt von Männern fern, spielt die Eisprinzessin oder mimt eine gleichgeschlechtliche Beziehung mit ihrer besten Freundin Tessa. Es hätte klappen können, wenn da nicht diese eine Kreuzfahrt mit einem ganz besonderen Gast gewesen wäre.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel werden entweder aus der Sicht von Medusa oder Marie erzählt, welche im Grunde ein und die gleiche Person ist. Das besondere ist für mich die zwei unterschiedlichen Zeitstränge. Medusa erzählt aus ihrer Vergangenheit in der Göttwelt während Marie uns aus der Gegenwart erzählt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und insgesamt kann ich sagen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. 

Das Augenmerk der Geschichte liegt für mich ganz klar auf Medusa/Marie und deren Mutter Gaia, was für mich an der Ausarbeitung der Charaktere ersichtlich wurde. Während sich für diese beiden Figuren sehr viel Zeit genommen wurde blieben die Nebencharakteren wie Tessa und Jendrik auf der Strecke. Medusa und ihre Mutter sind sehr facettenreich und durchleben eine große Entwicklung im Buch wogegen Tessa und Jendrick quasi auf der Stelle tapsen. Dadurch sind sie beliebig austauschbar und eine Bindung kann so nicht hergestellt werden.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist alles andere als glaubwürdig. Eben hat es noch Körbe geregnet und plötzlich liegen sie sich schmachtend in den Armen und beteuern ihre ach so große Liebe. Nein, das ging mir definitiv viel zu schnell. 

Spannung war auf jeden Fall gegeben. Obwohl mich die Sicht aus Medusas Perspektive sehr viel mehr interessiert hat. Was daran liegt, dass ich die griechische Mythologie total ansprechend finde und jedem weiteren Kapitel aus der Vergangenheit entgegengefibert habe.

Fazit

Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Die Handlung war mir zu rasant, die Liebe wirkte zu gekünstelt, die Nebencharaktere zu fad. Medusa als Protagonistin war, genau wie Gaia in ihrer Rolle als Herrscherin und Mutter, sehr überzeugend. Insgesamt war das Buch ok, mehr aber auch nicht.



Freitag, 21. Dezember 2018

Rezi: Redwood Love - es beginnt mit einem Blick

>Kelly Moran




Seitenanzahl: 384
Preis: 12,99 €
Genre: New Adult
Teil 1 der Reihe
978-3-499-27538-8
Erscheinungsdatum: 18.09.2018


Worum geht es?

Redwoord ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O'Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganze Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt.


Meine Meinung


Diese Buch ist der Auftakt einer Trilogie die sich um die drei Brüder Drake, Cade und Fynn O´Grady drehen. Gemeinsam betreiben die O'Grady Brüder in Redwood eine Tierklinik. Als gutaussehende Junggesellen ziehen sie sehr viel Aufmerksamkeit der weiblichen Einwohnerschaft auf sich.

Gerade Cade als der mittlere und unkomplizierteste der drei Brüder kann sich vor Avanchen nicht retten und nimmt das ein oder andere Angebot gerne an, solange es unverfänglich bleibt.Protagonistin Avery landet mehr oder minder freiwillig in Redwood. Die Scheidung von ihrem kaltherzigen Ehemann hat Spuren hinterlassen. Immer noch knabbert sie an den Folgen ihrer fürchterlichen Ehe. Dazu kommt die autistische Veranlagung ihrer Tochter, die dem Ganzen die Krone aufsetzt.

Beide sind absolut nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Doch was zusammen gehört findet seinen Weg, ganz besonders wenn er durch Redwood führt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, flüssig locker und sehr witzig. Die Kapitel sind nicht zu lang und durch die große Schrift lässt sich das Buch schnell lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Cade und Avery erzählt was mir wirklich gut gefallen hat.

Alle Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und besitzen solchen Tiefgang, Ecken und Kanten wie ich es selten gelesen habe. Wirklich klasse! 

Was mir mit am besten gefallen hat war, dass der Autismus von Hailey sehr realistisch dargestellt wurde. Ich habe dieses Jahr ein Buch über Autismus gelesen und erkenne soviel in Redwood Love wieder.  Was wahrscheinlich daran liegt, dass die Autorin in ihrem persönlichen Umfeld mit dieser Krankheit zu tun hat.


Fazit

Ich springe sehr gerne auf den Hypezug Richtung Redwood auf. Es ist ein klasse Buch! Herzerwärmende Charaktere, ein gemütliches Ambiente und eine Liebesgeschichte die einen einfach packt warten auf dich. Ich freue mich schrecklich auf Teil 2 und bin gespannt wen es diesmal erwischen wird.


Rezi: Tagwind - der Bewahrer der Jahreszeiten

>Jennifer Wolf




Verlag: Carlsen Verlag
Seitenanzahl: 288
Preis: 7,99 €
Genre: Fantasy
Teil 4 der Reihe
978-3-551-31616-5
Erscheinungsdatum: 30.11.2017


Worum geht es?

Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Für seine Familie würde er sein Leben geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Die beiden trennen ganze Welten an gelebter Zeit. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern.

Meine Meinung


Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, gerade wegen der ständigen Achterbahnfahrt der Gefühle. Ebenso gefiel mir das sich der vierte Band um eine gleichgeschlechtliche Liebe dreht. Ich finde die Geschichte von Yannis und Sol hebt sich von denen der anderen Jahreszeiten ab. Es passiert nicht so viel in dem Buch doch durch die dramatischen und herzergreifenden Momente wird die Spannung angehoben und sorgt so für Abwechslung. Die Emotionen sind auf jeden Fall rüber gekommen. Selten weine ich beim lesen aber Frau Wolf schafft es immer wieder mir die Tränen in die Augen zu treiben. Für mich war der vierte Band definitiv der emotionalste.

Der Schreibstil ist sehr einfach und schlicht gehalten, aber dennoch angenehm flüssig und schnell zu lesen. 

Ein paar der Charaktere kannte ich bereits aus den Vorteilen trotzdem konnte ich ganz neue Seiten an ihnen entdecken, gerade bei Yannis und Sol. Die alten und die neuen Bewohner von Hemeras konnten mich absolut von sich überzeugen sei es Nanny, Caleb oder die wundervolle Familie Tagwind. 

Ich finde es wunderbar, dass so ein präsentes Thema angesprochen wurde. Homophobie ist, gerade in meiner Wohngegend, überall spürbar. Es ist wichtig das darauf aufmerksam gemacht wird und vielleicht schaffen wir es eines Tages diesen unbegründeten Hass und Ekel ganz aus den Köpfen der Menschen zu vertreiben.

Fazit

Ich kann euch diese tolle Liebesgeschichte wirklich ans Herz liegen. Ihr bekommt eine dramatische Geschichte mit viel Herz und tollen Figuren geliefert, außerdem behandelt das Buch ein ernst zunehmendes Thema mit dem sich in meinen Augen jeder konfrontieren sollte.



Sonntag, 2. Dezember 2018

Rezi: Ein Himmel aus Lavendel

>Marlena Anders






Seitenanzahl: 283
Preis: 12,90 €
Genre: Fantasy
Teil 1 der Reihe
978-3-95991-915-9
Erscheinungsdatum: 12.10.2016


Worum geht es?

Deine Seele gegen eine Gabe. Oder einen Fluch?
Es heißt, es sei gar nobel, sein Leben für das eines geliebten Menschen zu geben. Doch niemand hat davon gesprochen, wie es sich anfühlt, diejenige zu sein, die diese Bürde auf sich nimmt. Darf man eine solche Entscheidung bereuen?
Diese Frage stellt sich Emery in ihren dunkelsten Momenten. Denn weder ihre Mutter noch ihre Schwester wissen, auf was sie alles verzichtet, um ihnen ein normales Leben zu ermöglichen. Ein Fremder war es, der ihr für ihre Seele eine Gabe versprach – die Fähigkeit, in gefährlichen Situation wie ein Phönix in Flammen aufzugehen. Doch auch wenn der Phönix für neues Leben steht, bringt jede Verwandlung Emery einen Schritt näher an den Tod.
Um dies zu verhindern, macht sich Emery verzweifelt auf die Suche nach einer Möglichkeit, um den Handel rückgängig zu machen. Dabei soll ihr Nael helfen, der ihr eine Ausflucht aus ihrem alten Leben bietet. Aber ihm sind seine eigenen Dämonen dicht auf den Fersen.

Meine Meinung

Die Geschichte erzählt von Emery/ Emerie, die zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter in einem ärmlichen Viertel der Stadt lebt. Um die Familie über Wasser zu halten, muss Emery sich den Lebensunterhalt durch Gaunerei verdienen. Eines Tages wird sie bei einem Diebstahl erwischt und entkommt nur knapp ihren Verfolgern. Ohne die Hilfe eines mysteriösen jungen Mannes, der Emery ihre Schlüssel zu warf, wäre die Flucht nicht gelungen. Durch die Schlüssel geht Emerys Körper in Flammen auf und sie erwacht auf einem Lavendelfeld außerhalb der Stadt. Da jeder in der Stadt eine Maske trägt konnte sie ihren Retter nicht erkennen. Eines nachts trifft sie erneut auf den jungen Mann, der sich als Nael vorstellt. Er steckt voller Geheimnisse, die Emery lüften möchte. Doch kann sie ihm vertrauen? Schließlich bekommt sie in seinem Beisein ständig verstörenden Tagträume, in denen Nael sie immer wieder aufs neue ermordet. 

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen jedoch kam er mir teilweise ziemlich unfreundlich und grob rüber, was wohl an der Protagonistin liegt. Ich wurde einfach nicht mit Emery warm. Sie ist naiv, denkt nicht nach und kommt durch ihre unfreundliche Art total unsympathisch rüber. Ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen und mich einfach nicht in sie hineinversetzten. Sie ist nur zu ihrer Schwester Amra nett, verletzt ihre Gefühle aber trotzdem ständig. Emery ist einfach eine Kratzbürste. 

Die Grundidee gefällt mir bloß kommt es mir so vor, als hätte man die Geschichte nicht zu ende gedacht. Die Handlung wiederholt sich ständig dadurch kommt natürlich keine Spannung auf weil man den ganzen Kram schon kennt und andere wichtige Dinge werden mit einem Satz abgespeist oder gar nicht erklärt z. B. Warum tragen alle Masken? Warum wird man am Ende der Gabe zu Stein? Warum wacht Emery auf dem Lavendelfeld auf und nicht wo anders? Und dann noch die Sache mit Rhys und den Geschwistern ...

Fazit

Ich habe das Buch zusammen mit der lieben Nicole* gelesen und wir sind uns beide einig: wir können euch das Buch nicht empfehlen aus so vielen Gründen. Aber falls ihr es trotzdem lesen möchtet wünsche ich euch viel Spaß, den Link zum Buch findet ihr weiter oben. 

Werbung: Hier könnt ihr Nicole finden. Mir hat der BuddyRead trotzdem Spaß gemacht. 



Sonntag, 18. November 2018

Rezi: Outliers - Gefährliche Bestimmung - die Suche

>Kimberly McCreight
   Werbung*





Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 368
Preis: 13,00 €
Genre: Jugendbuch
Teil 1 der Reihe
978-3-442-20564-6
Erscheinungsdatum: 15.10.2018


Worum geht es?

Seit dem Tod ihrer Mutter zieht die 16-jährige Wylie sich immer mehr zurück. Erst ein Hilferuf ihrer verschwundenen Freundin Cassie lockt die menschenscheue Teenagerin aus der Reserve, denn sie spürt, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Und es folgen weitere rätselhafte Nachrichten. Was steckt hinter Cassies Verschwinden? Warum befindet sie sich irgendwo in den Wäldern Maines? Wylie nimmt all ihren Mut zusammen und begibt sich mit Cassies Freund, dem umschwärmten Bad Boy Jasper, auf die Suche. Doch damit geraten auch sie beide in größte Gefahr – vor allem, als Wylie eine Seite an sich entdeckt, von der sie bisher nichts geahnt hat.

Meine Meinung

Seit dem Tod ihrer Mutter leider Wylie unter massiven Angststörungen. Sie geht nicht mehr zur Schule und auch sonst scheint sie kein soziales Leben mehr zu führen. Sogar zu ihrer besten Freundin Cassie hat sie fast keinen Kontakt mehr. Plötzlich verschwindet Cassie spurlos und Wylie versucht sie ausfindig zu machen. Bloß stellt sich das als ziemlich schwierig heraus. Wylie weiß weder wo Cassie ist noch bei wem sie ist. Ihr einziger Anhaltspunkt sind die mysteriösen Nachrichten von Cassie. Mit Jasper, Cassies Freund, scheint Wylie nicht klar zu kommen aber sie muss sich zusammen reißen um ihre Freundin nach hause zurückholen zu können bevor es zu spät ist.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er ist leicht, flüssig und hält sich nicht lange mit detailreichen Beschreibungen auf. Die Kapitel sind angenehm kurz und die Schrift nicht zu klein. So liest dich Wylies Geschichte sehr schnell.

Der Beginn des Buches ist verhältnismäßig ruhig. Wir erfahren viel über Wylie und ihrer Familie. Ich fand es gut erstmal die Protagonistin und ihre Probleme kennen zu lernen bevor es so richtig zur Sache ging. Es dauerte nicht lange und die Geschichte nahm an Fahrt auf. Zusehends wurde es actionreicher. Sehr gut fand ich die Erinnerungen die immer mal wieder eingeworfen wurden. So konnte ich Wylies Familie noch besser kennen lernen und ihre Handlungen besser verstehen. 

Wylie bleibt für mich bis zum Schluss ein Rätsel. Durch den Tod ihrer Mutter lebt sie sehr isoliert und scheint niemanden recht zu vertrauen. Zu ihrer restlichen Familie hat sie kein gutes Verhältnis. Was für mich nicht ausreichend im Buch erklärt wurde. So ein Verlust müsste die Familie zusammen schweißen und nicht weiter voneinander entfernen oder?

Cassie ist ein eher undurchschaubarer Charakter über sie erfahren wir am wenigsten. Sie wirkte auf mich wie eine Person die alles macht um von den "coolen Kids" gemocht zu werden. Was sie für mich leider nur unsympathisch machte.

Als letztes hätten wir noch Jasper. Er ist sehr optimistischer Charakter, der falsch eingeschätzt wird. Er wird uns als dümmlicher Bad Boy vorgestellt weshalb Wylie ihn nicht mag. Doch bald schon stellen wir zusammen fest, dass Jasper ganz anders ist als es scheint. 

Insgesamt haben mir die Charaktere gut gefallen. Ich bin gespannt wie sie sich in den Folgebänden entwickeln werden.

Fazit

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Es hält viele Überraschungen und spannende Wendungen für uns bereit und überzeugt auch durch den wirklich tollen Schreibstil. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil, der schon am 17.12.2018 erscheint. Vielleicht werde ich im nächsten Buch etwas schlauer aus Wylie und ihren Gefühlen.  Ihr solltet euch diesen tollen Reihenauftakt auf jeden Fall ansehen!




*Danke an Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Donnerstag, 15. November 2018

Rezi: Paper Party - die Leidenschaft

> Erin Watt




Verlag: Piper Verlag
Seitenanzahl: 203
Preis: 12,99 €
Genre: New Adult
Teil 3,5 der Reihe
978-3-492-06122-3
Erscheinungsdatum: 01.03.2018

Worum geht es?

Als ältester der Royal-Brüder war Gideon schon immer der Vernünftige. Liebevoll kümmerte er sich um seine jüngeren Geschwister und um seine Mutter bis sie starb. Er geht aufs College und trainiert hart für sein Sportstipendium. Doch auch Gideon hat eine düstere Seite und ein Geheimnis, das er seit Langem hütet. Warum zerbrach die Beziehung zwischen ihm und seiner großen Liebe Savannah? Und wird es ihm gelingen, ihr Herz zurückzuerobern? Nach den Erfolgsromanen um Reed und Ella beglückt uns Erin Watt nun mit einer Fortsetzung über die glamourösen, attraktiven und abgründigen Royals.

Meine Meinung


In diesem Buch geht es um den ältesten Bruder der Royal-Familie. Gideon ist der Bruder mit den bestgehüteten Geheimnis. Man erfährt in den vorherigen Bänden fast nichts über ihn. Deshalb habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. 


Der Schreibstil unterscheidet sich für mich nur wenig von den anderen Teilen. In diesem Buch werden weniger Kraftausdrücke verwendet und im Schlafzimmer geht wenig bis gar nichts ab. Die Geschichte wird abwechselnd zwischen Gideon und Savannah erzählt und spielt in der Vergangenheit und Gegenwart. Die Abwechslung zwischen den Erzählperspektiven und der Zeitebenen haben mir gut gefallen.

Leider habe ich mir von diesem Buch mehr versprochen. Den Grund für die Trennung zwischen Sav und Gid war mir bereits aus den anderen Büchern bekannt. Ich dachte Paper Party geht noch etwas tiefer in die Materie, für mich wurden die Themen nur oberflächlich angeritzt. Die neuen Charaktere konnte kaum kennen gelernt waren was an der Dicke des Buches liegt, dafür war einfach kein Platz mehr. 

Gideons Geschichte hätte viel mehr Seiten gebraucht. Das Ende kam viel zu plötzlich und lässt mich fast genau so schlau wie zu Beginn zurück. Die Probleme zwischen Sav und Gid sind immer noch da, bloß ist es den Ptotas scheinbar egal geworden? Die Phase in der Gideon versucht Savannah wiederzugewinnen wurde mich unnötig lang gezogen. Da hätte man sparren können und stattdessen am Ende Gid und Sav weiter begleiten können. Mich hätte interessiert wie es nach dieser kurzen Zeit mit ihnen weiter geht. 


Fazit



Leider ist es das für mich schwächste Buch der Reihe. Die Geschichte ging mir zu schnell vorbei und an den  wichtigen Dinge wurde eingesparrt. Auch konnte ich die neuen Charaktere gar nicht richtig kennen lernen.


Freitag, 9. November 2018

Rezi: das Dornenkind

> Max Bentow






Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 444
Preis: 9, 99 €
Genre: Psychothriller
Teil 5 der Reihe
ISBN: 978-3-442-48602-1
Erscheinungsdatum: 17.04.2017

Worum geht es?


Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team stehen vor einem Rätsel, als man drei Todesopfer findet, in deren Haut mysteriöse Botschaften geritzt wurden. Trojan gerät unter Druck, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Mord geschieht. Doch dann wird sein schlimmster Albtraum wahr – er bekommt den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, die Tochter des „Federmanns“ zu sein, jenes infamen Serienmörders, der ihm einige Jahre zuvor schwer verletzt entkommen war. Zu seinem Entsetzen schwört sie, dass ihr Vater noch am Leben ist, und Trojan spürt, dass die Stunde der Vergeltung gekommen ist ...

Meine Meinung


Nils Trojan hofft sich zu täuschen, doch bald erhält er Gewissheit darüber, dass sein schlimmster Feind zurück ist. Trojan weiß, dass seine Chancen gering sind, trotzdem lässt er nichts unversucht, um den Federmann ein für alle mal zur Strecke zu bringen.

Wie gewohnt werden wir auf viele falsche Fährten geschickt. Kaum hat man eine heiße Spur gefunden schon kann man sie wieder verwerfen. Durch die zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen steigt die Spannung bis zum Schluss stetig an.

In diesem Teil scheint es Trojan schon wesentlich besser zu gehen. Seine Panikattacken werden weniger und es schien mir so als würde er mehr innerliche Ruhe finden. Zum Ende des Buches wird tiefer in seiner Vergangenheit gegraben. Wir erfahren unter anderem warum er sich für eine Karriere als Kriminalpolizist entschieden hat.

Die Nebenfiguren bestehen aus bekannten Personen wie auch Neulingen. Auf wichtige Ereignisse der Vergangenheit wird kurz noch einmal eingegangen, um die bereits bekannten Figuren richtig einordnen zu können.

Das Buch knüpft wunderbar an den ersten Fall von Nils Trojan an. Obwohl man es nicht muss, empfehle ich zuerst "den Federmann" zu lesen bevor man nach diesem Buch greift.

Fazit

Alles in allem fand ich diesen Band bisher am unspektakulärsten. Die Mordserie empfand ich als nicht so interessant wie z.B. die aus "das Hexenmädchen" und die Suche nach dem Federmann hätte noch etwas mehr Nervenkitzel vertragen können. Obwohl es in diesem Fall sehr viel um Familie ging wurde für mich das perfekte Maß zwischen Privat- und Berufsleben getroffen, denn das Hauptaugenmerk lag die ganze Zeit auf der Falllösung. 


Freitag, 2. November 2018

Rezi: das Hexenmädchen

> Max Bentow





Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 380
Preis: 9, 99 €
Genre: Psychothriller
Teil 4 der Reihe
ISBN: 978-3-442-48428-7
Erscheinungsdatum: 18.04.2016

Worum geht es?


Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Albtraum, als sie fieberhaft im Fall eines Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ihren Wohnungen aufgefunden, auf ebenso groteske wie grausame Weise ermordet – und mit jeder Stunde, die vergeht, muss Trojan fürchten, an einen weiteren Schauplatz gerufen zu werden. Dann sind plötzlich zwei kleine Mädchen unauffindbar, und Trojan wird das Gefühl nicht los, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Denn beide Kinder sprachen kurz vor ihrem Verschwinden von einer „Hexe“, die sie in Angst und Schrecken versetzte. Und Trojan musste beim Anblick der Toten unwillkürlich an ein bekanntes Kindermärchen denken?

Meine Meinung


Das Hexenmädchen ist der vierte Teil der Thriller-Reihe um unseren heißgeliebten Kommissar Nils Trojan. Auch bei diesem Fall kommt er nicht zur Ruhe. Seine Panikattacken und sein schlechtes Gewissen plagen ihn wenn er sich gerade mal eine Verschnaufpause gönnt. Dann ist sein aktueller Fall auch noch sehr verstrickt. Trojan kommt kaum weiter, die Morde geschehen immer häufiger und das Verschwinden der Mädchen bringt das Fass zum überlaufen. Die Geschichte um die Morde ist wie immer gut konstruiert.

 Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Wie in jedem Teil lesen wir aus vielen verschiedene Perspektiven, was mich zu keiner Zeit verwirrt hat. Im Gegenteil, durch die unterschiedlichen Sichten wurde die Spannung nur noch mehr angeheizt. Die relativ kurzen Kapitel haben mich ebenfalls angesprochen.

Bis zum Schluss blieb der Mörder für mich unbekannt. 

Fazit


Wieder ein sehr gelungener Teil der vor Spannung nur so trieft.



Dienstag, 30. Oktober 2018

Rezi: Emily Bones - die Stadt der Geister

> Gesa Schwartz





Seitenanzahl: 448
Preis: 14, 99 €
Genre: Jugendbuch ab 10 Jahre
Einzelband
ISBN: 978-3-522-50565-9
Erscheinungsdatum: 17.07.2018



Worum geht es?


Emily glaubt zu träumen, als sie sich eines Nachts in einem Grab wiederfindet. Aber es ist kein Traum. Entsetzt stellt sie fest, dass sie gestorben ist und nun als Geist auf dem Friedhof Père Lachaise herumspuken muss. Aber sie denkt gar nicht daran, sich damit abzufinden. Denn sie ist keines natürlichen Todes gestorben, und fortan hat Emily nur noch ein Ziel: Sie will ihren Mörder finden und sich das Leben zurückholen, das er ihr gestohlen hat. Doch das ist selbst für einen Geist viel gefährlicher, als Emily es je für möglich gehalten hätte.

Meine Meinung

 Als Emily eines Nachts erwacht muss sie feststellen, das sie sich in einem Grab befindet. Na nu, spielt ihr etwa ihre beste Freundin einen Streich? Leider nicht. Es ist nämlich ihr Grab aus dem sie hervor steigt. Sie ist gestorben, genauer gesagt wurde sie ermordet. Scheint so als müsste sie auf ewig als Geist auf dem Friedhof spuken. Doch Emily will sich damit nicht abfinden, sie muss doch ihren Mörder finden. Leichter gesagt als getan, denn diese Kamikaze Aktion ist auch für einen Geist kein Zuckerschlecken.

Die Geschichte wird komplett aus Emilys Sicht erzählt. Nur hatte ich das Problem, dass Emily so gar nicht wie eine 13-jährige wirkte. Mit manchen Situationen ging sie viel zu abgeklärt um. Was mir gefallen hat war ihr Humor das gab dem Buch mehr pepp. 
Die Suche nach ihrem Mörder bereitet mir viel Spaß. Doch teilweise hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, gerade in der Mitte wurde es ein wenig zäh.

Fazit


Das Buch ist ein gruseliger Lesespaß der gerade in dieser Jahreszeit besonders gute Stimmung bringt. Die Geschichte konnte mich aber nicht zu hundert Prozent abholen. Zum Teil lag es an der langatmigen Stelle im Mittelteil . Zum anderen an der Verhaltensweise von Emily, die so gar nicht in ihr Alter passte. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und das Buch kommt auch super ohne Liebesgeschichte aus. Ein nettes Buch für schaurig schöne Herbsttage.


Samstag, 20. Oktober 2018

Rezi: Die Legende der Unaschkin - Goldstaub auf meiner Haut

> Lena Klassen




Verlag: Drachenmond Verlag

Seitenanzahl: 292

Preis: 12,90 €

Genre: Fantasy

Teil 3 der Reihe

Erscheinungsdatum: 05.09.2018


Worum geht es?


Nach der Hochzeit mit dem König von Banesch lebt Meriande in seinem Harem und muss sich gegen die Intrigen im Palast behaupten. Währenddessen kämpft Charal-Jar in der Arena um sein Leben und steigt zum gefeierten Publikumsliebling auf. Nach wie vor kennen sie nur ein Ziel: wieder zusammenzufinden. Doch Meriande hat eine wichtige Aufgabe - sie ist die Einzige, die noch etwas für ihr Heimatland tun kann. Denn Banesch plant die Vernichtung von ganz Nordun.

Meine Meinung


Der Schreibstil gefiel mir auch im letzten Band sehr gut. Schon von Seite eins an war ich wieder voll drin im Buch und ganz bei Meriande und ihrem Chaos. Auch im dritten Band warten viele Geheimnisse die es zu lüften gilt, Gefahren die unsere Protagonistin trotzen muss und Intrigen die sie durchschauen muss. Meriande ist nun die 80. Ehefrau vom König von Banesch. Als ob jenes nicht schlimm genug wäre muss sie sich auch noch von ihrem Bestienkrieger fernhalten. Es vergehen Wochen und Monate, man könnte meinen sie hat sich mit ihrem Schicksal angefreundet aber tatsächlich plant sie hinterrücks die ganze Zeit ihre Flucht. Natürlich nicht ohne Charal-Jar. Meriande ist klar das sie Hilfe benötigt um die Königsstadt zu verlassen. Sie hat allerdings nicht aus ihren Fehlern gelernt und setzt wieder auf das falsche Pferd. Das katapultiert sie in einer gefährliche Situation aus der es fast kein Entkommen gibt. Währenddessen brodelt es gewaltig im Palast, denn nicht jeder ist mit den Entscheidungen des Königs hinsichtlich des bevorstehenden Krieges zufrieden. Und auch den Unaschkin in der Arena steht einiges bevor. Kein anderer als der Kaj-Baor persönlich kommt nach Banesch zusammen mit seinem Heer an Vertrauten. So viele Feinde an einem Ort verheißt nichts Gutes. Werden Meriande und Charal-Jar zusammen fliehen können? Wie reagiert das Volk und die Palastbewohner auf die neuesten Kriegsideen des Königs? Was will Kaj-Baor in Banesch? Und wie wird Nordun auf die Kampfansage reagieren? So viele Fragen, am Besten ihr findet es selbst heraus.


Fazit


Nun ist diese fantastische Reihe beendet. Ich habe sie geliebt! Auch der dritte Band war keine Enttäuschung. Es gibt unzählige spannende und vor allem unerwartet Wendungen. Die Kampfszene haben mir auch gefallen aber den großen Showdown zwischen Charal-Jar und Kaj-Baor habe ich schmerzlich vermisst. Auch von dem großen Krieg gegen Nordun hätte ich gerne mehr gelesen. Trotzdem war die Handlung schlüssig und das Ende sehr schön. Sowohl die alten als auch die neuen Charaktere konnten mich wieder von sich überzeugen. Ich kann euch diese Reihe sehr ans Herz legen. Die Idee mit den Unaschkin und ihrer Welt ist einzigartig. In dieser Form habe ich noch nichts gelesen. Jeder der auf der Suche nach etwas Neuem ist sollte sich diese Bücher schnappen!
Absolute Reihenempfehlung!



Mittwoch, 3. Oktober 2018

Rezi: Zerbrochen

> Michael Tsokos



Verlag: Knaur Verlag

Seitenanzahl: 419

Preis: 14,99 €

Genre: Psychothriller

Band 3

Erscheinungsdatum: 01.03.2017


Worum geht es?


Es ist ein glutheißer Sommer. Berlin steht im Bann des psychopathischen "Darkroom-Killers", die BKA-Einheit "Extremdelikte" ermittelt unter Hochdruck. Dr. Fred Abel ist es dennoch kalt bis auf die Knochen. Denn seine Kinder, auf Besuch in der Hauptstadt, sind spurlos verschwunden - am helllichten Tag aus einem Café entführt. Für Abel steht plötzlich alles auf dem Spiel: Zu viele seiner Gegner, nicht zuletzt der Darkroom-Killer, haben noch eine Rechnung mit ihm offen.

Meine Meinung


Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und es blitzten auch mal spannende Momente auf, oft mit Bezug zu aktuellen Themen. Was mir nicht gefallen hat war, dass Dr. Fred Abel in dem Buch kaum als Rechtsmediziner agiert. Die Entführung der Kinder steht im Vordergrund, deren Ablauf für mich einige Längen aufwies und die Geschichte dadurch nicht wirklich vorantrieb. Die eigentliche Story lief nur auf Sparflamme. Es fehlte einfach die Rechtsmedizin, die Forensik, eine spannende Jagd. Das Buch hat so viel mehr Potenzial welches kaum ausgeschöpft wird. Auch die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen. Für mich wurden die Protagonisten nur oberflächlich angeschnitten und jeglichen Tiefgang fehlte. Außerdem wurde für meinen Geschmack viel zu sehr auf das Privatleben des Rechtsmediziners eingegangen. Das ist eine Sache die ich an Thriller überhaupt nicht leiden kann. Klar, es geht um die Entführung seiner Kinder privater kann es also kaum noch werden. Aber warum musste dafür alles andere auf der Strecke bleiben?


Fazit


Leider hat mir das Buch gar nicht zugesagt. Ich würde sogar sagen, dass ich enttäuscht wurde. Vom Klappentext her habe ich mir ein Buch mit sehr viel Spannung versprochen. Was für mich kaum realisiert wurde. Es wurde viel zu viel Privates in den Fokus gestellt, was für mich die Story nur unnötig in die Länge zog. Vielleicht war es ein Fehler mit dem dritten und letzten Teil der Reihe zu beginnen, aber für gewöhnlich muss man bei Thrillern nicht die Reihenfolge beachten. Ich kann euch diesen Thriller leider nicht empfehlen.