Montag, 20. August 2018

Rezi: Panic - Wer Angst hat, ist raus

> Lauren Oliver


Verlag: Carlsen Verlag

Seitenanzahl: 365

Preis: 17,99 €

Genre: Jugendbuch

Einzelband

Erscheinungsdatum: 24.03.2017


Worum geht es?


Panic begann wie so viele andere Dinge in Carp, einer armen Stadt mit zwölftausend Einwohnern mitten im Nichts: weil Simmer war und es nichts Besseres zu tun gab. Heather hatte nie vor, an dem verbotenen Spiel für Schulabgänger teilzunehmen. Denn der Gewinn ist zwar hoch, aber der Einsatz auch, und sie ist weder furchtlos noch eine Kämpferin. Doch schnell wird ihr klar, dass es nur den richtigen Grund braucht, um dabei sein zu wollen. Und dass Mut auch eine Frage von Notwendigkeit ist. Dodge war sich immer sicher, dass er bei Panic mitmachen würde. Er hatte keine Angst, denn es gibt ein Geheimnis, das ihn durchs Spiel pushen wird. Aber dann stellt er fest, dass auch andere Geheimnisse haben. Und um zu gewinnen, muss man seine Gegner kennen. Das Spiel beginnt. Und nur eins steht fest: Panic wird alles - und jeden - verändern.

Meine Meinung

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Auch, dass wir aus verschiedenen Sichten lesen war schön. Aber leider bin ich nicht mit dem Buch warm geworden. Ich habe insgesamt mehr von dem Buch erwartet. Die Handlung gibt nicht mehr her als der Klappentext verspricht und hätte etwas mehr Spannung vertragen können. Bei einem Buch mit derartigem Titel hätte ich nervenaufreibende Action erwartet. Leider herrschte hier Fehlanzeige. Selbst die Mutproben, waren nicht sonderlich aufregend. Abgesehen von der Handlung konnten mich auch die Charaktere nicht überzeugen. Sie waren mir viel zu wenig beschrieben, langweilig und allgemein viel zu oberflächlichIm Laufe des Buches erfahren wir zwar Hintergrundinformationen trotzdem konnte ich ihr Tun im Laufe des Buches kaum verstehen. Auch die kleinen Liebesgeschichten, die nur auf Sparflamme laufen, sind mir zu dürftig. 


Mein Fazit


Wie ihr vielleicht merken könnt, kann ich fast nichts Gutes an dem Buch finden. Ich bin so enttäuscht weil ich sonst alle bisher gelesen Bücher von der Autorin geliebt habe. Ihre Geschichten sind sonst so viel besser und auch mit der Charakterbildung hat Lauren Oliver eigentlich keinerlei Probleme gehabt. Ich hoffe, dass mir ihre nächsten Werke wieder mehr gefallen werden.



Sonntag, 12. August 2018

Rezi: die Stille meiner Worte

> Ava Reed


Verlag: ueberreuter Verlag

Seitenanzahl: 312

Preis:  16,95 €

Genre: Jugendbuch

Einzelband

Erscheinungsdatum: 09.03.2018


Worum geht es?


Ich finde Worte, ich finde Tausende davon und sie alle sind in meinem Kopf. Sie finden nur den Weg nicht hinaus. 

Hannahs Worte sind verstummt - in der Nacht, in der ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Hannah ist in der Stille ihrer Worte gefangen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist.

Meine Meinung


Diese Geschichte ist traurig, ergreifend und steckt voller Hoffnung. Es geht um Hannah die ihre Zwillingsschwester verliert, ihre Familie zerbricht daran und sie selbst hat vor lauter Gefühlen vergessen wie man spricht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und total angenehm zu lesen. Ein Grund warum ich das Buch so schnell beenden konnte. Nachdem Izzy gestorben ist und Hannah mit niemanden mehr redet entscheiden ihre Eltern sie in eine Einrichtung für Jugendliche mit psychischen Problemen unterzubringen. Hannah ist davon natürlich nicht sehr begeistert. Doch nach und nach ändert sich ihre Meinung über Sankt Anna. Sie lernt viele neuen Leute kennen doch ihre Worte kommen trotzdem nicht zurück. Ihr ständiger Begleiter ist Mo, Izzys Kater. Ich liebe ihn! Er ist mein liebster Charakter. Mir gefällt die Beziehung zwischen ihm und Hannah so gut. Es ist richtig süß wie sie zusammen halten. Auch Hannah gefällt mir sehr.  Sie kann ihre Schwester nicht loslassen und kommuniziert auf ihrer eigenen Weise mit ihr. Durch die vielen Rückblenden lernen wir auch Izzy sehr gut kennen. Die beiden Schwestern haben sich wirklich super ergänzt. Levi hat, wie jeder andere auch in Sankt Anna, sein Päckchen zu tragen. Trotzdem kümmert er sich liebevoll um Hannah. Die Geschichte lebt von ihren tollen Charakteren, denn es ist ein ruhiges Buch ohne viel Action. Ich konnte es nicht aus der Hand legen, denn die Spannung entsteht durch die Entwicklung der Charaktere und ihre Gefühlswelt. Wir Hannah ihre Sprache wiederfinden? Finde es heraus!


Mein Fazit


Das Buch hat mich so sehr berührt, wie es ein Buch selten geschafft hat. Die Handlung hat mir mega gefallen und die Charaktere sowieso. Der Schreibstil ist mitreißend und sehr angenehm. Ich sehe nicht ein Grund warum man dieses Buch nicht in seinem Regal haben sollte. 

Absolute Leseempfehlung!



Samstag, 4. August 2018

Rezi: Die Legende der Unaschkin - Mondlicht in deinen Augen

> Lena Klassen


Verlag: Drachenmond Verlag

Seitenanzahl: 229

Preis:  12,00 €

Genre: Fantasy

Teil 1 der Reihe

Erscheinungsdatum: 26.02.2018


Worum geht es?


Romantischer Fantasy in einer exotischen Welt. 

Die schöne Kaufmannstochter Meriande langweilt sich in der dekadenten Hauptstadt des kriegerischen Großreichs Nordun zu Tode. Deshalb ist sie von dem attraktiven Soldaten Ruovan, der eines Abends auf ihren Balkon klettert, fasziniert - zumal er zum Dschungelregiment gehört und ihre Sehnsucht nach dem Abenteuer weckt. Schließlich fasst sie einen ungeheuren Plan: Statt ihre Pflicht zu tun und einen vornehmen Kaufmann zu heiraten, will Meriande ihm als Soldatin in den Dschungel folgen und Seite an Seite mit ihm kämpfen. Doch die Realität ist viel grausamer, als Meriande jemals erwartet hätte. Und nicht die Feinde oder die giftigen Tiere sind die größte Gefahr, sondern die Unaschkin, die legendären Bestienkrieger des Dschungels.

Meine Meinung


Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Ich kam sehr schnell ins Buch rein und die Geschichte hat mich von Seite eins gepackt. Das Buch geht um Meriande die ihr langweiliges Leben als Vorzeigetochter nicht mehr ertragen kann. Sie möchte nicht den Mann mit dem besten Geschäftsbeziehungen heiraten. Sie träumt vom Dschungel und sehnt sich nach allem was anders ist als ihre Welt. Genau deshalb ist sie vom ersten Moment an dem gut aussehenden Soldaten Ruovan verfallen. Sie nimmt all ihren Mut zusammen, läuft von zu hause weg und tritt in die Armee ein. Leider ist ihr Leben von da an ganz anderes als sie es sich erträumt hatte. Und auch als sie endlich wieder auf ihren Soldaten trifft hält das Glück nicht lange an. Meriande und ein paar weitere hübsche Soldatinnen bekommen eine unsagbar große Bürde auferlegt. Zu der gehört unter anderem im Dorf der Unaschkin zu leben. Jeder fürchtet sich vor diesen Bestienkriegern, die mehr tierisch als menschlich erscheinen. Niemand weiß warum sich die Krieger nicht mit dem tödlichen Dschungelfieber infizieren und warum sie allen Gefahren des Dschungels trotzen. Meriande biete vielen brenzlichen Situationen die Stirn. Wer wird ihr beistehen und wer ist ein mieser Verräter? Und an wen verliert sie schlussendlich ihr Herz? Um das zu erfahren, müsst ihr das Buch selber lesen. Meriande ist eine starke und schlaue Frau. Ich mochte sie sehr gerne. Sie ist weder naiv noch handelt sie Hals über Kopf. Obwohl sie in eine so grausame Mission geschickt wird verliert sie nicht ihren Kampfgeist und zeigt uns Lesern was Frauenpower bedeutet. 


Mein Fazit


Das Buch hat mich, mit einer für mich komplett neuen Idee, sofort in den Bann gezogen. Ich liebe die Atmosphäre und den Dschungel mit allen merkwürdigen Kreaturen. Die Unaschkin haben es mir besonders angetan. Ich möchte noch so viel mehr über sie erfahren. Die Autorin hat sich die Geschichte von vorne bis hinten verdammt gut ausgedacht und man merkt wie viel Zeit und Herz in diesem Buch steckt. Ich kann dieses fantastische Buch jedem empfehlen der etwas neues lesen will. Ein absolut gelungener Auftakt einer vielversprechenden Reihe!