MEINE MEINUNG
Sehr lange lag das Buch "die Rabenkönigin" auf meinem Stapel ungeleserner Bücher. Im Rahmen der '20 Bücher für 2020' wollte ich es nun endlich lesen. Leider konnte mich das wunderschöne Cover nicht vom Inhalt ablenken, denn der war nicht sehr berauschend für mich.
Schreibstil
Was mir sehr schnell auffiel war, dass der Schreibstil zu detailliert für meine Geschmack ist. Alles wurde für mich viel zu sehr beschrieben daher empfand ich die Geschichte schnell als langatmig. Die Spannung ging ebenso bald verloren und die Story plätscherte vor sich hin. Was mir besonders negativ auffiel war das ich nicht immer sofort mitbekam aus welcher Sicht gelesen wird. Es gibt keine klare Trennung wie zum Beispiel extra Kapitel. Im Gegenteil die Perspektive wechselt dann und wann mitten im Kapitel, das mag ich leider gar nicht.
Handlung
Die Handlung lässt sich im Großen und Ganzen recht schnell darlegen: Verwunschenes Kind, lebt wie in einem goldenen Käfig, bevormundenden Vater, nimmt Reißaus um verschwundenen Freund zu suchen, gelangt durch Umwege an den königlichen Hof, wird dort mysteriöser Weise in das Geschehen eingezogen und kann sich ihrem Erzfeind (dem Feenkönig) nicht lange entziehen, Rätsel werden aufgelöst, kleine Familiengeheimnisse gelüftet, die große Liebe getroffen, Showdown, Happy End.
Ehrlich gesagt war viel Potenzial in der Geschichte denn die Idee ist wirklich gut aber die Umsetzung hat einiges zerstört. Ich hab mir viel mehr von der Feenwelt und allem magischen erhofft. Der Teil kam mir persönlich leider viel zu kurz wo doch quasi andauernd von den bösen Wesen erzählt wird.
Charaktere
Maja, die junge Protagonistin, konnte ich bedauerlicher Weise gar nichts abgewinnen. Am Anfang war sie noch okay für mich aber des änderte sich schnell. Ich konnte keine Bindung zu ihr aufbauen, ihre Handlungen und Denkweisen nicht nachvollziehen. Sie war einfach nicht greifbar für mich.
Den Prinz der Raben kann und konnte ich überhaupt nicht einschätzen. Soviel wird von ihm nicht preisgegeben. Ich weiß eigentlich fast nichts über ihn, daher gab es auch hier keine Verbindung oder Sympathien.
Allgemein muss ich sagen das mir die Figuren zu eindimensional und eintönig blieben. Nebenfiguren gibt es zu Hauf aber keine besonders positiv auffallenden.
FAZIT
Mir hat "die Rabenkönigin" leider so gar nicht gefallen. Der Schreibstil hätte durchaus packender sein können, denn Potenzial war auf jeden Fall da. Die Welt der Feen habe ich mir ganz anders vorgestellt und irgendwie kamen wir kaum mit Feen in Berührung. Und der Protagonistin konnte ich auch nicht recht was abgewinnen. Da ich aber die Idee nicht schlecht finde und nicht alles furchtbar schlecht ist gebe ich dem ganzen 2 von 5 Tatzen. Ich habe noch einige Bücher der Autorin auf meinem SuB. Ich hoffe, dass sie mich mit einer anderen Geschichte aus ihrer Feder mehr überzeugen kann.
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