MEINE MEINUNG
Das Cover hat mich auf "Zane gegen die Götter - Sturmläufer" aufmerksam gemacht und nachdem ich die Leseprobe gelesen habe war ich sofort Feuer und Flamme. Auch der Rest des Buches konnte mich von sich überzeugen. Lies selbst was mir gefiel und was eventuell nicht.
Schreibstil
Der Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an begeistern vor allem mit seiner lustigen Art. Die Länge der Kapitel war angenehm und ich kam schnell voran. Zu Beginn und weit in die Geschichte hinein konnte die Spannung aufrecht erhalten werden doch zum letzten Drittel zog es sich ein klein wenig, was bei einer Seitenanzahl von über 500 auch mal vorkommen kann. Das Ende war dann zum Glück wieder richtig spannend und hat mich vollkommen eingenommen. Was mir aufgefallen ist - und wo ich nicht ganz mitgehen kann - ist, dass manche Szenen etwas zu brutal bzw. zu eklig beschrieben wurden. Für Leser ab 12 Jahren finde ich es daher nicht ganz geeignet.
Handlung
Da ich Percy Jackson nicht gelesen habe und nur ganz sporadisch die Filme kenne, konnte ich nicht viele Parallelen zu ebendiese ziehen. Die ein oder andere Gemeinsamkeit ist zwar da aber das stört mich nicht im Geringsten.
Zane hat ein Handicap. Eines seiner Beine ist kürzer als das andere, deshalb braucht er einen Gehstock. Jenes macht ihn zur perfekten Zielscheibe für Mobbing. Deswegen geht er nicht gerne zur Schule und hat auch kaum Selbstbewusstsein geschweige denn gleichaltrige Freunde. Er wohnt in der Nähe von einem alten Vulkan. Dieser zieht ihn magisch an und gemeinsam mit seiner Hündin Rosie streift er oft durch die verworrenen Gänge. Doch eines Abends passiert etwas Merkwürdiges. Ein absolut hässliches Wesen, das er nur aus seinem Buch der Maya Mythen kennt, stürzt mit einem Flugzeug in den Vulkan. Zane beobachtet dieses Ding bei der Suche nach irgendetwas, flüchtet jedoch ziemlich schnell nach Hause. Er will das Alles ganz schnell vergessen. Daraus wird bloß nichts. Er trifft auf das geheimnisvolle Mädchen Brooks, welches ihm etwas Unfassbares erzählt. Hinter der Ankunft des Monsters steckt eine uralte Götterfehde und Zane spielt eine große Rolle darin.
Charaktere
Zane ist ein Protagonist der mir schnell ans Herz gewachsen ist. Er ist ein tierlieber, humorvoller Junge mit einem Handicap, für das er nur Spott erntet. Letzteres macht ihm zum Außenseiter was mir sehr leid tat. Besonders der Umgang mit seiner Hündin Rosie hat mir gefallen.
Brooks ist ein sehr geheimnisvolles Mädchen, das sich nicht in die Karten gucken lässt. Deshalb fiel es mir schwer sie einzuschätzen. Doch je weiter die Geschichte gesponnen wurde desto besser lernt man sie kennen. Sie ist auf jeden Fall ein sehr mutiges und loyales Mädchen.
Die Nebencharaktere haben mir ebenso gut gefallen. Egal ob Onkel Hondo, die alte Wahrsagerin Mrs. Cab oder der Chillischoten züchtende Nachbar, alle sind wunderbar verschroben was sie unglaublich sympatisch macht.
Von den verschiedenen Maya Göttern erfahren wir nicht so viel. Hier hätte ich mir noch mehr Informationen und Präsenz gewünscht. Vielleicht kommt das ja im nächsten Band der Reihe.
FAZIT
"Zane gegen die Götter - Sturmläufer" hat mich sehr von sich überzeugt. Die Geschichte über Zane und die Maya Götter war richtig spannend obwohl die Spannung zwischendrin etwas abflaute. Zane und Brooks haben mir beide gut gefallen genau so wie die gut ausgearbeiteten Nebenfiguren. Besonders das Glossar am Ende des Buches über die verschiedenen Maya Götter konnte mich begeistern. Ich kann das Buch jedem empfehlen der Abenteuer, Göttergeschichten und liebenswerte Charaktere mag. Von mir bekommt der Auftakt der Reihe 4 von 5 Tatzen.
Vielen Dank an Vorablesen und natürlich auch dem Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr gefreut!
Band 3: Erscheint im Herbst 2021
ÜBER DIE AUTORIN
J. C. Cervantes ist im kalifornischen San Diego aufgewachsen, nahe der Grenze zu Mexiko. Dort fiel ihre Wissbegierde über die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken auf fruchtbaren Boden. Gemeinsam mit ihrem Mann Joseph lebt sie heute in New Mexico und hat drei Töchter. Sie wünscht sich, dass Kinder auf der ganzen Welt sich in den Seiten der Bücher widerfinden, die sie inspirieren, und dass sie lernen, über ihren eigenen Horizont hinauszusehen und auch das Leben von anderen Menschen zu verstehen und zu würdigen. Sie glaubt an Magie, feuert grundsätzlich den Außenseiter an und isst zu fast jeder Mahlzeit Salsa. Mit ihrem Roman "Sturmläufer" sowie deren Fortsetzung landete sie auf der New York Times-Bestsellerliste.
Quelle: Ravensburger Verlag
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