Jenny arbeitet für einen Telefonanbieter und ist somit ständig in Berührung mit Technik und Internetzugang. Eine Reisegesellschaft bietet ihrem Arbeitgeber an ein neues Programm an einer kleinen Gruppe Mitarbeiter auszuprobieren, Digital Detox. Wer könnte geeigneter sein? Zusammen mit drei ihrer untergeordneten Kollegen macht sich Jenny auf die Reise. An dem Ausflug nehmen noch anderen Menschen Teil: ein sehr unterschiedliches Ehepaar, ein großkotziger Finanzberater, eine stille Versicherungsangestellte und drei Mitarbeiter der Reiseagentur. Zusammen steigen sie eine schneebehangenen Berg hinauf und bleiben für ein paar Nächte in einem Luxushotel, welches momentan renoviert wird. Schon während des Aufstieges kommt es zu kleinen Auseinandersetzungen. Und auch der erste gemeinsame Abend geht nicht friedlich zu Ende. Als dann am nächsten Morgen ein Teilnehmer spurlos verschwunden ist und später lebend aber schlimm verstümmelt gefunden wird beginnt das Chaos. Fernab der Zivilisation, eingeschneit, ohne Kontakt nach außen oder der Möglichkeit sich selbst zu retten sind die Teilnehmer gefangen - zusammen mit einem Irren, der nicht aufhört sich an die übrigen Menschen zu vergreifen. Bald ist das wenige Vertrauen aufgebraucht und jeder ist sich selbst der Nächste. Wer steckt hinter den Taten und was treibt diese Person zu solchen Grausamkeiten?
Das Buch ist durchweg spannend geschrieben, es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf - ganz im Gegenteil. Gelesen wird meist aus der Sicht von Jenny, was ich gut fand. Doch auch die Kapitel aus der Sicht der Opfer fand ich interessant. Zuerst war ich etwas irritiert von dem Prolog doch bald schon hat alles einen Sinn ergeben. Auf den Täter bin ich nach einigem Hin und Her gekommen auch wenn ich kein Motiv parat hatte.
Zu den einzelnen Figuren wird nicht wirklich viel erzählt. Ich kann keinen gut einschätzen jedoch sind mir einige sympathisch. Meine liebste Figur ist das Großmaul David. Mit ihm war es stets lustig sogar in so einer verkorksten Situation.
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