Sonntag, 2. April 2023

[Rezension] Suicide Forest

 


KLAPPENTEXT

Am Fuße des Mt. Fuji, ganz in der Nähe von Tokyo, liegt der Aokigahara Jukai. Dieser weitläufige, dicht bewachsene Wald ist eines der schönsten urwüchsigen Gebiete Japans – und eines der berüchtigsten. Denn seit den 1960er Jahren gilt der Aokigahara als unheiliger Magnet für Selbstmörder. Ständig durchkämmen Polizeikräfte und die Feuerwehr den Wald auf der Suche nach Leichen, in dem pro Jahr bis zu 100 Menschen verschwinden. Die Behörden gehen jedoch von weitaus mehr Suizidfällen aus, die jedoch aufgrund der teilweise undurchdringlichen Vegetation des Waldes nicht gefunden werden können. Der Legende nach sind diese uralten Wälder verflucht. Die Geister der Toten, die sich hier das Leben nahmen, finden keine Ruhe. Als das schlechte Wetter eine Gruppe jugendlicher Abenteurer davon abhält, den Mt. Fuji zu besteigen, beschließen sie, für die Nacht ihr Lager im Aokigahara Jukai aufzuschlagen. Die Warnungen vor dem Bösen, das hier umgeht, halten alle für puren Aberglauben. Doch als am Morgen darauf einer von ihnen erhängt aufgefunden wird, beginnen die jungen Leute zu ahnen, dass an manchen Legenden mehr dran sein könnte, als man glauben möchte.
Quelle: Amazon

BUCHINFOS

Autor/in: Jeremy Bates | Band 1 | Seiten: 520 | Einband: Taschenbuch | Erschienen: Oktober 2022 | ISBN: 978-3958351813 | Preis (D): 14,95 € | Verlag: Luzifer Verlag

MEINE MEINUNG

Das Buch habe ich auf Empfehlung meines Lebensgefährten gelesen und muss leider sagen, dass wir so gar nicht denselben Geschmack teilen. Er hat das Buch gefeiert und sich sofort den nächsten Band bestellt, ich fand es in Ordnung - mehr aber auch nicht.

Ethan möchte zusammen mit seinen Freunden den Mount Fuji erklimmen doch auf dem Weg dahin wird die Truppe gestoppt. Der Aufstieg sei nicht möglich, da ein Unwetter im Anmarsch sei und es dann zu gefährlich wäre. Enttäuscht machen die jungen Leute Rast auf einem Parkplatz wo sie auf zwei andere Reiselustige treffen. Diese erzählen ihnen vom Aokigahara Jukai - dem Selbstmord Wald. Die beiden wollen ihn erkunden und suchen noch weitere Abenteuerlustige die sich anschließen wollen. Nach kurzer Diskussion schließen sich die Gruppen zusammen und ziehen in den Wald. Sehr schnell treffen sie auf erste Anzeichen von selbstmordgefährdeten Menschen. Davon angestachelt begeben sie sich immer tiefer in den Wald hinein, teilen sie zeitweise sogar auf um die eigenen Sensationsgier zu befriedigen. Bald bricht die Nacht an und die Truppe beschließt in dem Wald zu zelten. Keine gute Idee, denn der Forst ist berüchtigt dafür ein unheiliger Magnet zu sein und außerdem soll er von Geistern heimgesucht werden. Ethan und die meisten seiner Freunde halten das für Humbug, doch am nächsten Morgen fehlt jemand und schon bald machen die Camper eine grausige Entdeckung. Alles läuft schief und am Ende versuchen nur noch drei von sieben leben aus der grünen Hölle zu entkommen. 

Der Schreibstil ist mir viel zu langatmig. Bevor die Geschichte wirklich Fahrt aufnimmt und Spannung aufkommt sind zweidrittel der Handlung um. Ich musste mich wirklich anstrengen am Ball zu bleiben und wenn mir das Buch nicht wärmstens empfohlen worden wäre hätte ich es vielleicht einfach zur Seite gepackt. Für einen Thriller ist mir das echt zu wenig. Dafür gefällt mir der wahre Teil der Geschichte. Ich mag es, dass einige Bestandteile der Geschichte im echten Leben so stattfanden, so grausam wie es auch ist.

Die Figuren sind mir zu blass. Über Ethan erfährt der Leser eine Menge, ihn lernte ich gut kennen aber die restlichen Mitglieder der Gruppe sind mir zu eindimensional. 

LESEEMPFEHLUNG ?

Nein. Das Buch ist mir zu langatmig und hat dadurch zu wenig Spannung für einen Thriller. Die Figuren sind zu blass obwohl genug Handlungsfreiraum zur Entfaltung vorhanden ist auf 520 Seiten. Der wahre Kern hingegen hat mir gut gefallen.

BEWERTUNG


REIHENINFORMATION
 
Band 1: Suicide Forest
Band 2: Die Katakomben
Band 3: Helltown
Band 4: Insel der Puppen

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