> Scott Westerfeld
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 416
Preis: 12,90€
Genre: Jugendbuch
Reihe: Band 1 der Ugly-Pretty_Special-Reihe
Erscheinungsdatum: 01/04/2007
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 416
Preis: 12,90€
Genre: Jugendbuch
Reihe: Band 1 der Ugly-Pretty_Special-Reihe
Erscheinungsdatum: 01/04/2007
Worum geht es?
Alles wird anders werden!
In
wenigen Wochen ist es so weit: Dann bekommt Tally ein neues Gesicht
und ein neues Leben. Und sie sieht endlich ihren besten Freund Peris
wieder, von dem sie nichts mehr gehört hat, seit er in New Pretty
Town lebt. Bei einem verbotenen Streifzug durch das Quartier der
Schönen lernt Tally Shay kennen,die wie sie die Wartezeit bis zur
Operation mit waghalsigen Streichen überbrückt. Sie verstehen sich
auf Anhieb und beschließen ihre letzten Tage als Uglies voll
auszukosten. Shay bringt Tally bei, mit dem Hubbrett zu fliegen, so
dass sie nachts heimlich das Gebiet jenseits der Stadtgrenze erkunden
können. Von Shay erfährt Tally auch, dass es da draußen Menschen
gibt, die ein ganz anderes Leben führen: ohne Operation, ohne
Überwachung – und ohne Erlaubnis! Als Shay wegläuft, um sich
dieser Gruppe anzuschließen, gerät Tally im Fokus der Behörden und
wird vor die Wahl gestellt: Entweder spürt sie Shay auf und verrät
die Rebellen oder sie wird ihr Leben lang hässlich bleiben ...
Meine Meinung
Schreibstil: Westerfeld schreibt
sehr flüssig und locker. Die Natur hat er sehr schön beschrieben.
Man hatte das Gefühl mitten im Wald zu stehen.
Setting: Sehr abwechslungsreich
war es nicht, aber dennoch wurde es in Uglyville, New Pretty Town
oder Smoke nicht langweilig, es gab immer wieder Dinge neu zu
entdecken. Smoke hat mir besonders gut gefallen. Ich konnte mir
richtig gut vorstellen, wie das kleine Dörfchen aufgebaut war. Auch
wenn ich die Vorstellung, eine Latrine benutzen zu müssen, eher
weniger ansprechend finde, hatte ich liebend gerne eine kleine
Erkundungstour durch Smoke gemacht.
Handlung: Am Anfang bin ich
etwas holprig ins Buch eingetaucht. Ich fand es auch nicht besonders
spannend weswegen ich nur mühsam voran kam. Ich würde sagen das
erste Drittel des Buches ist dazu da, um ins Buch so richtig rein zu
kommen und die Protagonistin kennen zu lernen. Viel passiert in
diesem Teil des Buches nämlich nicht. Erst als sich Tally auf die
Reise nach Smoke begibt wird die Geschichte spannend. Das Rätsel von
Shay fand ich sehr gut. Smoke an sich hat mir auch sehr gut gefallen.
Bis auf die Latrinen, könnte Smoke ein kleines Nest um die Ecke
sein. Die Invasion der Specials war gut gelungen auch wenn der
Widerstand für mich zu lasch war. Die Rettungsaktion fand ich
ziemlich gut. Mit dem Ende hatte ich in dieser Form nicht gerechnet.
Schönheit ist der Medusenkopf,
den Bewaffnete aufsuchen und vernichten.
Erst recht wird er töten, wenn er tot ist,
und wird den Blick auf die Vernichter richten.
Archibald MacLeish, "Beauty"
Seite 281
Charaktere: Tally macht eine
gewaltige Entwicklung in dem Buch durch. Am Anfang ist sie völlig
naiv und will nur „hübsch“ werden, was anderes ist gar nicht
möglich in ihrer Welt. Man wird vom Winzling zum Ugly und danach zum
Pretty. Das ist alles was sie kennt und alles was sie will. Doch dann
lernt sie Shay kennen. Shay's Ansichten sind ganz anders als Tally's.
Shay findet sich so hübsch wie sie ist, womit sie fast allein
dasteht in Uglyville. Auch Shay macht eine große Veränderung durch,
wie es sich am Ende raus stellt. David ist ein interessanter
Charaktere von dem wir gar nicht so viel erfahren. Er ist noch nie in
einer der Städte gewesen und ist in Smoke der heimliche Anführer.
Seine Eltern sind damals geflüchtet, als sie einem großen Geheimnis
auf die Schliche gekommen sind. Im Untergrund haben sie dann Smoke
gegründet. Ein weiterer Charakter von dem ich gerne mehr erfahren
hätte ist Peris, aber ich hoffe das sich das im 2. Band ändern
wird. Denn dann sind wir wahrscheinlich öfter in New Pretty Town
unterwegs.
Fazit
Nachdem endlich Spannung ins Buch kam
wurde es viel besser. Die Grundidee war klasse, die Umsetzung war ok.
Es gibt viele Dystopien in dem die Protagonistin unfreiwillig in eine
größere Sache reingezogen wird. Und viele davon haben auch eine
Regierung die entweder die Bevölkerung unterdrückt oder wichtige
Dinge verschweigt. Ich finde nicht das diese Dystopie aus der Masse
heraussticht. Das Setting gefiel mir allerdings sehr gut und die
meisten Charaktere gefielen mir auch. Das Ende war sehr überraschend
und für mich der beste Teil des Buches. Ich denke ich werde die
Reihe weiter verfolgen, auch wenn der Auftakt mich nicht wirklich
mitreißen konnte.
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