Donnerstag, 19. November 2020

[Rezension] Ascheherz

  >Nina Blazon


Verlag:cbt
Seitenanzahl: 544
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
Genre:Fantasy
Einzelband
ISBN: 9783570308233
Erschienen: September 2012

KLAPPENTEXT

Eine Liebe stärker als der Tod
Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Doch sie weiß, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet. Als sie mit dem geheimnisvollen, engelhaft schönen Anzej in das ferne Nordland flüchtet, muss Summer erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya, deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mar, die Herrin des Todes, das Leben zurück, um das sie betrogen wurde.
 
Quelle: cbt Verlag

MEINE MEINUNG

"Ascheherz" lag schon ewig in meinem Regal und wartete darauf endlich gelesen zu werden. Im Zuge meiner 20 Bücher für 2020 SuB Abbau Challenge habe ich nun zum Buch gegriffen. Das Cover gefällt mir persönlich leider überhaupt nicht. Was ich von der Geschichte halte sage ich dir jetzt.

Schreibstil

Am Anfang kam ich sehr schlecht in die Geschichte rein. Summer, ihre Gedanken und ihr Handeln verwirrt mich zunehmend. Leider empfand ich ihre Geschichte auch lange nicht spannend. So richtig interessant wurde es für mich nämlich erst als wir im Nordland und bei den Zoryas ankamen. Die Welt wurde für meine Geschmack sehr gut beschrieben. Es wurde nicht alles bis ins kleinste Detail dargestellt, sodass noch genug Platz für die eigenen Fantasie blieb.

Handlung

Summer leidet unter Gedächtnisverlust, was in den letzten Jahren passiert ist weiß sie nicht mehr. Nur eines weiß sie ganz genau: sie wird verfolgt und dieser jemand will sie töten. Summer lebt sehr zurückgezogen den Kontakt zu anderen Menschen möchte sie weitestgehend meiden. Sie reist von einer Stadt in die nächste, versucht ihren Verfolger abzuschütteln, keine Beziehungen aufzubauen und unauffällig zu bleiben. In einer Nacht gelingt ihr nichts von alledem. Sie ist mit einem jungen Arbeitskollegen, Finn, unterwegs. Er mag sie mehr als gut für ihn ist aber auch Summer findet ihn echt nett. Gerade als sie sich küssen wollten werden die beiden angegriffen. Von wem? Dem Blutmann, Summers Verfolger. Beide kommen mehr oder weniger gut davon, Summer lässt Finn allerdings zurück. Kurz darauf trifft sie auf den schönen und stillen Anzje. Ohne es zu wollen werden die beiden Weggefährten und flüchten von nun an gemeinsam. Ihr Ziel ist das Nordland denn dort sollen beide sicher sein aber stimmt das wirklich? Kann Summer Anzje so einfach blind vertrauen? Gibt es tatsächlich einen Ort an dem sie dem Blutmann dauerhaft entkommen kann? Und wird sie etwas über ihre Vergangenheit erfahren können? All das müsst ihr selbst herausfinden.


Charaktere

Summer ist ein verschrobener Mensch mit vielen Ecken und Kanten. Ich konnte sie bis zum Schluss nicht einordnen oder mich entscheiden, ob ich sie mag oder nicht. Ein wenig tat sie mir auch leid, da sie nirgendwo dazuzugehören zu schien. Außerdem hat sie seit einem Unfall keine Erinnerungen mehr an ihre Vergangenheit. Einzig ihre Albträume scheint sie behalten zu haben. Summer wird sowohl in ihren Träumen als auch in der Realität von einem Mann verfolgt der sich selbst Blutmann nennt. Das und ihre Unfähigkeit Beziehungen zu anderen aufzubauen, egal ob freundschaftlich oder mehr, treibt sie von einem Ort zum anderen. Immer wenn es zu ernst wird verschwindet sie spurlos und nimmt einen neue Identität in einer neuen Stadt an.

Loved, Anzje und all die anderen Figuren fand ich sehr interessant auch wenn sie nicht viel Handlungsraum bekommen haben. Hier hätte ich mir ruhig noch mehr Tiefe gewünscht.

FAZIT

"Ascheherz" lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Die Idee der Zoryas und all die mystische Welt um die Todesbringer herum ist wahnsinnig interessant aber es war für mich ein langer Weg bis zum Zeitpunkt wo die Geschichte Fahrt aufgenommen hat. Außerdem finde ich Summer nicht sehr sympatisch und die anderen Figuren sind eher blass geblieben. Trotzdem gebe ich dem Buch 3 von 5 Tatzen eben weil die Grundidee für mich neu und wirklich interessant ist. Ich habe noch ein weitetes Buch von Nina Blazon in meinem Regal und bin gespannt wie dieses sein wird.

BEWERTUNG

REIHENINFORMATION

Einzelband

ÜBER DIE AUTORIN
 
Nina Blazon, geboren in Koper bei Triest, las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums. Ihr erster Fantasy-Jugendroman wurde mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Preise erhalten, zuletzt 2016 den Seraph für »Der Winter der schwarzen Rosen«. Die erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin lebt in Stuttgart.
 
Quelle: cbt Verlag


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