Mittwoch, 26. Mai 2021

[Rezension] Alles. Nichts. Und ganz viel Dazwischen.


KLAPPENTEXT

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte.

Quelle: ueberreuter

BUCHINFOS

Autorin: Ava Reed | Seiten: 320 | Einband: Hardcover | Erschienen: Februar 2019 | ISBN: 978-3764170899 | Preis (D): 16,95 € | Verlag: ueberreuter 

MEINE MEINUNG

Ava Reed's Bücher sind meist sehr emotional. Jedenfalls die, die ich bisher gelesen habe. Ich habe viele positive Worte über "Alles. Nichts. Und ganz viel Dazwischen." gehört und deshalb kurzer Hand dazu gegriffen. Im Zuge meines SuB Abbaus habe ich nun die Geschichte von Leni endlich gelesen.

Ob mir das Buch gefallen hat? Finde es jetzt heraus.

Schreibstil Der Schreibstil von Ava Reed ist sehr angenehm zu lesen, sehr berührend und emotional. Das Buch wird aus der Sicht von den beiden Jugendlichen Leni und Matti gelesen, wobei Leni mehr zu Wort kommt. Das Buch behandelt ernste Themen wie Depressionen, Angststörungen und suizidale Gedanken, deshalb fand ich das Vorwort und Nachwort der Autorin sehr gut. Was mir besonders gefallen hat, waren die Tagebucheinträge von Leni. Diese sind wirklich sehr schön gestaltet worden.

Charaktere Leni ist ein ganz normales Mädchen mit normalen Problemen, Freunden und Eltern. Alles easy going. Bis Tag X. Von da an ist sie immer noch ein normales Mädchen doch mit viel größeren Problemen. Alles ist anders und sie weiß nicht warum, kann es nicht verstehen und ist völlig durcheinander. Sie hat große Angst aber kämpft dafür, ihr altes Leben zurückzubekommen.

Matti hat eine seltene Krankheit die ihm so ziemlich alles im Leben verbaut. Er kann keine Schmerzen empfinden, kann nicht schwitzen und kann Temperaturen nicht einschätzen. Seine Mutter sperrt ihn wortwörtlich ein und versucht ihn von Alles fernzuhalten. Kein Kino, keine Schule, kein Urlaub, keine Freunde - nichts. Matti möchte endlich 'frei' sein und normale Dinge tun. 

Es gibt noch viele andere Figuren. Besonders gut haben mir Anna, Emma und Philipp gefallen.

Handlung Leni ist ein normales Mädchen. Hat eine tolle beste Freundin, nette Eltern und gerade sind die Sommerferien vorbei gegangen. Alles ist gut soweit. Bis zu dem einen Moment. Zuerst schwirren ihr zu viele Gedanken durch den Kopf, ihr wird übel, sie bekommt Panikattacken und extreme Angst. Alles gerät aus dem Gleichgewicht. Es kommt ganz plötzlich und Leni weiß nicht was los ist. Bis sie ihre Diagnose bekommt. Danach ist sie noch mehr durcheinander. Sie braucht Hilfe, das weiß sie, aber die Hoffnung auf ein normales Leben, so wie es mal war, wird immer geringer. Es scheint nichts zu helfen, auch nicht der Aufenthalt in einer speziellen Klinik, doch dann trifft sie dort auf Matti. Er ist sehr verschlossen und etwas mürrisch. Er nimmt sie mit auf eine Reise quer durch Deutschland die für beide sehr entscheiden wird.

LESEEMPFEHLUNG

"Alles. Nichts. Und ganz viel Dazwischen." beschäftigt sich mit Themen die wichtig sind und trotzdem nicht oft in der Jugendliteratur auftauchen. Mir hat die Umsetzung von Ava Reed sehr gut gefallen! Besonders die tollen Tagebucheinträge von Leni haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wer Lust auf eine ernstere aber zugleich schöne Geschichte hat ist hier definitiv an der richtigen Adresse.

BEWERTUNG


REIHENINFORMATION 
 
Einzelband

ÜBER DIE AUTORIN

Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen (www.avareed.de) für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, geht sie ihrer Arbeit in einem Verlag nach. Ava Reed lebt mit ihrem Freund in Frankfurt am Main.

Quelle: ueberreuter



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