Samstag, 29. Juli 2023

[Rezension] Wer war Alice

 

KLAPPENTEXT


Unfall? Selbstmord? Opfer? Täterin? Wer war Alice?

Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Was ist passiert? War es ein tragischer Unfall, wie die Polizei vermutet? Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, sofort werden die unterschiedlichsten Vermutungen über Alice und ihren Tod angestellt. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Aber warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Und was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun? Wer war Alice wirklich?
 
Quelle: Amazon

BUCHINFOS

Autor/in: T. R. Richmond | Einzelband | Seiten: 448 | Einband: Paperback | Erschienen: Januar 2018 | ISBN: 978-3-8466-0159-4 | Preis (D): 14,85 € | Verlag: Goldmann

MEINE MEINUNG

Ein Buch, was schon ewig in meinem Schrank verstaubt ist "Wer war Alice". Ich weiß noch, dass ich es schon mal zur Hand genommen habe und dann doch wieder beiseite gelegt habe, der Grund ist mir allerdings entfallen. Es ist kein schlechtes Buch aber recht überzeugen konnte es mich nicht.

Wer war Alice? Tja, das weiß sie selbst nicht. Alice ist eine sehr vielschichtige, undurchsichtige Person welche ich bis zum Schluss nicht recht einzuschätzen weiß. Sie hat ernste Probleme und das schon jahrelang. Warum ihr Tod nicht einfach als Suizid zu den Akten gelegt wurde? Unter anderem mit dieser Frage beschäftigt sich das Buch auf 448 Seiten. Außerdem berichten verschiedene Menschen wie sie Alice kennengelernt haben und was sie für eine Person war.

Der Schreibstil ist nicht einfach für mich. Die Geschichte ist viel zu sehr in die Länge gezogen worden. Mails, Vernehmungen, Briefe etc. haben das Buch aufgelockert aber irgendwann war ich nicht mehr aufnahmefähig dafür. Die verschiedenen Zeitsprünge und Perspektivwechsel haben ihr übriges getan um mich komplett zu verwirren. Der "Alice Fall" ist sehr verstrickt aber mit ein wenig Gespür kommt der Leser hinter die Wahrheit.

Es gibt einige Charaktere, die nicht alle gut wegkommen  - eher das Gegenteil ist der Fall. Sonderlich gut kennengelernt habe ich niemanden. Alice hat mich ziemlich irritiert weil ihre Gedanken und Handlungen oft sehr sprunghaft sind und gar nicht zusammenpassen. Luke find ich ganz in Ordnung, für mich die beste Figur auch wenn er ebenfalls seine Schattenseiten hat.

LESEEMPFEHLUNG ?

Nicht unbedingt. Es ist für mich kein Highlight und direkt als Empfehlung würde ich es auch nicht weitergeben. Die Geschichte ist bis zu einem gewissen Punkt interessant aber leider für mich sehr langatmig und durch die verschiedenen Zeitsprünge und Sichtwechsel verwirrend. Die Idee ist sehr gut aber die Umsetzung ist nicht ganz gelungen.

BEWERTUNG


REIHENINFORMATION
 
Einzelband

ÜBER DEN AUTOR

T. R. Richmond ist ein preisgekrönter Journalist, der für regionale sowie überregionale Zeitungen, Magazine und Webseiten geschrieben hat. Die Übersetzungsrechte von „Wer war Alice“ wurden in über 20 Länder verkauft.

Quelle: Goldmann Verlag

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