Montag, 4. März 2024

[Rezension] Engelsmädchen



KLAPPENTEXT

Der Berliner Kommissar Nils Trojan kommt einem Rätsel auf die Spur: Warum gibt sich eine Jugendliche fälschlicherweise als ein seit vielen Jahren vermisstes Mädchen aus, kurz bevor sie in den Tod springt? Bei seinen Ermittlungen trifft er auf die Kriminalpsychologin Carlotta Weiss, die unter Lebensgefahr versucht hat, die Jugendliche von dem Sprung abzuhalten. Trojan ist auf Anhieb fasziniert von seiner unkonventionellen Kollegin und bietet ihr an, in dem Fall zusammenzuarbeiten. Während sie gemeinsam versuchen, die mysteriösen Hintergründe des Selbstmords aufzuklären, geraten sie in den Strudel einer Mordserie, der sie unter die Brücken Berlins führt – und Carlotta erneut mit dem schwärzesten Abgrund ihres Lebens konfrontiert.
 
Quelle: Goldmann

BUCHINFOS

Autor/in: Max Bentow | Band 11 | Seiten: 448 | Einband: Taschenbuch | Erschienen: September 2023 | ISBN: 978-3-442-20641-4 | Preis (D): 18,00 € | Verlag: Goldmann

MEINE MEINUNG

Ich bin ein großer Bentow Fan, deshalb musste ich den 11. Band natürlich auch lesen. Diesmal konnte mich die Geschichte nicht so packen wie sonst.

Ein junges Mädchen begeht einen aufsehenerregenden Suizid, ihr letztes Wort ist der Name eines Mädchens, das seit Jahren vermisst wird. Ist sie das Mädchen? Nein. Kannten sich die beiden Mädchen? Wenn ja woher? Diese Fragen stellen sich Nils Trojan und die hinzugezogenen Kriminalpsychologin Charlotta Weiss. Während beide versuchen Licht ins Dunkeln zu bringen passiert ein grauenhafter Doppelmord. Charlotta und Nils ermitteln vorerst separat und stoßen auf Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Fällen. Indizien wie Bienenwachs und Stoffäffchen am Tatort führen die Wege der Ermittler wieder zusammen. Nils Team und Charlotta versuchen gemeinsam den Fall zu lösen dabei stößt Charlotta mit ihren ungewöhnlichen Methoden schnell auf Widerstand. Nils hält zu ihr und verteidigt sie vor den anderen Kollegen. Trotzdem gehen die Ermittlungen schleppend voran und es geschehen weitere brutale Morde. Außerdem bringt sich Charlotta mit ihren Praktiken immer wieder in Gefahr, letztendlich sogar ins Lebensgefahr.

Ich mag den Schreibstil von Bentow sehr gern. Die Kapitel aus der Sicht des Mörders finde ich besonders faszinierend, davon hätte ich gerne mehr gelesen. Auch von Nils hätte ich gern mehr gelesen denn im 11. Band steht eindeutig Charlotta im Vordergrund und übernimmt fast im Alleingang die ganze Ermittlung. Ihr Art ist gewöhnungsbedürftig, sowohl sozial als beruflich hinkt sie etwas hinterher. Trotzdem kann ich sie gut leiden auch wenn sie etwas schrullig ist.

Die Handlung hat mich nicht wirklich in ihren Bann ziehen können. Die Geschichte ist für mich nicht spannend genug. Ich hatte lange das Gefühl zwei völlig unterschiedliche Fälle vor der Nase zu haben die gezwungener Maßen verknüpft werden sollten. Die Auflösung hat dann alles zusammengeführt aber ehrlich gesagt war mir das zu inszeniert.

Ich denke zukünftig werden wir mehr vom Trojan/ Weiss Gespann lesen denn es wurde bereits angesprochen, dass Charlotta in Nils Fußstapfen treten soll - auf kurz oder lang. Mal sehen was wird. 😉

Fazit

Für mich persönlich leider ein schwächeres Bentow Buch im Vergleich zu älteren Werken.
 
BEWERTUNG


REIHENINFORMATION
 
Band 1: Der Federmann
Band 2:DIe Puppenmacherin
Band 3: Die Totentänzerin Rezension
Band 4: Das Hexenmädchen
Band 5: Das Dornenkind
Band 6: Der Traummacher Rezension
Band 7: Der Schmetterlingsjunge Rezension
Band 8: Der Mondscheinmann Rezension
Band 9: Der Eisjunge Rezension
Band 10: Das Bernsteinkind
Band 11: Engelsmädchen

unabhängig voneinander lesbar

ÜBER DEN AUTOR

Max Bentow wurde in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Seit seinem Debütroman »Der Federmann« hat sich Max Bentow als einer der erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren etabliert, alle seine Bücher waren große SPIEGEL-Bestsellererfolge.
 
Quelle: Goldmann

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