Mittwoch, 21. August 2019

[Rezension] Lieblingskind

> C. J. Tudor


Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 430
Preis: 15,00 €
Genre: Thriller
Einzelband
978-3-442-20579-0
Erschienen: Juli 2019

Worum geht es?

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester.
Quelle: Goldmann Verlag

Meine Meinung

Mittlerweile sind 25 Jahre vergangen als Joe eine Mail erhält, aus der hervorgeht, dass jemand weiß was mit seiner Schwester geschah und noch viel schlimmer, dass es wieder passierten wird. Joe wird klar, dass er zurück in seine Heimatstadt muss, und bewirbt sich an der örtlichen Schule in Arnhill, dem Ort seiner Kindheit. Dort angekommen merkt er jedoch schnell, dass er nicht einmal unter den Leuten erwünscht ist, die einst in seiner Clique waren. Je länger er recherchiert desto mysteriöser wird es in dem kleinen Ort. Joe gibt nicht auf, endgültig herauszufinden was vorgefallen ist, doch hat er noch ein anderes, weit größeres Problem: "Freunde" aus der Vergangenheit sind ihm auf den Fersen und so hofft er gleichzeitig auch in Arnhill erst einmal untertauchen zu können - womit er sich natürlich gänzlich irrt. Es beginnt eine Jagd nach der Wahrheit und ein Kampf gegen seine Vergangenheit. Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen, obwohl ich sie teilweise ziemlich vorhersehbar fand. Spannung war auf jeden Fall trotzdem da. Außerdem haben mir die Wendungen gut gefallen und für die ein oder andere Überraschung gesorgt.

Der Schreibstil hat mich angesprochen und gepackt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hab es in wenigen Tagen durchgelesen. 

Die Charaktere standen in diesem Buch auf jeden Fall im Vordergrund. Diese Geschichte ist nicht blutrünstig oder grausam vielmehr beschäftigt sie sich damit, Joes Vergangenheit zu ergründen und seine Gegenwart zu verbessern. Die Charakterisierung ist auf jeden Fall gut gelungen.


Fazit

Der Thriller hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist spannend aber nicht so gruslig wie ich es von einem Thriller erwarte. Trotzdem war die Spannung von Anfang an bis zum Schluss da. Ich hab das Lesen von Lieblingskind sehr genossen und kann euch das Buch absolut empfehlen.



[Rezension] So kalt wie Eis, so klar wie Glas

> Oliver Schlick


Verlag: Ueberreuter
Seitenanzahl: 384
Preis: 16,95 €
Genre: Fantasy
Einzelband
978-3-76417-0431
Erschienen: August 2015

Worum geht es?

Lichtzeichen im Wald. Ein rätselhafter Fremder. Eine unzerbrechliche Schneekugel. Cora ist wild entschlossen, alldem auf den Grund zu gehen und das Geheimnis ihrer neuen Heimat zu lüften. Sie ahnt nicht, wie sehr sie schon in die Ereignisse verstrickt ist und in welcher Gefahr sie schwebt.
Quelle: Ueberreuter Verlag

Meine Meinung

Cora Dorneyser verliert ihre Mutter an einem Autounfall. An der Beerdigung ihrer Mutter erfährt sie dass sie einen Großvater hat namens Jacob Dorneyser. Er ist berühmter Schneekugel Macher in Rockenfeld - ein kleines verträumtes Dorf. Schon bald merkt sie dass in diesem Dorf nicht alles so abläuft wie es ablaufen sollte. Sie sieht immer ein merkwürdigen Jungen dem anscheinend nie kalt ist und immer diese blauen Lichter die auftauchen. Als ihr Großvater stirbt und seine letzten Worte mysteriöse Dinge sind und damit noch mehr Verwirrung aufkommt schwebt sie in großer Gefahr und erfährt von diesem mysteriösen Kerl was es mit Geheimnissen in Rockenfeld alles auf sich hat. Von einer Kugel die vom Teufel persönlich geschaffen wurde die unzerbrechlich ist und seit Jahren im Familienbesitz der Dorneyser gehören soll und dass eine schreckliche Gestalt sie haben will egal was komme. Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen und auch die Wendungen kamen für mich überraschend.

Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen. Die Kapitel sind zwar sehr lang aber das hat mich wenig gestört. Auch fand ich es erfrischend mal eine Geschichte ohne Sichtwechsel zu lesen.

Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und mir sehr sympathisch, alle sind einzigartig.

Fazit

Dieses Buch kann ich euch nur empfehlen. Die Geschichte hat mich gepackt, in Atem gehalten und nicht mehr los gelassen. Obwohl die Liebesgeschichte nicht unbedingt im Vordergrund steht gefällt sie mir ebenfalls sehr gut. Guckt euch das Buch unbedingt genauer an.




[Rezension] Rotkäppchen und der Hipster Wolf

> Nina McKay


Verlag: Drachenmond
Seitenanzahl: 380
Preis: 14,90 €
Genre: Fantasy
Einzelband
978-3-95991-989-0
Erschienen: Oktober 2016

Worum geht es?

Im Märchenwald ist die Hölle los. Alle Happy Ends wurden gestohlen! Cinderella, Schneewittchen und Co. beschließen, ihre verschwundenen Prinzen zu retten, wozu sogleich eine “Verhöre-und-Töte”-Liste der Verdächtigen erstellt wird:
1. Wölfe töten
2. Hexen töten
3. böse Stiefmütter töten (wobei das oft mit Punkt 2 einhergeht)
4. böse Feen töten
Nur Red findet die Idee äußerst schwachsinnig. Doch dann taucht ein gut aussehender Hipster auf, der mehr über die verschwundenen Prinzen zu wissen scheint. Schnell stellt sich heraus, dass Everton eigentlich ein Werwolf ist und auf der Liste der durch die Prinzessinnen bedrohten Arten steht. Red bleiben plötzlich nur sieben Tage, um die Prinzen zu finden, bevor sie Ever ausliefern muss. Doch warum will gerade er eigentlich die Happy Ends zurückbringen? Benutzt er Red nur für seine eigenen Zwecke? Sicher ist jedoch: In Reds Leben nimmt ab sofort die Zahl der Hipsterwitze wahnwitzige Ausmaße an, sehr zum Leidwesen von Ever.

Quelle: Drachenmond Verlag

Meine Meinung

Viele positive Rezensionen und Meinungen haben mich so neugierig auf dieses Buch gemacht. Also griff ich nach längerem Hin und Her endlich nach Rotkäppchen und ihrem Hipster Wolf.

Rotkäppchen, in dieser Geschichte unter Red bekannt, stellt gemeinsam mit ihren Freundinnen fest, dass alle Märchenprinzen verschwunden sind und somit auch alle Happy Ends. Kurzer Hand ziehen die Mädels los um ihre Männer zu finden und stellen dabei so manch einen Blödsinn an. Red bekommt dabei Unterstützung von einem ganz besonderen Wolf.

Schon beim Schreibstil merkte ich, das Buch und ich werden Probleme haben. Sämtliche Witze und lustige Situationen in Red´s Geschichte sind mir einfach zu gezwungen. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Beim Lesen fühlte es sich so an als müsste ich an genau dieser Stelle lachen, als würde man es genau darauf anlegen. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Somit fand ich das Buch absolut nicht witzig weil ich es nicht leiden wenn man mir seinen Humor aufdrückt.

Auch die Charaktere haben mich nicht überzeugen können, viel mehr fand ich sie alle katastrophal. Die Prinzessinnen sind strohdumm, verfressen, blutrünstig, übermüdet oder naiv. Ich verstehe nicht warum die Wesen der Disney-Prinzessinnen derart missgestaltet wurden.

Die Handlung war in Ordnung aber nicht sehr überraschend und für mich nicht spannend.

Fazit

Für mich persönlich war das Buch ein absoluter Flop. Mir hat es überhaupt nicht gefallen und ich hab es nur zu Ende gelesen, um zu wissen wie es endet. Besonders missfallen hat mir der Schreibstil und die furchtbaren Charaktere.



Samstag, 15. Juni 2019

[Rezension] Always and forever, Lara Jean

> Jenny Han



Verlag: Hanser
Seitenanzahl: 336
Preis: 16,00 €
Genre: Jugendroman
Band 3
978-3-446-02865-5
Erschienen: März 2018

Worum geht es?

Lara Jeans letztes Highschool-Jahr könnte nicht besser verlaufen: Sie ist bis über beide Ohren in ihren Freund Peter verliebt, ihr Vater heiratet endlich die Nachbarin Ms. Rothschild, und Lara Jeans Schwester Margot wird den Sommer über nach Hause kommen. Doch während Lara Jean mit Feuereifer bei den Hochzeitsvorbereitungen hilft, zeichnen sich Veränderungen am Horizont ab. Sie muss große Entscheidungen treffen: Welches College soll sie besuchen, und was bedeutet das für ihre Beziehung mit Peter? Bald wird Lara Jean ihr Zuhause und ihre Familie verlassen müssen – und vielleicht auch ihre erste Liebe?

Quelle: Hanser Literaturverlag

Meine Meinung

Der Schreibstil ist sehr leicht und locker. Man kommt schnell in die Geschichte rein und es lässt sich auch schnell durchlesen. An Details mangelt es aber überhaupt nicht, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl es waren ein wenig zu viele unnötige Details bei weswegen ich die erste Hälfte des Buches als langatmig empfand. In der zweiten Hälfte war einfach mehr Schwung drin durch viele Ereignisse auf die man teilweise schon lange wartet.

In dem Buch dreht sich vieles um die Familie, was mich persönlich gar nicht gestört hat. Für mich lag der Hauptfokus allerdings auf Lara Jean und ihrem Schulabschluss bzw. dem Start ihrer Collegezeit. Außerdem hat sie wirklich sehr oft gebacken. Ich habe gelesen das dies einige gestört hat, für mich gilt jenes nicht. Sie backt als Ausgleich zu ihrem hohen Stresslevel und kann dadurch gut runterkommen. Die Jagd nach dem besten Rezept für Schokokekese fand ich recht amüsant.

Die Entwicklung der Charaktere ist mir besonders aufgefallen. Lara Jean ist total selbstbewusst und stark geworden. Peter hat sich zum absoluten Traumtypen gemacht. Optisch wurde er schon immer als der Traum aller schlaflosen Nächte beschrieben aber in diesem Buch handelt er auch wie ein echt toller Typ!

Schön fand ich auch, dass Lara Jeans Vater endlich wieder sein Glück in der Liebe gefunden hat. Zugegeben, für die Story ist es absolut unrelevant aber mich hat es berührt.

Die Handlungen aller Figuren konnte ich zum größten Teil nachvollziehen wodurch das Buch ziemlich authentisch rüberkam.

Fazit

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es war nicht so spannend - daran merkt man das es nicht von Anfang an geplant war - aber es hat sich als sehr schöner Abschluss der Reihe herausgestellt. Für mich wurde diese Trilogie sehr schön beendet, wirklich das Ende war einfach nur süß. Ich kann sie allen empfehlen die leichte Liebesgeschichten mögen.




Sonntag, 9. Juni 2019

[Rezension] Das Mädchen aus Feuer & Sturm

> Renée Ahdieh



Verlag: one
Seitenanzahl: 415
Preis: 18,00 €
Genre: Jugendbuch/ Fantasy
Band 1
978-3-8466-0069-6
Erschienen: September 2018

Worum geht es?

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ausgerechnet an den Feind.

Meine Meinung

Marikos Geschichte konnte mich leider gar nicht von sich überzeugen. Das Buch konnte mich überhaupt nicht packen und so gar nicht begeistern. Meiner Meinung nach tröpfelt der Plot viel zu langsam vor sich hin und ich hatte stellenweise das Gefühl das einfach nichts passiert. Der Inhalt lässt sich für mich kurz und knapp zusammen fassen: Mariko wird auf der Reise zu ihrem Verlobten angegriffen, sie möchte herausfinden, wer die Angreifer waren, sie hat einen Verdacht, schließt sich dem Schwarzen Clan an und wird dort zum neuen Rekruten erklärt, und versucht die Wahrheit herauszufinden. Ganz so lieblos wie dargestellt ist es natürlich nicht. Das Buch hat durchaus schöne und spannende Stellen. Der Schluss passt nicht ganz zu der vor sich hin plätschernden Geschichte, denn dort überschlagen sich die Ereignisse. Deshalb gefiel mir das letzte Drittel recht gut.

Der Schreibstil war mir viel zu kompliziert. Am Anfang - und ehrlich gesagt auch bis zur Mitte - kam ich andauernd mit den Namen durcheinander. Gerade weil es so viele Figuren gibt. Außerdem wurden viele japanische Begriffe verwendet die mich persönlich beim lesen eher stören anstatt ins richtige Feeling zu bringen. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar aber das hin und her geblättere habe ich mir erspart.

Die Charaktere wurden wirklich gut ausgearbeitet. Viele entwickelten sich in ihrer Persönlichkeit während des Lesens weiter. Trotzdem bin ich mit keinem so richtig warm geworden. Ich kann nicht sagen das mir auch nur eine Figur so richtig sympatisch wäre oder gar ans Herz gewachsen. Das ist total untypisch für mich, weil ich sonst immer jemanden finde der mir angenehm ist.

Fazit

Ihr merkt schon das Buch kam bei mir weniger gut an. Ich kam nicht gut rein, ich war verwirrt und die Begeisterung sowie die Spannung haben mir lange gefehlt. Das letzte Drittel war echt gut, trotzdem kann ich deshalb nicht über die anderen zwei Drittel hinweg sehen. Außerdem kann ich den Titel sogar nicht verstehen. Für mich passt der überhaupt nicht zum Inhalt des Buches. Hab ich irgendwas falsch verstanden oder übersehen?  Für mich wird es vorerst das letzte Buch von Renée Ahdieh sein, da mich ihre vorherige Dilogie auch schon nicht überzeugen konnte.



Samstag, 8. Juni 2019

[Rezension] Medusas Fluch - Götterschimmer

> Emily Thomsen


Verlag: Drachenmond
Seitenanzahl: 210
Preis: 12,00 €
Genre: Fantasy
Band 2
978-3-95991-172-6
Erschienen: November 2018

Worum geht es?

In Medusa erwacht eine neue Elementarkraft, mit der sie für reichlich Chaos in der Menschenwelt sorgt. Sie kann den Wind beherrschen oder versucht es zumindest. Obwohl Gaia darauf besteht, will sie auf keinen Fall zurück in die Götterwelt. Medusa ist glücklich mit Jendrik, hat den Fluch überwunden – scheinbar. Denn eine dunkle Macht greift um sich und trachtet nach dem Leben der jungen Gorgone. Kann ihre Liebe den Intrigen der Götter standhalten? Und findet Medusa heraus, wer ihr Glück zerstören will, bevor der Fluch sie zerstört?

Meine Meinung

In Medusa erwacht eine neue Elementarkraft, mit der sie für reichlich Chaos in der Menschenwelt sorgt. Sie kann den Wind beherrschen oder versucht es zumindest. Obwohl Gaia darauf besteht, will sie auf keinen Fall zurück in die Götterwelt. Medusa ist glücklich mit Thanatos, hat den Fluch überwunden scheinbar. Denn eine dunkle Macht greift um sich und trachtet nach dem Leben der jungen Gorgone. Kann ihre Liebe den Intrigen der Götter standhalten? Und findet Medusa heraus, wer ihr Glück zerstören will, bevor der Fluch sie zerstört?

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel werden entweder aus der Sicht von Medusa oder Marie erzählt, welche im Grunde ein und die gleiche Person ist. Das besondere ist für mich die zwei unterschiedlichen Zeitstränge. Marie erzählt aus ihrer Vergangenheit in der Menschenwelt während Medusa uns aus der Gegenwart erzählt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Die Figuren haben sich auf jeden Fall entwickelt. Medusa ist viel stärker geworden und jammert nicht mehr so viel herum. Gaia hingegen hat deutlich abgebaut. Von den Nebencharakteren erfahren wir allerdings nach wie vor nicht viel. Jenes hätte ich mir anders gewünscht, besonders von Medusas Schwestern und Brüdern. 

Die Handlung fand ich gut aber die Spannung hat mir zwischendurch einfach gefehlt. Das Ende war auf jeden Fall spannend und auch überraschend. 

Fazit

Auch dieses Buch konnte mich nicht so ganz von sich überzeugen. Die Geschichte ist gut aber bei der Umsetzung fehlt es mir einfach an Spannung. Außerdem hätte ich gerne mehr über die anderen Götter erfahren und nicht nur Medusa/ Marie und Gaia im Fokus gesehen. Es wird noch einen weiteren Band zu dieser Reihe erscheinen. Ich bin mir unsicher ob ich ihn mir kaufen werde. Wahrscheinlich wird er in einer meiner nächsten Drachenboxen dabei sein und falls nicht ist es auch ok. 



Mittwoch, 22. Mai 2019

[Rezension] auf den ersten Blick verzaubert

> Sonja Kaiblinger


Verlag: Dressler
Seitenanzahl: 320
Preis: 17,00 €
Genre: Jugendbuch
Band 1
978-3-7915-0071-3
Erschienen: Februar 2018

Worum geht es?

Ein kurzer Blick in den Spiegel und Ophelias Welt steht Kopf. Ihr wächst ein Bart! Offensichtlich hat sie die Verwandlungsgabe (oder wohl eher den Fluch!) ihrer Familie geerbt. Dabei hat Ophelia wirklich schon genug Ärger mit dem Chaos, das ihre drei Tanten und ihre Zwillingsschwester Lora damit anrichten. Nun soll sie auch noch beweisen, dass sie ihre Verwandlungen kontrollieren kann. Anstatt also ihren Schwarm Adrian endlich zu ihrer Geburtstagsparty einzuladen, muss Ophelia lernen, die Gestalt des beliebten, aber leider todlangweiligen Cliff anzunehmen. Und höllisch aufpassen, sich bei all dem nicht zu verlieren.

Meine Meinung

Ophelia lebt zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Lora bei ihren drei Tanten in Edinburgh. So ganz normal sind die Tanten zugegebener Weise nicht, da ist das Hausschwein Mr Darcy noch das normalste. Und auch Lora verhält sich immer wieder sehr merkwürdig. Dabei will Ophelia doch eigentlich nur eins: Adrian endlich zu ihrem 16. Geburtstag einladen!
Doch dann passiert in der Schule etwas Unglaubliches. Ophelia wächst ein Bart! Und dieser Bart ist die Einführung in die skurrile Welt ihrer Familie. Denn die Mitglieder der Familie können sich tatsächlich verwandeln. Ob nun in Tiere oder in Menschen. Doch Ophelia muss das Verwandeln erst lernen. Und ihr rennt die Zeit davon.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Wie auch in "Verliebt in Serie" schreibt die Autorin sehr humorvoll und ermöglicht es so das Buch in kurze Zeit zu lesen. Falls das mit dem schnell lesen nicht klappen sollte, wie gerade bei mir, ist die Geschichte sehr dankbar. Ich konnte immer wieder ohne Probleme in die Handlung zurück finden.

Das Beste an dem Buch waren für mich die Charaktere. Sie sind vielfältig, interessant und authentisch. Ich hatte so viel Spaß mit Ophelia und ihren unfreiwilligen Verwandlungen. Die Tanten, Cliff, Onkel Big Mac und all die anderen Nebenfiguren konnte mich ebenfalls von sich überzeugen.

Fazit

Trotz Startschwierigkeiten hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. "Auf den ersten Blick verzaubert" ist eine total unterhaltsame Geschichte bei der man nicht viel nachdenken muss. Ich bin sehr gespannt zu erfahren ob Ophelia ihre Herzensangelegenheiten klären kann, was es mit MacBiggs Verwandlungen in einen Geier auf sich hat und warum er mysteriöse Geheimaufträge verteilt. Zu guter Letzt muss ich das Cover loben! Es ist sehr verspielt und auch die Innengestaltung der Buchseiten ist zuckersüß. Ein rundum empfehlenswertes Buch.




Mittwoch, 1. Mai 2019

[Rezension] Sonderberg & Co. und der Tote im Rhein

> Dennis Ehrhardt


Verlag: Droste
Seitenanzahl: 253
Preis: 9,95 €
Genre: Krimi
Band 2
978-3-770-1387-6
Erschienen: März 2011

Worum geht es?

Der zweite Teil Fall von Dr. Sonderberg und Minnie: Der niederländische Gutachter Kerckhoven wird tot im Rhein gefunden - war es ein tragischer Unfall oder Mord? Hat der geplante Bau der neuen Schiffsbrücke damit zu tun? Ein Fall für Dr. Sonderberg und seiner Assistentin Minnie! Das ungleiche Duo ermittelt erneut mit Witz, Charme und Kombinationsvermögen in den kriminellen Hinterstübchen der Stadt und macht auch vor dem Rotlicht-Milieu nicht halt. Dort trifft Sonderberg pikanterweise auf seine alte Liebe, doch die Wiedersehensfreude währt nicht lange. Minnie und er sind bereits ins Visier des Mörders geraten.

Meine Meinung

Winter 1896, Düsseldorf. Zwei spielende Kinder finden auf dem zugefroreneren Rhein die Leiche eines Mannes. Bei ihm handelt es sich um den holländischen Architekten Kerckhoven, der am nächsten Tag ein Gutachten zur Rheinbrücke abgeben sollte. Doktor Sonderberg, der sonderbare Detektiv mit den unklaren Finanzverhältnissen, wird von einem verdächtigen Reeder beauftragt, seine Unschuld zu beweisen. Die Ermittlungen führen Sonderberg und seine neue Assistentin Minnie Cogner in Spielhallen und gewisse Etablissements, und auch vor einem eisigen Bad im Rhein sind sie nicht gefeit.

Zu Beginn musste ich erst einmal mit dem Schreibstil warm werden, aber als das geschafft war kam ich flott voran. Spannung war in dem Buch vorhanden, hätte für meinen Geschmack aber durchaus mehr sein können.

Die Charaktere empfand ich als nett, witzig und unterhaltsam. Gerade die Dialoge zwischen Dr. Sonderberg und seiner Assistentin Minnie waren total amüsant, die beiden verhalten sich wie ein altes Ehepaar! 

Fazit

Ich fand das Buch gut. Es konnte mich nicht vom Hocker hauen aber ich habe schon deutlich schlechtere Bücher gelesen. Die Geschichte ist nett und lässt sich super zwischendurch lesen. Ich fühlte mich jeder Zeit unterhalten und obwohl ich das Buch wirklich oft aus der Hand legen musste, um zu lernen, fand ich danach prompt in die Geschichte rein. Nichtsdestotrotz hat mir das Besondere gefehlt und auf jeden Fall mehr Spannung.



[Rezension] der Schmetterlingsjunge

> Max Bentow


Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 400
Preis: 15,00 €
Genre: Thriller
Band 7
978-3-442-20542-4
Erschienen: Juli 2018

Worum geht es?

Der Berliner Kommissar Nils Trojan hat schon vieles gesehen, aber als er den Tatort in Kreuzberg betritt, traut er seinen Augen kaum: Die ermordete Frau liegt entkleidet auf ihrem Bett, ihren Rücken ziert das farbenprächtige Gemälde eines riesen Schmetterlings. Nur zwei Tage später ereignet sich ein weiterer Mord, wieder hinterlässt der Täter sein bizarres Kunstwerk auf dem Körper des Opfers. Verzweifelt versucht Trojan, die Botschaft des Mörders zu entschlüsseln, denn er weiß - er muss die Obsession begreifen, die den Täter treibt, wenn er das grausame Töten beenden will. 

Meine Meinung

Ein neuer Fall steht für Nils Trojan und seinem Team an. Ein Mann bricht nachts in Wohnungen ein, betäubt die Kinder mit Schlafmittel und kreiert dann aus den Mütter grausam schöne Schmetterlinge. Die Presse gibt ihm den Namen Bodypainter. Nils und sein Team ermitteln auf Hochtouren nach dem Bodypainter. Dieser ist überaus schlau und hat keine Angst sich unter die Polizei zu mischen, um ihnen seine scheinbare Überlegenheit unter die Nase zu reiben. 

Der Schreibstil hat mir, wie immer, sehr gut gefallen. Bentow schreibt unheimlich spannend und intensiv. Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen. Außerdem liebe ich es sowohl aus der Sicht des Ermittlers als auch des Täters lesen zu können.

Das Spiel des Serienkillers war für mich sehr interessant, unglaublich spannend und von einer zarten Brutalität. Die Jagd auf den Bodypainter war von Anfang an richtig aufregend. Endlich ein Täter der sich nicht versteckt sondern ganz vorne mitmischt. Seine perfiden Spielchen waren für mich schon fast amüsant. Genial, wie er die Ermittler an der Nase herumgeführt hat. Die Einblicke in das Privatleben von Trojan waren ebenfalls angenehm. Eine Sache die ich besonders an den Bücher von Max Bentow mag ist das er die Balance zwischen dem Privatleben und dem Berufsleben des Ermittlers so gut halten kann. Ich interessiere mich nicht sonderlich dafür, was Trojan in seiner Freizeit macht, mit wem er ins Bett steigt oder was seine Tochter treibt. Der Fokus eines Thriller liegt für mich immer auf der Jagd nach dem Mörder, so wie es in Bentows Büchern der Fall ist. Trotzdem finde ich es toll, dass Nils sich von seiner holprigen Beziehung zu Jana losgesagt hat und bereit für etwas neues ist. Ebenso gut gefällt es mir, dass die Sache mit seinem Vater aufgedeckt wurde. Ich bin gespannt wie es in dieser Hinsicht weiter gehen wird. 

Fazit

Wieder ein gelungenes Buch! Max Bentow hat sich auf jeden Fall zu meinem liebsten Thriller Autor entwickelt. Gekonnt baut er Spannung und Nervenkitzel in jedes seiner neuen Werke auf. Noch Tage nachdem ich das Buch beendet habe denke ich darüber nach, das schafft selten ein Buch. Ich freue mich wahnsinnig auf den nächsten Teil, der schon im August erscheint.



[Rezension] Sturmtocher - für immer verboten

> Bianca Iosivoni


Verlag: Ravensburger
Seitenanzahl: 448
Preis: 14,99 €
Genre: Fantasy
Band 2
978-3-473-58539-7
Erschienen: Februar 2019

Worum geht es?

Unaufhaltsam tauchen immer mehr Elementare auf der Isle of Skye auf und auch Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Nicht einmal Lance - der sie besser kennt und versteht, als jeder andere, und dem sie mit ihrem Leben vertraut - kann ihr helfen. Als der Anführer der Campbell-Sturmkrieger bei einem Angriff der Elementare ums Leben kommt, wird Lance zu seinem Nachfolger ernannt. Endlich hat er erreicht, wofür er sein Leben lang gekämpft hat. Doch sein erster Auftrag lautet: Ava finden und ausschalten. 

Meine Meinung

Der Schreibstil war, wie im Buch zuvor, sehr ansprechend. Ich liebe die Art wie die Autorin ihren Lesern Fernweh bereitet. Die Kulisse wird absolut großartig beschrieben, Schottland hat einiges zu bieten. Auch die anderen Orte, die wir in diesem Teil bereisen werden sehr gut umschrieben.

Die erste Hälfte des Buches empfand ich als sehr langatmig. Ava hat mit dem Tod ihrer Freundin zu kämpfen und auch der zunehmende Kontrollverlust über ihre Kräfte macht ihr das Leben schwer. Gefühlt passierte im ersten Teil nichts weiter als drei Sachen, die sich immer abwechselten: Kontrollverlust, Selbstmitleid, Training. Aber ab dem Zeitpunkt in dem Lance zum Anführer der Campbell Sturmkrieger ernannt wird kommt Fahrt auf. Endlich wird es so richtig spannend. Wichtige Entscheidungen müssen gefällt werden, es wird gekämpft und am Ende gibt es einen fiesen Cliffhänger.

Die Charaktere konnten mich nach wie vor in ihren Bann ziehen. Ich liebe es wie viel Mühe und Zeit bei der Ausarbeitung der verschiedenen Figuren aufgewandt wurde. Ich bin sehr gespannt darauf, was wir im letzten Teil der Reihe noch alles über unsere kleine Truppe erfahren werden.

Fazit

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen! Das Setting und die Charaktere sind so authentisch und nahbar wie in kaum einem anderen Buch. Die Welt in der Avalee lebt hat mich einfach in ihren Bann gezogen und lässt mich nicht mehr los. Für die Längen im ersten Teil ziehe ich einen Punkt ab, aber ansonsten habe ich nichts auszusetzen. Ich freue mich sehr auf Band 3 und bin total gespannt was alles passieren wird.