Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt
Haven lebt, soweit sie sich erinnern kann, schon immer im Wald vom Nationalpark. Zusammen mit ihrem Dad kümmert sie sich um Tiere, kontrolliert das Wasser und die Wanderwege. Außerdem absolviert sie ein Fernstudium, damit sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten kann, eine Rangerin. Eines Tages beobachtet sie zwei junge Männer die wild campen und anscheinend keine Ahnung haben wie man in der Wildnis (über)lebt denn wenige Stunden später muss Haven einen von ihnen erstversorgen. So lernen sich Jackson und Haven kennen. Die beiden fühlen sich wohl miteinander und verbringen ein paar Tage zusammen. Haven zeigt ihm ihren Wald. Kurz darauf entscheidet sie sich ein Gastsemester an derselben Uni zu machen wie Jackson. Ihr Vater findet das nicht gut und versucht sie umzustimmen. Doch ihr Dickschädel wird durchgesetzt. Von dem Semester erhofft Haven sich eine Menge. Sie möchte herausfinden wie es ist unter Menschen zu sein, Freunde zu finden und natürlich auch ihre Beziehung zu Jackson aufrechtzuerhalten und auszubauen. Gleichzeitig möchte sie auch ihrer Vergangenheit auf den Grund gehen, denn ursprünglich kommt Haven aus der Stadt. Doch als ihre Mutter tödlich verunglückte zog ihr Vater mit der Kleinen in den Wald. Haven lernt viel Neues kennen, doch sie ist sehr naiv was ihr das ein oder andere Mal zum Verhängnis wird.
Der Schreibstil von Kira Mohn hat mir gut gefallen. Ich kam zügig voran und habe sowohl die Sicht von Haven als auch von Jackson gern gelesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Zwischendrin wurde es mir allerdings etwas zäh. Den Anfang im Wald und auch der Schluss haben mir sehr gut gefallen, der Mittelteil war in Ordnung.
Die Hauptfiguren nehmen den größten Teil der Geschichte ein, beide lernt man gut kennen. Die Nebenfiguren bleiben etwas blass, was vielleicht im nächsten Band verbessert wird. Haven fand ich zu Beginn total in Ordnung. Später jedoch haben ihre Gedanken angefangen zu nerven. Sie kann ganz schön anstrengend sein. Jackson dagegen fand seit dem ersten Moment viel zu beschützerisch. Und das wurde im Laufe der Geschichte nicht besser - eher das Gegenteil traf ein. Außerdem ist es mir suspekt, dass er viele wichtige Entscheidungen in seinem Leben von anderen bestimmen lassen hat.
Rae fand ich sehr nett und ich freue mich jetzt schon im zweiten Band mehr über sie zu erfahren.
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