Sonntag, 18. November 2018

Rezi: Outliers - Gefährliche Bestimmung - die Suche

>Kimberly McCreight
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Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 368
Preis: 13,00 €
Genre: Jugendbuch
Teil 1 der Reihe
978-3-442-20564-6
Erscheinungsdatum: 15.10.2018


Worum geht es?

Seit dem Tod ihrer Mutter zieht die 16-jährige Wylie sich immer mehr zurück. Erst ein Hilferuf ihrer verschwundenen Freundin Cassie lockt die menschenscheue Teenagerin aus der Reserve, denn sie spürt, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Und es folgen weitere rätselhafte Nachrichten. Was steckt hinter Cassies Verschwinden? Warum befindet sie sich irgendwo in den Wäldern Maines? Wylie nimmt all ihren Mut zusammen und begibt sich mit Cassies Freund, dem umschwärmten Bad Boy Jasper, auf die Suche. Doch damit geraten auch sie beide in größte Gefahr – vor allem, als Wylie eine Seite an sich entdeckt, von der sie bisher nichts geahnt hat.

Meine Meinung

Seit dem Tod ihrer Mutter leider Wylie unter massiven Angststörungen. Sie geht nicht mehr zur Schule und auch sonst scheint sie kein soziales Leben mehr zu führen. Sogar zu ihrer besten Freundin Cassie hat sie fast keinen Kontakt mehr. Plötzlich verschwindet Cassie spurlos und Wylie versucht sie ausfindig zu machen. Bloß stellt sich das als ziemlich schwierig heraus. Wylie weiß weder wo Cassie ist noch bei wem sie ist. Ihr einziger Anhaltspunkt sind die mysteriösen Nachrichten von Cassie. Mit Jasper, Cassies Freund, scheint Wylie nicht klar zu kommen aber sie muss sich zusammen reißen um ihre Freundin nach hause zurückholen zu können bevor es zu spät ist.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er ist leicht, flüssig und hält sich nicht lange mit detailreichen Beschreibungen auf. Die Kapitel sind angenehm kurz und die Schrift nicht zu klein. So liest dich Wylies Geschichte sehr schnell.

Der Beginn des Buches ist verhältnismäßig ruhig. Wir erfahren viel über Wylie und ihrer Familie. Ich fand es gut erstmal die Protagonistin und ihre Probleme kennen zu lernen bevor es so richtig zur Sache ging. Es dauerte nicht lange und die Geschichte nahm an Fahrt auf. Zusehends wurde es actionreicher. Sehr gut fand ich die Erinnerungen die immer mal wieder eingeworfen wurden. So konnte ich Wylies Familie noch besser kennen lernen und ihre Handlungen besser verstehen. 

Wylie bleibt für mich bis zum Schluss ein Rätsel. Durch den Tod ihrer Mutter lebt sie sehr isoliert und scheint niemanden recht zu vertrauen. Zu ihrer restlichen Familie hat sie kein gutes Verhältnis. Was für mich nicht ausreichend im Buch erklärt wurde. So ein Verlust müsste die Familie zusammen schweißen und nicht weiter voneinander entfernen oder?

Cassie ist ein eher undurchschaubarer Charakter über sie erfahren wir am wenigsten. Sie wirkte auf mich wie eine Person die alles macht um von den "coolen Kids" gemocht zu werden. Was sie für mich leider nur unsympathisch machte.

Als letztes hätten wir noch Jasper. Er ist sehr optimistischer Charakter, der falsch eingeschätzt wird. Er wird uns als dümmlicher Bad Boy vorgestellt weshalb Wylie ihn nicht mag. Doch bald schon stellen wir zusammen fest, dass Jasper ganz anders ist als es scheint. 

Insgesamt haben mir die Charaktere gut gefallen. Ich bin gespannt wie sie sich in den Folgebänden entwickeln werden.

Fazit

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Es hält viele Überraschungen und spannende Wendungen für uns bereit und überzeugt auch durch den wirklich tollen Schreibstil. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil, der schon am 17.12.2018 erscheint. Vielleicht werde ich im nächsten Buch etwas schlauer aus Wylie und ihren Gefühlen.  Ihr solltet euch diesen tollen Reihenauftakt auf jeden Fall ansehen!




*Danke an Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Donnerstag, 15. November 2018

Rezi: Paper Party - die Leidenschaft

> Erin Watt




Verlag: Piper Verlag
Seitenanzahl: 203
Preis: 12,99 €
Genre: New Adult
Teil 3,5 der Reihe
978-3-492-06122-3
Erscheinungsdatum: 01.03.2018

Worum geht es?

Als ältester der Royal-Brüder war Gideon schon immer der Vernünftige. Liebevoll kümmerte er sich um seine jüngeren Geschwister und um seine Mutter bis sie starb. Er geht aufs College und trainiert hart für sein Sportstipendium. Doch auch Gideon hat eine düstere Seite und ein Geheimnis, das er seit Langem hütet. Warum zerbrach die Beziehung zwischen ihm und seiner großen Liebe Savannah? Und wird es ihm gelingen, ihr Herz zurückzuerobern? Nach den Erfolgsromanen um Reed und Ella beglückt uns Erin Watt nun mit einer Fortsetzung über die glamourösen, attraktiven und abgründigen Royals.

Meine Meinung


In diesem Buch geht es um den ältesten Bruder der Royal-Familie. Gideon ist der Bruder mit den bestgehüteten Geheimnis. Man erfährt in den vorherigen Bänden fast nichts über ihn. Deshalb habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. 


Der Schreibstil unterscheidet sich für mich nur wenig von den anderen Teilen. In diesem Buch werden weniger Kraftausdrücke verwendet und im Schlafzimmer geht wenig bis gar nichts ab. Die Geschichte wird abwechselnd zwischen Gideon und Savannah erzählt und spielt in der Vergangenheit und Gegenwart. Die Abwechslung zwischen den Erzählperspektiven und der Zeitebenen haben mir gut gefallen.

Leider habe ich mir von diesem Buch mehr versprochen. Den Grund für die Trennung zwischen Sav und Gid war mir bereits aus den anderen Büchern bekannt. Ich dachte Paper Party geht noch etwas tiefer in die Materie, für mich wurden die Themen nur oberflächlich angeritzt. Die neuen Charaktere konnte kaum kennen gelernt waren was an der Dicke des Buches liegt, dafür war einfach kein Platz mehr. 

Gideons Geschichte hätte viel mehr Seiten gebraucht. Das Ende kam viel zu plötzlich und lässt mich fast genau so schlau wie zu Beginn zurück. Die Probleme zwischen Sav und Gid sind immer noch da, bloß ist es den Ptotas scheinbar egal geworden? Die Phase in der Gideon versucht Savannah wiederzugewinnen wurde mich unnötig lang gezogen. Da hätte man sparren können und stattdessen am Ende Gid und Sav weiter begleiten können. Mich hätte interessiert wie es nach dieser kurzen Zeit mit ihnen weiter geht. 


Fazit



Leider ist es das für mich schwächste Buch der Reihe. Die Geschichte ging mir zu schnell vorbei und an den  wichtigen Dinge wurde eingesparrt. Auch konnte ich die neuen Charaktere gar nicht richtig kennen lernen.


Freitag, 9. November 2018

Rezi: das Dornenkind

> Max Bentow






Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 444
Preis: 9, 99 €
Genre: Psychothriller
Teil 5 der Reihe
ISBN: 978-3-442-48602-1
Erscheinungsdatum: 17.04.2017

Worum geht es?


Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team stehen vor einem Rätsel, als man drei Todesopfer findet, in deren Haut mysteriöse Botschaften geritzt wurden. Trojan gerät unter Druck, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Mord geschieht. Doch dann wird sein schlimmster Albtraum wahr – er bekommt den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, die Tochter des „Federmanns“ zu sein, jenes infamen Serienmörders, der ihm einige Jahre zuvor schwer verletzt entkommen war. Zu seinem Entsetzen schwört sie, dass ihr Vater noch am Leben ist, und Trojan spürt, dass die Stunde der Vergeltung gekommen ist ...

Meine Meinung


Nils Trojan hofft sich zu täuschen, doch bald erhält er Gewissheit darüber, dass sein schlimmster Feind zurück ist. Trojan weiß, dass seine Chancen gering sind, trotzdem lässt er nichts unversucht, um den Federmann ein für alle mal zur Strecke zu bringen.

Wie gewohnt werden wir auf viele falsche Fährten geschickt. Kaum hat man eine heiße Spur gefunden schon kann man sie wieder verwerfen. Durch die zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen steigt die Spannung bis zum Schluss stetig an.

In diesem Teil scheint es Trojan schon wesentlich besser zu gehen. Seine Panikattacken werden weniger und es schien mir so als würde er mehr innerliche Ruhe finden. Zum Ende des Buches wird tiefer in seiner Vergangenheit gegraben. Wir erfahren unter anderem warum er sich für eine Karriere als Kriminalpolizist entschieden hat.

Die Nebenfiguren bestehen aus bekannten Personen wie auch Neulingen. Auf wichtige Ereignisse der Vergangenheit wird kurz noch einmal eingegangen, um die bereits bekannten Figuren richtig einordnen zu können.

Das Buch knüpft wunderbar an den ersten Fall von Nils Trojan an. Obwohl man es nicht muss, empfehle ich zuerst "den Federmann" zu lesen bevor man nach diesem Buch greift.

Fazit

Alles in allem fand ich diesen Band bisher am unspektakulärsten. Die Mordserie empfand ich als nicht so interessant wie z.B. die aus "das Hexenmädchen" und die Suche nach dem Federmann hätte noch etwas mehr Nervenkitzel vertragen können. Obwohl es in diesem Fall sehr viel um Familie ging wurde für mich das perfekte Maß zwischen Privat- und Berufsleben getroffen, denn das Hauptaugenmerk lag die ganze Zeit auf der Falllösung. 


Freitag, 2. November 2018

Rezi: das Hexenmädchen

> Max Bentow





Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 380
Preis: 9, 99 €
Genre: Psychothriller
Teil 4 der Reihe
ISBN: 978-3-442-48428-7
Erscheinungsdatum: 18.04.2016

Worum geht es?


Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Albtraum, als sie fieberhaft im Fall eines Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ihren Wohnungen aufgefunden, auf ebenso groteske wie grausame Weise ermordet – und mit jeder Stunde, die vergeht, muss Trojan fürchten, an einen weiteren Schauplatz gerufen zu werden. Dann sind plötzlich zwei kleine Mädchen unauffindbar, und Trojan wird das Gefühl nicht los, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Denn beide Kinder sprachen kurz vor ihrem Verschwinden von einer „Hexe“, die sie in Angst und Schrecken versetzte. Und Trojan musste beim Anblick der Toten unwillkürlich an ein bekanntes Kindermärchen denken?

Meine Meinung


Das Hexenmädchen ist der vierte Teil der Thriller-Reihe um unseren heißgeliebten Kommissar Nils Trojan. Auch bei diesem Fall kommt er nicht zur Ruhe. Seine Panikattacken und sein schlechtes Gewissen plagen ihn wenn er sich gerade mal eine Verschnaufpause gönnt. Dann ist sein aktueller Fall auch noch sehr verstrickt. Trojan kommt kaum weiter, die Morde geschehen immer häufiger und das Verschwinden der Mädchen bringt das Fass zum überlaufen. Die Geschichte um die Morde ist wie immer gut konstruiert.

 Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Wie in jedem Teil lesen wir aus vielen verschiedene Perspektiven, was mich zu keiner Zeit verwirrt hat. Im Gegenteil, durch die unterschiedlichen Sichten wurde die Spannung nur noch mehr angeheizt. Die relativ kurzen Kapitel haben mich ebenfalls angesprochen.

Bis zum Schluss blieb der Mörder für mich unbekannt. 

Fazit


Wieder ein sehr gelungener Teil der vor Spannung nur so trieft.



Dienstag, 30. Oktober 2018

Rezi: Emily Bones - die Stadt der Geister

> Gesa Schwartz





Seitenanzahl: 448
Preis: 14, 99 €
Genre: Jugendbuch ab 10 Jahre
Einzelband
ISBN: 978-3-522-50565-9
Erscheinungsdatum: 17.07.2018



Worum geht es?


Emily glaubt zu träumen, als sie sich eines Nachts in einem Grab wiederfindet. Aber es ist kein Traum. Entsetzt stellt sie fest, dass sie gestorben ist und nun als Geist auf dem Friedhof Père Lachaise herumspuken muss. Aber sie denkt gar nicht daran, sich damit abzufinden. Denn sie ist keines natürlichen Todes gestorben, und fortan hat Emily nur noch ein Ziel: Sie will ihren Mörder finden und sich das Leben zurückholen, das er ihr gestohlen hat. Doch das ist selbst für einen Geist viel gefährlicher, als Emily es je für möglich gehalten hätte.

Meine Meinung

 Als Emily eines Nachts erwacht muss sie feststellen, das sie sich in einem Grab befindet. Na nu, spielt ihr etwa ihre beste Freundin einen Streich? Leider nicht. Es ist nämlich ihr Grab aus dem sie hervor steigt. Sie ist gestorben, genauer gesagt wurde sie ermordet. Scheint so als müsste sie auf ewig als Geist auf dem Friedhof spuken. Doch Emily will sich damit nicht abfinden, sie muss doch ihren Mörder finden. Leichter gesagt als getan, denn diese Kamikaze Aktion ist auch für einen Geist kein Zuckerschlecken.

Die Geschichte wird komplett aus Emilys Sicht erzählt. Nur hatte ich das Problem, dass Emily so gar nicht wie eine 13-jährige wirkte. Mit manchen Situationen ging sie viel zu abgeklärt um. Was mir gefallen hat war ihr Humor das gab dem Buch mehr pepp. 
Die Suche nach ihrem Mörder bereitet mir viel Spaß. Doch teilweise hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, gerade in der Mitte wurde es ein wenig zäh.

Fazit


Das Buch ist ein gruseliger Lesespaß der gerade in dieser Jahreszeit besonders gute Stimmung bringt. Die Geschichte konnte mich aber nicht zu hundert Prozent abholen. Zum Teil lag es an der langatmigen Stelle im Mittelteil . Zum anderen an der Verhaltensweise von Emily, die so gar nicht in ihr Alter passte. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und das Buch kommt auch super ohne Liebesgeschichte aus. Ein nettes Buch für schaurig schöne Herbsttage.


Samstag, 20. Oktober 2018

Rezi: Die Legende der Unaschkin - Goldstaub auf meiner Haut

> Lena Klassen




Verlag: Drachenmond Verlag

Seitenanzahl: 292

Preis: 12,90 €

Genre: Fantasy

Teil 3 der Reihe

Erscheinungsdatum: 05.09.2018


Worum geht es?


Nach der Hochzeit mit dem König von Banesch lebt Meriande in seinem Harem und muss sich gegen die Intrigen im Palast behaupten. Währenddessen kämpft Charal-Jar in der Arena um sein Leben und steigt zum gefeierten Publikumsliebling auf. Nach wie vor kennen sie nur ein Ziel: wieder zusammenzufinden. Doch Meriande hat eine wichtige Aufgabe - sie ist die Einzige, die noch etwas für ihr Heimatland tun kann. Denn Banesch plant die Vernichtung von ganz Nordun.

Meine Meinung


Der Schreibstil gefiel mir auch im letzten Band sehr gut. Schon von Seite eins an war ich wieder voll drin im Buch und ganz bei Meriande und ihrem Chaos. Auch im dritten Band warten viele Geheimnisse die es zu lüften gilt, Gefahren die unsere Protagonistin trotzen muss und Intrigen die sie durchschauen muss. Meriande ist nun die 80. Ehefrau vom König von Banesch. Als ob jenes nicht schlimm genug wäre muss sie sich auch noch von ihrem Bestienkrieger fernhalten. Es vergehen Wochen und Monate, man könnte meinen sie hat sich mit ihrem Schicksal angefreundet aber tatsächlich plant sie hinterrücks die ganze Zeit ihre Flucht. Natürlich nicht ohne Charal-Jar. Meriande ist klar das sie Hilfe benötigt um die Königsstadt zu verlassen. Sie hat allerdings nicht aus ihren Fehlern gelernt und setzt wieder auf das falsche Pferd. Das katapultiert sie in einer gefährliche Situation aus der es fast kein Entkommen gibt. Währenddessen brodelt es gewaltig im Palast, denn nicht jeder ist mit den Entscheidungen des Königs hinsichtlich des bevorstehenden Krieges zufrieden. Und auch den Unaschkin in der Arena steht einiges bevor. Kein anderer als der Kaj-Baor persönlich kommt nach Banesch zusammen mit seinem Heer an Vertrauten. So viele Feinde an einem Ort verheißt nichts Gutes. Werden Meriande und Charal-Jar zusammen fliehen können? Wie reagiert das Volk und die Palastbewohner auf die neuesten Kriegsideen des Königs? Was will Kaj-Baor in Banesch? Und wie wird Nordun auf die Kampfansage reagieren? So viele Fragen, am Besten ihr findet es selbst heraus.


Fazit


Nun ist diese fantastische Reihe beendet. Ich habe sie geliebt! Auch der dritte Band war keine Enttäuschung. Es gibt unzählige spannende und vor allem unerwartet Wendungen. Die Kampfszene haben mir auch gefallen aber den großen Showdown zwischen Charal-Jar und Kaj-Baor habe ich schmerzlich vermisst. Auch von dem großen Krieg gegen Nordun hätte ich gerne mehr gelesen. Trotzdem war die Handlung schlüssig und das Ende sehr schön. Sowohl die alten als auch die neuen Charaktere konnten mich wieder von sich überzeugen. Ich kann euch diese Reihe sehr ans Herz legen. Die Idee mit den Unaschkin und ihrer Welt ist einzigartig. In dieser Form habe ich noch nichts gelesen. Jeder der auf der Suche nach etwas Neuem ist sollte sich diese Bücher schnappen!
Absolute Reihenempfehlung!



Mittwoch, 3. Oktober 2018

Rezi: Zerbrochen

> Michael Tsokos



Verlag: Knaur Verlag

Seitenanzahl: 419

Preis: 14,99 €

Genre: Psychothriller

Band 3

Erscheinungsdatum: 01.03.2017


Worum geht es?


Es ist ein glutheißer Sommer. Berlin steht im Bann des psychopathischen "Darkroom-Killers", die BKA-Einheit "Extremdelikte" ermittelt unter Hochdruck. Dr. Fred Abel ist es dennoch kalt bis auf die Knochen. Denn seine Kinder, auf Besuch in der Hauptstadt, sind spurlos verschwunden - am helllichten Tag aus einem Café entführt. Für Abel steht plötzlich alles auf dem Spiel: Zu viele seiner Gegner, nicht zuletzt der Darkroom-Killer, haben noch eine Rechnung mit ihm offen.

Meine Meinung


Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und es blitzten auch mal spannende Momente auf, oft mit Bezug zu aktuellen Themen. Was mir nicht gefallen hat war, dass Dr. Fred Abel in dem Buch kaum als Rechtsmediziner agiert. Die Entführung der Kinder steht im Vordergrund, deren Ablauf für mich einige Längen aufwies und die Geschichte dadurch nicht wirklich vorantrieb. Die eigentliche Story lief nur auf Sparflamme. Es fehlte einfach die Rechtsmedizin, die Forensik, eine spannende Jagd. Das Buch hat so viel mehr Potenzial welches kaum ausgeschöpft wird. Auch die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen. Für mich wurden die Protagonisten nur oberflächlich angeschnitten und jeglichen Tiefgang fehlte. Außerdem wurde für meinen Geschmack viel zu sehr auf das Privatleben des Rechtsmediziners eingegangen. Das ist eine Sache die ich an Thriller überhaupt nicht leiden kann. Klar, es geht um die Entführung seiner Kinder privater kann es also kaum noch werden. Aber warum musste dafür alles andere auf der Strecke bleiben?


Fazit


Leider hat mir das Buch gar nicht zugesagt. Ich würde sogar sagen, dass ich enttäuscht wurde. Vom Klappentext her habe ich mir ein Buch mit sehr viel Spannung versprochen. Was für mich kaum realisiert wurde. Es wurde viel zu viel Privates in den Fokus gestellt, was für mich die Story nur unnötig in die Länge zog. Vielleicht war es ein Fehler mit dem dritten und letzten Teil der Reihe zu beginnen, aber für gewöhnlich muss man bei Thrillern nicht die Reihenfolge beachten. Ich kann euch diesen Thriller leider nicht empfehlen.






Donnerstag, 27. September 2018

Rezi: Die Totentänzerin

> Max Bentow



Verlag: Goldmann Verlag

Seitenanzahl: 379

Preis: 9,99 €

Genre: Psychothriller

Band 3

Erscheinungsdatum: 15.12.2014


Worum geht es?


Umarmt euch noch ein letztes Mal. Es ist ein Abschied für immer. Denn euer Totentanz hat längst begonnen.

Ein Mann und eine Frau, entkleidet und in einer engen Umarmung vereint, die Körper mit einer Schnur aneinander gefesselt. Das Bett auf dem sie liegen, ist blutdurchtränkt, davor auf bizarre Weise drapiert die Nachtwäsche der beiden Opfer. Dieser schaurige Anblick bietet sich Nils Trojan uns einem Team, als sie in die Wohnung eintreffen, in der sich das grauenhafte Verbrechen ereignet hat. Welcher kranker Geist hat hier gewütet? Wie weit geht der Hass, dass er einen Menschen zu einer solchen Tat verführt? Trojan ist schockiert, als ausgerechnet Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs, in den Kreis der Verdächtigen gerät. Er will nicht an ihre Schuld glauben, und doch weiß er, dass er jede Spur verfolgen muss. Denn soeben wurde ein weiteres Liebespaar tot aufgefunden ...

Meine Meinung


Von der ersten Seite an war ich vollkommen im Buch drin. Bentows Art und Weise zu schreiben konnte mich schon in früheren Werken fesseln und überzeugen. Das Buch ist wirklich sehr spannend wenngleich auch brutal und blutig geschrieben. Genau das liebe ich an seinen Büchern! In dem Buch dreht sich alles um den dritten Fall des berliner Ermittlers Nils Trojan. Dieser Fall ist alles andere als leicht für ihn, da der Täter in den eigenen Reihen zu sein scheint. Schnell gerät die Ehefrau seines Chefs auf die Verdächtigenliste. Jeder der vielen Morde scheint auf irgendeiner Weise mit Theresa in Verbindung zu stehen. Zugegeben sie verhält sich eigenartig doch Nils kann nicht glauben, dass so eine zarte Person zu so einer Tat im Stande ist. Besonders schwer wird es für Hilmar, Trojans Vorgesetzter. Wie soll er sich verhalten? Er steht total zwischen den Stühlen und muss sich zwischen seiner Karriere und der Liebe entscheiden. Stück für Stück passen mehr Puzzleteile zusammen. Doch Frau Landsberg ist immer noch nicht aus dem Schneider. Brenzlig wird es, als Trojan selbst im Visier des Täters gerät. Eines Nachts steht der Mörder auch vor seinem Bett und setzt zum todbringenden Schlag an. Wie kommt er da nur wieder raus? Die wenigen Charaktere in dem Buch gefallen mir sehr. Ich bin ein großer Fan von Nils Trojan und seiner Art. Die aufkeimende Liebesbeziehung zwischen ihm und Jana hat mich nicht gestört. Ich mag es nicht, wenn in Thrillern zu sehr auf das Privatleben der Ermittler eingegangen wird. Bentow ist für mich in dieser Hinsicht ein Paradebeispiel dafür, dass man die Kerngeschichte und den privaten Kram sehr gut unter einem Hut bringen kann, ohne das worum es geht aus den Augen zu verlieren.


Fazit


Auch der dritte Teil konnte mich überzeugen und zog mich gnadenlos in seinem Bann. Die Geschichte ist super durchdacht, es geht alles auf und wer schlussendlich der Täter ist war für mich nicht vorhersehbar. Auch wenn es mir rückblickend wie Schuppen von den Augen fällt. Der besondere Reiz an seinen Werken ist für mich der Handlungsort. Ich war schon öfter in Berlin und wenn die Morde in Straßen und Ortsteilen geschehen in denen ich selbst schon mal war, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich kann euch diesen Thriller sehr empfehlen!


Sonntag, 23. September 2018

Rezi: Sturmtochter - für immer verboten

> Bianca Iosivoni



Verlag: Ravensburger Buchverlag

Seitenanzahl: 455

Preis: 14,99 €

Genre: Jugendbuch

Band 1 der Sturmtochter Reihe

Erscheinungsdatum: 12.06.2018


Worum geht es?


Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland und seine Inseln. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nach Jagd auf Elementare macht - die Kreaturen die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Sie kennt jede seiner Bewegungen, seiner Narben, den Blick aus seinen tiefbraunen Augen. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen ...

Meine Meinung



Da dieses Buch für mich das Erste von der Autorin war, wusste ich noch nicht was mich erwarten würde.  Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Iosivoni versteht es, jemanden Fernweh zu verpassen. Wie gerne wäre ich jetzt mit Ava am Meer oder auf den Klippen von Schottlands. Das Cover lässt mein Herz höher schlagen, aber das geht vermutlich allen so oder? In dem Buch geht es um unsere Protagonistin Ava, die eigentlich ein ganz normales Leben führt. Sie ist im letzten Jahr der Highschool und schlägt sich die alltäglichen Teenie-Probleme um die Ohren. Nachts jedoch zeigt sie uns eine ganz andere Seite von sich. Mutig, hitzig und stur zieht sie Nacht für Nacht in den Kampf gegen Elementare. Was das ist müsst ihr selbst erlesen. Ihr treuer Kompagnon Lance steht ihr dabei tatkräftig zur Seite und ist nicht nur für mich unwiderstehlich. Durch einen Schlüsselmoment gerät Avas Leben allerdings ins wanken. Plötzlich ist gar nichts mehr wie vorher. Sämtliche Flüssigkeiten spielen verrückt wenn sie den Raum betritt, nicht mal in der eigenen Badewanne ist sie sicher. Stück für Stück wird Ava an die Tatsache rangeführt, dass sie zu einem der fünf Clans gehört und was sie von nun an für Aufgaben zu bewältigen hat. Von da an beginnt der richtig spannende Teil. Wir durchforsten zusammen mit Ava ihre Familiengeschichte, decken Geheimnisse auf und versuchen die Gabe zu kontrollieren. Während Ava versucht mit ihrem neuen Leben klar zukommen, brodelt sich etwas Düsteres auf ihrer Heimatinsel zusammen. Sie und ihre engsten Vertrauten müssen sich schon als bald im Kampf beweisen, um Schottland zu retten. Die Charaktere wurden mit viel Liebe ausgearbeitet. Sie sind alle klar von einander unterscheidbar und besitzen Tiefgang. Die Gefühle und Beziehungen zueinander kommen sehr gut rüber. Völlig verfallen bin ich Lancelot. ;)


Fazit


Der Auftakt der Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und für mich wurde genau das richtige Maß an Orts- und Personenbeschreibung getroffen. Die Idee hinter dem Buch finde ich klasse. Die Clans, Elementare und Co. sind so interessant! Ich bin sehr auf den zweiten Band gespannt. Zum Glück müssen wir nicht mehr so lange warten, ab Februar 2019 ist er erhältlich.

Samstag, 8. September 2018

Rezi: Götterfunke - verlasse mich nicht

> Marah Woolf



Verlag: Dressler Verlag

Seitenanzahl: 449

Preis: 19,00 €

Genre: Jugendbuch

Band 3 der Götterfunken Reihe

Erscheinungsdatum: 23.04.2018


Worum geht es?


Caydens größter Wunsch hat sich erfüllt: Endlich ist er sterblich. Allerdings lässt es sich als Mensch gar nicht so einfach leben. Und dann mischt sich auch noch ein Verräter unter die Götter in Monterey und bald weiß niemand mehr, wer Freund oder Feind ist. Agrios ist jedes Mittel recht, um in den Besitz des Ehrenstabes zu kommen und seine Macht im Olymp zu besiegln. Nur gemeinsam können Jess und Cayden dem Kampf der Götter ein Ende machen. Doch Jess ist noch nicht bereit Cayden zu verzeihen. Aber ist sie deshalb bereit, ihn zu opfern?

Meine Meinung



Der Schreibstil war, wie in den anderen Büchern auch, wirklich klasse. Ich mag die Art von Marah Woolf sehr gerne. In den Buch geht es um Jess und ihre Pflichten als Diafani, was das ist müsst ihr selbst herausfinden. Ihr Leben könnte so einfach sein, wenn da nicht die Götter wären. Sie tauchen überall auf wo Jess ist und lassen sie einfach nicht in Ruhe. Außerdem benötigen sie ständig ihre Hilfe obwohl sie nur ein Mensch ist. Jess muss den abtrünnigen Gott Agrios und deren Großmutter Gaia aufhalten. Sie sind gerade dabei den Olymp zu unterwerfen und die Menschheit auszulöschen nur Jess kann sie aufhalten. Und ganz nebenbei muss auch noch ein Verräter aus den eigenen Reihe entlarvt werden. Doch wie soll ein normaler Mensch das schaffen? Natürlich mit göttlicher Hilfe. Jess erlebt das ein oder andere Abenteuer zusammen mit ihren menschlichen Freunden Josh und Leah sowie Zeus und Co. Neben der kleinen Aufgabe die Welt zu retten hat Jess ein weiteres großes Problem: Cayden, aka Prometheus. Er hat mehr als einmal ihr Herz gebrochen doch die beiden können nicht ohne einander. Jess ist in diesem Teil der Reihe ziemlich unentschlossen und wirkte damit etwas nervig auf mich. Das ständige hin und her mit Cayden lockte nur noch ein gelangweiltes "Meh" bei mir hervor.  Ansonsten gefallen mir alle Haupt- und Nebencharaktere sehr gut. 


"Ich will dir ja nicht zu nahetreten aber die Menschen werden nicht gerade schlauer. Eine Generation ist so dumm wie die davor. Und ich rede nicht von dem technischen Schnickschnack, den ihr erfunden habt. Das ist schon cool. Aber ihr lernt nicht aus euren Fehlern. Das ist etwas, was ich Prometheus nur schwer verzeihe. Er hätte euch lernfähiger machen müssen. Wenn ihr euch nicht ändert, werdet ihr untergehen. Stagnation ist immer der Anfang vom Ende." 

Seite 330


Fazit


Der letzte Teil der Reihe hat mir insgesamt gut gefallen. Die Handlung war schlüssig, die Charaktere fantastisch und auch das Ende war herzzerreißend schön. Außerdem gefällt mir das Glossar am Ende des Buches sehr gut. Es war ein gelungener Abschluss einer göttlichen Reihe. Ich kann sie jedem empfehlen, dem auch die Göttlich Reihe von Josephine Angelini gefallen hat. Absolute Leseempfehlung!