Donnerstag, 27. September 2018

Rezi: Die Totentänzerin

> Max Bentow



Verlag: Goldmann Verlag

Seitenanzahl: 379

Preis: 9,99 €

Genre: Psychothriller

Band 3

Erscheinungsdatum: 15.12.2014


Worum geht es?


Umarmt euch noch ein letztes Mal. Es ist ein Abschied für immer. Denn euer Totentanz hat längst begonnen.

Ein Mann und eine Frau, entkleidet und in einer engen Umarmung vereint, die Körper mit einer Schnur aneinander gefesselt. Das Bett auf dem sie liegen, ist blutdurchtränkt, davor auf bizarre Weise drapiert die Nachtwäsche der beiden Opfer. Dieser schaurige Anblick bietet sich Nils Trojan uns einem Team, als sie in die Wohnung eintreffen, in der sich das grauenhafte Verbrechen ereignet hat. Welcher kranker Geist hat hier gewütet? Wie weit geht der Hass, dass er einen Menschen zu einer solchen Tat verführt? Trojan ist schockiert, als ausgerechnet Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs, in den Kreis der Verdächtigen gerät. Er will nicht an ihre Schuld glauben, und doch weiß er, dass er jede Spur verfolgen muss. Denn soeben wurde ein weiteres Liebespaar tot aufgefunden ...

Meine Meinung


Von der ersten Seite an war ich vollkommen im Buch drin. Bentows Art und Weise zu schreiben konnte mich schon in früheren Werken fesseln und überzeugen. Das Buch ist wirklich sehr spannend wenngleich auch brutal und blutig geschrieben. Genau das liebe ich an seinen Büchern! In dem Buch dreht sich alles um den dritten Fall des berliner Ermittlers Nils Trojan. Dieser Fall ist alles andere als leicht für ihn, da der Täter in den eigenen Reihen zu sein scheint. Schnell gerät die Ehefrau seines Chefs auf die Verdächtigenliste. Jeder der vielen Morde scheint auf irgendeiner Weise mit Theresa in Verbindung zu stehen. Zugegeben sie verhält sich eigenartig doch Nils kann nicht glauben, dass so eine zarte Person zu so einer Tat im Stande ist. Besonders schwer wird es für Hilmar, Trojans Vorgesetzter. Wie soll er sich verhalten? Er steht total zwischen den Stühlen und muss sich zwischen seiner Karriere und der Liebe entscheiden. Stück für Stück passen mehr Puzzleteile zusammen. Doch Frau Landsberg ist immer noch nicht aus dem Schneider. Brenzlig wird es, als Trojan selbst im Visier des Täters gerät. Eines Nachts steht der Mörder auch vor seinem Bett und setzt zum todbringenden Schlag an. Wie kommt er da nur wieder raus? Die wenigen Charaktere in dem Buch gefallen mir sehr. Ich bin ein großer Fan von Nils Trojan und seiner Art. Die aufkeimende Liebesbeziehung zwischen ihm und Jana hat mich nicht gestört. Ich mag es nicht, wenn in Thrillern zu sehr auf das Privatleben der Ermittler eingegangen wird. Bentow ist für mich in dieser Hinsicht ein Paradebeispiel dafür, dass man die Kerngeschichte und den privaten Kram sehr gut unter einem Hut bringen kann, ohne das worum es geht aus den Augen zu verlieren.


Fazit


Auch der dritte Teil konnte mich überzeugen und zog mich gnadenlos in seinem Bann. Die Geschichte ist super durchdacht, es geht alles auf und wer schlussendlich der Täter ist war für mich nicht vorhersehbar. Auch wenn es mir rückblickend wie Schuppen von den Augen fällt. Der besondere Reiz an seinen Werken ist für mich der Handlungsort. Ich war schon öfter in Berlin und wenn die Morde in Straßen und Ortsteilen geschehen in denen ich selbst schon mal war, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich kann euch diesen Thriller sehr empfehlen!


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