Montag, 13. Januar 2020

[Rezension] die Bestimmung

> Veronica Roth

Verlag: cbt
Seitenanzahl: 496
Preis: 9,99 €
Genre: Jugendbuch | Dystopie
Band 1
978-3-4427-944-3
Erschienen: Oktober 2013
Kaufen?

Worum geht es?
Was ist deine Bestimmung?

Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes zünftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht.
Quelle: Amazon

Meine Meinung

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist locker, flüssig und nicht zu sehr beschreibend. Die Kapitel sind (noch) angenehm lang. Wir lesen ausschließlich aus der Sich von der Protagonistin Beatrice. Die Autorin hat es geschafft ein Buch zu schreiben, welches von vorne bis hinten spannend ist. Die erschaffene Welt ist sehr interessant. Die verschiedenen Fraktionen, deren Werte und der Aufbau des Systems konnten mich sofort für sich begeistern.

Seit dem letzten großen Krieg ist die Gesellschaft in fünf Fraktionen aufgeteilt. Nach einem Eignungstest kann jeder Jugendliche wählen, zu welcher von ihnen er künftig gehören will: zu den selbstlosen Altruan, die das eigene Wohl immer unter dem der anderen stellen und aus diesem Grund die Regierung bilden. Zu den freimütigen Candor, die schonungslos die Wahrheit sagen. Zu den wissensdurstigen Ken, die nach immer mehr Wissen und Klarheit streben. Zu den friedlichen Amite, die niemals einen bösen Gedanken zu hegen scheinen. Oder zu den mutigen Ferox, die die Fraktion über die Familie stellen. Gar keine leicht Entscheidung bei der großen Auswahl.

Beatrice denkt schon lange darüber nach, die Fraktion zu wechseln. Im Gegensatz zu ihren anderen Familienmitgliedern, ganz besonders ihrem Bruder, fällt es ihr schwer sich hinten anzustellen und ausnahmslos selbstlos zu reagieren. Doch sie möchte auch nicht von ihrer Familie verstoßen werden, jenes geschieht wenn man die Fraktion wechselt. Ihre letzte Hoffnung auf ein wenig Klarheit ist der Eignungstest.

Es stellt sich heraus, dass der Test keine allzu große Hilfe ist. Sie entscheidet sich die Fraktion zu wechseln. Doch die Initationsprüfungen sind kein Kinderspiel. Wer mental und körperlich nicht wirklich stark ist, hat keine Chance. Und so hat Tris in der ersten Ausbildungsphase auch enorme Probleme, Wettkämpfe gegen ihre körperlich überlegenen Mitschüler zu bestreiten. Hat sie sich vielleicht übernommen? Wird sie im Vergleich zu den anderen Jugendlichen untergehen und am Ende als komplett Ausgestoßenen enden?

Es passiert natürlich noch einiges mehr und Tris stellt sich oft die Frage, ob es richtig war ihre Familie zu verlassen. Und wie es geworden wäre wenn sie einfach bei ihnen geblieben wäre. Wäre es leichter gewesen? Wäre sie am Ende doch glücklich geworden?

Das Ende war überaus ereignisreich, etwas traurig und absolut aufwühlend.

Beatrice gefiel mir sofort. Am Anfang ist sie noch etwas zurückhaltend und versucht sich an ihre Familie anzupassen. Schnell merkt sie aber, dass sie es nach 16 Jahren immer noch nicht kann und entfaltet ihren eigenen Charakter mit Stärken und Schwächen. Tris ist absolut loyal. mutig, stark und dickköpfig. Die Nebenfiguren mochte ich auch gern, allerdings gibt es hier noch Luft nach oben. Den ein oder anderen würde ich gerne näher kennen lernen.

Fazit

Der erste Teil der Reihe konnte mich total von sich überzeugen. Die immer präsente Spannung konnte mich von der leichten Oberflächlichkeit der Nebenfiguren ablenken und die Handlung sowie die Welt ist einfach super interessant. Ich hoffe es geht so spannend weiter. Absolute Empfehlung!



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