Mittwoch, 5. Januar 2022

[Rezension] Die Schule der Redner

 


KLAPPENTEXT

Mitteleuropa im Jahr 1246. Der Junge Leon, ein in Ungnade gefallener Neffe des deutschen Fürsten Rudolf von Habsburg, wird mit einer gefährlichen Mission betraut: Er soll ein geheimnisvolles Buch in Sicherheit bringen, das dem, der es zu deuten weiß, zu großer Macht verhelfen wird. Unter Einsatz seines Lebens gelingt es Leon, die Schrift an einer rätselhaften Schule für Redekunst nahe St. Gallen abzuliefern. Leon wird als Schüler aufgenommen. Doch selbst hinter den Mauern des mächtigen Ordens sind er und seine neuen Freunde nicht sicher. Welches Geheimnis birgt die alte Schrift? Und wer ist offensichtlich bereit, dafür zu morden?

Quelle: Heyne

BUCHINFOS

Autor: Johann Seeger| Einzelband | Seiten: 768 | Einband: Paperback | Erschienen: August 2021 | ISBN: 978-3-453-43962-7| Preis (D): 15,00 € | Verlag: Heyne

MEINE MEINUNG

Ich erweitere gerne meinen Horizont der Bücher und entdecke neue Genre. Hier habe ich mich an einen historischen Roman versucht. Ob es mir gefallen hat? Lest selbst.

Vielen Dank an den Verlag, den Autor und an das Team von Mainwunder für das Rezensionsexemplar und die schönen Goodies.


Das Buch ist sehr lang mit seinen knapp 700 Seiten, daher muss der Schreibstil mich packen damit ich am Ball bleibe. Ehrlich gesagt hat es das in dem Fall nicht. Es war mir oft zu ausgeschmückt, zu langatmig und wenn ich mich mit Religion konfrontiert sehe schaltet mein Kopf schnell auf Durchzug. Mir war nicht bewusst, dass es in der Geschichte so religös wurde. Leider hat mich das stark aus dem Lesefluss gebracht. Außerdem waren die Kapitel sehr lang, das hat mir nicht gefallen.

Das Buch beinhaltet viele Themen. Hauptsächlich geht es um die Macht der Worte, das ist der Dreh und Angelpunkt der Geschichte. Es geht um zwischenmenschliche Kommunikation, Körpersprache und Manipulation. Außerdem gibt es auch oft religöse Einschübe die einen nicht gerade kleinen Teil der Geschichte einnimmt.

Es gibt eine Vielzahl an Figuren in dem Buch. Deshalb finde ich das Personenregister zu Beginn der Geschichte sehr hilfreich. Leon, die Hauptfigur, konnte mein Herz leider nicht für sich erwärmen. Er lebt für mich irgendwie in seiner eigenen Welt die mit meiner nicht kompatibel ist. Flint und Konni hingegen fand ich total interessant und lustig. Und auch die klitzekleinen Nebencharaktere wie Ben und Angus mochte ich.

LESEEMPFEHLUNG

Leider konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen. Es war mir oft zu langatmig, dem Hauptcharakter konnte ich leider auch nichts abgewinnen und dann war mir das Buch viel zu religiös. Hin und wieder gab es Kampfszenen die mir gut gefallen haben und das Ende war unvorhersehbar und hielt Überraschungen bereit. Ich habe zum ersten Mal einen historischen Roman gelesen und denke das Genre ist nichts für mich. Für eingefleischte historische Buchfreunde ist das Buch bestimmt sehr interessant und einen näheren Blick wert.

BEWERTUNG


REIHENINFORMATION
 
Einzelband

ÜBER DEN AUTOR

Johann Seeger wurde unter dem Namen Jürgen Schulze-Seeger 1966 in einer mittelalterlichen Kleinstadt in Hessen geboren. Seit über dreißig Jahren ist er Unternehmer, Autor und Trainer in der Welt der Rhetorik. Die Macht der Sprache, die Gesetzmäßigkeiten der Manipulation und die dunklen Seiten zwischenmenschlicher Konflikte – in diesem historischen Roman bringt er die Welt des Mittelalters und all dieses Wissen zusammen.

Quelle: Heyne

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