Kopf an Kopf liegen Zac und Mia in ihren Krankenhausbetten, nur durch eine dünne Wand getrennt. Diagnose: Krebs. Gefühlszustand: isoliert und allein. Im normalen Leben hätten sie wahrscheinlich nichts miteinander zu tun. Aber im Krankenhaus gelten andere Regeln. Man braucht Kraft, um die Zeit dort durchzustehen. Und noch mehr Kraft, um in die normale Welt zurückzukehren. In einer dieser Welten braucht Zac Mia. Und in der anderen braucht Mia Zac. Oder vielleicht brauchen sie sich gegenseitig. Jetzt und für immer.
Zac ist krank, Leukämie. Er liegt in Isolation in einem Krankenhaus denn er hat vor kurzem neues Knochenmark erhalten. Mittlerweile geht es ihm gut. Die Isolation nervt nur langsam. Er ist eingesperrt auf kleinen Raum mit seiner Mutter, die wirklich alles gibt um ihn glücklich zu machen. Sie ist etwas zu bemutternd was Zac langsam aber sicher nervt. Eines Tages kommt Schwung in die Bude denn im Nebenzimmer zieht ein neuer Patient ein. Diesmal kein Erwachsener oder gar Rentner, sondern ein Mädchen in seinem Alter. Kontakt aufnehmen darf er natürlich nicht weil er das Zimmer nicht verlassen darf. Aber die beiden finden ihren Weg miteinander kommunizieren zu können. Mia ist jedoch keine leichte Patient und nicht sehr umgänglich. Sie hat einen großen Groll gegen die Welt aufgrund ihrer Krebserkrankung. Doch Zac ist für sie da und versucht es mit ihr durchzustehen, später ist er es der ihre Hilfe benötigt.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Ich kam sehr gut durch die Seiten da der Stil sehr flüssig ist. Am Anfang lesen wir aus der Sicht von Zac und lernen ihn allgemein gut kenne. Danach wechselt die Perspektive zwischen Zac und Mia ab. Dies hat mir ebenso gut gefallen wie das letzte Drittel, welches aus Mias Sicht erzählt wurde. Ich habe das Gefühl Mia nicht so gut kennen gelernt zu haben wie Zac, das kann aber auch daran liegen, dass Mia etwas schwerer zu handeln war. Am Ende kann ich sagen, dass mich die Geschichte emotional nicht so aufgewühlt hat wie ich gedacht habe. Ich hatte mit einem dramatischeren Ende gerechnet.
Zac ist sehr humorvoll und versucht ständig Witze zu reißen oder Sprüche zu klopfen. Außerdem ist er familienbewusst und willensstark im Kampf gegen den seine Krebserkrankung. Er versucht auch Mia zu helfen und zeigt dabei viel Hilfsbereitschaft.
Mia ist vor allem wütend - auf alles und jeden. Sie hat große Angst zu sterben bevor sie richtig angefangen hat zu leben. Niemand scheint sie zu und ihre Wut zu verstehen was sie noch unglücklicher macht.
Die beiden entwickeln eine tiefe Freundschaft, die in meinen Augen aber nicht darüber hinaus zu Liebe wird. Meiner Meinung nach sind die einfach durch ihre Erkrankung und das gemeinsame Kämpfen sehr eng miteinander verbunden. Bis auf eine kleine Szene im Buch gibt es auch keine romantischen Gefühle, das untermauert meine Meinung noch mehr.
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