Mittwoch, 19. Oktober 2022

[Rezension] Neubeginn in Virgin River

  


KLAPPENTEXT

Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen - es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der Job im beschaulichen Virgin River gerade recht. Allerdings beginnt der Neuanfang mehr als holprig: mieses Wetter, das Haus eine Ruine. Schnell stellt Mel fest, dass das Landleben nicht so idyllisch ist wie gedacht. Doch der attraktive Barbesitzer Jack setzt alles daran, sie vom Gegenteil zu überzeugen.
 
Quelle: Mira Taschenbuch

BUCHINFOS

Autor/in: Robyn Carr | Band 1 | Seiten: 416 | Einband: Taschenbuch | Erschienen: November 2019 | ISBN: 9783745700800 | Preis (D): 10,00 € | Verlag: Mira Taschenbuch


MEINE MEINUNG

Ich lese momentan lauter Bücher, die schon ewig in meinen Regalen stehen. Das ist echt ein gutes Gefühl, die alten Bücher vom SuB zu befreien. Leider hat mich auch dieses Buch nicht von sich überzeugen können.

Melinda flieht vor ihrer Vergangenheit und versucht mit ihrem Neubeginn in Virgin River ihren Gefühlen zu entrinnen. Sie fokussiert sich auf ihre Arbeit als Krankenschwester und muss mit den Launen ihres Chefs klar kommen. Der alte Mann möchte keine Hilfe, schon gar nicht von einem "Stadtmädchen". Melinda fasst langsam Fuß im kleine Dorf und freundet sich schnell mit dem Barbesitzer Jack an. Es knistert zwischen den beiden doch Mel hat Zweifel und will keine Gefühle zulassen. Jack gibt jedoch nicht auf und die beiden kommen sich jeden Tag ein bisschen näher.

Der Schreibstil war in Ordnung. Bei Romanen erwarte ich nicht viel Spannung aber hier ist leider gar nichts aufregendes passiert und das eine ganze Weile. Das Buch war zu langatmig und es wiederholten sich ein paar Dinge. Die Kapitel war recht lang aber noch im Rahmen für mich. Die Sichtwechsel wurden nicht deutlich abgegrenzt aber immerhin kam es zu keinen Verwirrungen. 

Melinda, meist Mel genannt, hat vor Kurzem ihren Mann verloren und versucht noch immer mit dem Verlust umzugehen. Ihr Neubeginn in Virgin River soll sie auf andere Gedanken bringen. Mel ist eine fabelhafte Hebamme und Krankenschwester. Sie ist bestimmt, mutig, sensibel und gefühlvoll.

Jack war ein Marine und hat in vielen Kriegen gekämpft. Er hält sein Liebesleben lieber locker und unkompliziert bis Melinda auftaucht. Er ist quasi sofort in sie verschossen und tut alles für sie, beispielsweise die Hütte in der sie leben soll renovieren auf eigene Kosten. Jack ist hilfsbereit, ehrlich, attraktiv und selbstbewusst. Ich mochte ihn ganz gern.


LESEEMPFEHLUNG

Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch und wurde demnach auch nicht enttäuscht aber ich hatte gehofft, dass es Ähnlichkeiten mit der Redwood Reihe hätte. War leider nicht so. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und wirklich nett aber es passiert einfach nichts in dem Buch. Selten habe ich ein Buch gelesen in dem original nichts passiert. Hier und da gab es einen kleinen Versuch etwas Spannung in die Geschichte zu bringen, was in meinen Augen aber nicht richtig geklappt. hat. Kann das Buch nicht unbedingt empfehlen und werde die weiteren Teile vermutlich auch nicht lesen.

BEWERTUNG


REIHENINFORMATION
 
Band 1: Neubeginn in Virgin River


ÜBER DIE AUTORIN

Die Autorin von über 20 Romanen erreicht mit ihrem Schreiben ein großes Publikum. Ihre Romane berühren, ob sie sie im Historischen Genre, den Liebesromanen oder Thrillern schreibt. Robyn Carr kommt ursprünglich aus Minnesota. Sie und ihre Familie haben viel von den USA gesehen, da ihr Ehemann in der Luftfahrt tätig war. Sie lebten in Texas, Florida, Kalifornien und Arizona. Nachdem beide, schon in der Highschool ein Paar, geheiratet haben, ging ihr Mann während des Vietnam – Krieges zur Airforce. Das Paar zog nach Henderson, Nevada, wo Robyn‘s Ehemann einen neuen Job annahm. Erst wollte Robyn nicht in die Wüste Nevadas. Aber es dauerte nicht lange und sie verliebte sich in die Schönheit Nevadas und die spektakuläre Nähe zu Las Vegas. Robyn erinnert sich sehr gut, wie sie ihre Karriere als Autorin vor 25 Jahren begann. Sie war eine ausgebildete Krankenschwester aber war nicht in der Lage einen festen Job anzunehmen, da ihr Mann beruflich immer wieder umziehen musste. Zu dieser Zeit las sie sehr viel – hauptsächlich aus dem Genre Fantasy. Während dieser Zeit kam ihr der Gedanke, „das kann ich selber“! Ihr Start in den neuen Beruf war schwer. Sie selber dachte, sie hätte einen neuen Roman mit der Klasse von „Vom Winde verweht“ geschrieben, aber sie irrte total. Es wurde ein großer Mißerfolg. Erst ihr dritter Versuch war erfolgreich. Mittlerweile sind ihre zwei Kinder aus dem Haus und sie genießt den großen Luxus von Freizeit. Sie hat eine Seniorengruppe im Schreiben von Erinnerungen angeleitet, betreut Buchclub – Chats in und außerhalb des Staates und arbeitet in der lokalen Bibliothek.

 
Quelle: Mira Taschenbuch

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