Jedes Jahr im Dezember sendet Josie einen Brief an ihre geliebten Eltern, die sie vor vielen Jahren in einer Weihnachtsnacht auf tragische Weise verloren hat. Jedes Jahr erinnert sie das Fest der Liebe an ihren Verlust – und die Menschen, die sie so schmerzlich vermisst. Nur dieses Jahr soll alles anders werden. Denn kurz vor Weihnachten begegnet Josie einem Mann. Einem Mann, mit dem sie fünf wunderschöne Tage in London verbringt: In der Stadt, die im Dezember schöner strahlt als alle anderen. Und es scheint fast unmöglich, sich nicht zu verlieben. Doch gerade als Josie glaubt, dass es das beste Weihnachtsfest aller Zeiten werden könnte, verlässt Max sie, ohne sich von ihr zu verabschieden.
Josie ist gerade frisch getrennt und auf der Arbeit läuft es auch nicht gerade rund, zusätzlich steht Weihnachten vor der Tür - eine Zeit die sie mit großer Traurigkeit verbindet denn ihre Eltern sind an Weihnachten tödlich verunglückt als Josie noch ein Kind war. Sie ist mit dem Rad unterwegs um den Kopf freizubekommen und fährt dabei prompt einen jungen Mann um. Dieser scheint erst ziemlich mürrisch doch lässt sich von Josie auf einen Wiedergutmachungsdrink einladen. Von da an taut er ein wenig auf. Max ist nur auf der Durchreise aber da sein Flug nach New York abgesagt wurde verbringt er Weihnachten ganz alleine in London. Statt alleine im Hotel zu versauern hängt er sich an Josie ran, die wiederum auch nicht alleine an den Feiertagen sein möchte. Die beiden lernen sich leicht kennen und verbringen schöne Dates miteinander. Nach einer gemeinsamen Nacht verschwindet Max klammheimlich, was Josie sehr verletzt. In den nächsten Monaten treffen die beiden durch verschiedene Zufälle immer wieder aufeinander und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Das Buch ist in 6 Teile gesplittet, die meisten werden aus der Sicht von Josie erzählt. Diese Perspektive hat mir viel besser gefallen als der eine Teil aus Max Sicht. Den Anfang mochte ich extrem, der weihnachtliche Vibe war einfach perfekt! Danach ging es mit Max Sicht weiter, die ich leider nicht sehr mochte weil ich mit ihm als Person nicht warm geworden bin. Danach kam ein etwas anstregender Mittelteil. Das Hin und Her der beiden hat mich etwas genervt, muss ich leider zugeben. Dafür hat mich das Ende, so ab dem 4-5 Teil total mitgenommen. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet und es hat mir tatsächlich Tränen in die Augen getrieben, was ein Buch selten schafft.
Josie mochte ich sehr gerne! Sie ist eine starke junge Frau, die sich selbst noch finden muss und es während der Geschichte auch getan hat. Sie tat mir sehr leid wegen ihrer Verluste und Enttäuschungen.
Mit Max bin ich hingegen nicht warm geworden. Er ist ziemlich verschlossen, das konnten auch nicht die Kapitel aus seiner Sicht ändern. Ich habe ihn oft nicht recht verstanden und hatte manchmal das Gefühl er könne sich nicht ganz entscheiden. Am Ende wurde dafür eine plausible Erklärung geliefert aber trotzdem bin ich der Meinung man(n) hätte sich anders verhalten können.
Die Nebenfiguren haben mir durch die Bank weg alle gut gefallen!
Emily Stone lebt und arbeitet in Chepstow, Wales. Für immer im Dezember ist in einem alten viktorianischen Herrenhaus entstanden, das auf eine beeindruckende literarische Geschichte zurückblicken kann. Ihr Debütroman wurde zum Teil durch den Tod ihrer Mutter inspiriert, die starb, als Emily Stone sieben Jahre alt war. Die Autorin wollte zeigen, wie sehr diese Trauer das Leben eines Menschen beeinträchtigen kann, selbst wenn das Ereignis Jahre zurückliegt.
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