Samstag, 29. Februar 2020

[Rezension] Wer sich umdreht oder lacht

> Mel Wallis de Vries


Verlag: One
Seitenanzahl: 240
Preis: 12,00 (Hardcover)
Genre: Thriller | Jugendbuch
Einzelband
978-3-84660-0818
Erschienen: März 2019

Worum geht es?

Fünf Mädchen, die sich nicht kennen, deren Schicksale aber untrennbar miteinander verbunden sind.
Ein Täter, der seine Opfer demütigt und die Polizei vor ein unlösbares Rätsel stellt.
Und jeder kann auf Snapchat zuschauen.
An einem warmen Sommerabend wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Die einzige Spur führt zu Snapchat, denn dort hat der Täter die letzten Minuten des Opfers mit der Welt geteilt. Doch es scheint nicht die letzte Tote gewesen zu sein. Schon bald folgen weitere Videos, und es wird klar: Das war erst der Anfang. Auch Mandy fühlt sich nicht mehr sicher, denn wer weiß schon, wen es als Nächstes trifft?

Quelle: One Verlag

Meine Meinung

Hier bin ich wieder mit einem neuen Buch von Mel Wallis de Vries. Eins sag ich gleich vorne weg: dieses Buch hat mir am wenigsten von allen gefallen. Warum? Das sag ich dir jetzt.

Der Schreibstil ist wie gehabt gut, jugendlich und schnell zu lesen. Leider fehlte mir hier die Spannung obwohl es viel Potenzial dafür gab. Außerdem war die Stimmung immer im Keller weil die Krebskrankheit von Mandys Mutter die gesamte Zeit über präsent war.


Mandy und ihre gesamte Familie leiden sehr unter der Krankheit ihrer Mutter. Zu Hause geht alles drunter und drüber. Der Vater ist ständig im Krankenhaus und die zwei Töchter leben mehr schlecht als recht vor sich hin. Keiner nimmt wirklich Notiz von ihnen weil sich alles mit der Mutter beschäftigen. Auch die Freundinnen von Mandy nehmen nicht wirklich Anteil an ihrem Leben. Die Freundschaft scheint nicht sehr tief und innig zu sein.


Mit Mandy als Protagonostin kam ich nicht gut zurecht. Sie handelt sehr unbedacht und ihre Beweggründe kann ich kaum nachvollziehen, aber das geht mir meistens so mit den Charakteren von der Autorin. Ich denke es liegt daran, das Mädchen alle noch sehr jung sind und daher nicht weit über ihren Tellerrand blicken können.


Die Idee des "Snapchats-Killers" fand ich sehr interessant. Die Umsetzung war ok. Hier hätte man noch mehr ausbauen können. Trotzdem wäre ich niemals darauf gekommen wer hinter dem Social Media Killer steckt.

Fazit

Obwohl ich die Idee mit dem Mörder, der seine Taten in Social Media postet interessant finde, hat mir das Buch nur mittelmäßig gefallen. Ich fand es nicht sehr spannend, leider. Die gedrückte Stimmung wegen der Krankheit von Mandys Mutter hat ebenfalls dazu beigetragen, dass ich das Buch als nicht so schön empfand. Trotzdem ist es ein nettes Buch, für den kleinen Grusel zwischendurch. Nochmal lesen würde ich es allerdings nicht.




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